Wer bestimmt eigentlich, was "woke" ist und was "bah"?
Die Frage stelle ich mir schon seit längerem:
Beispiele: Männer, die Sex mit Männern haben, sind woke. Männer, die auf Füße stehen, sind dagegen "bah".
Männer, die Frauen sein wollen, sind woke. Männer, die Männer sein wollen und nur gerne Glanzleggings tragen wollen, sind "bah".
Ich habe den Eindruck, alles was man als "sexuelle Orientierung" verkaufen kann, scheint "woke" zu sein, alles was gemeinhin für einen Fetisch erachtet wird, scheint weiterhin "bah" zu sein, dabei erscheinen mir die Grenzen zum Teil doch sehr fließend. Der Mann, der in Frauenkleider rumläuft, geilt sich da doch wahrscheinlich genau so dran auf, wie der Mann, der mal eine glänzende Leggings anzieht, ich sehe da ehrlich gesagt nicht so den Unterschied. Also wenn Toleranz, dann konsequenterweise doch auch für Fetische, oder etwa nicht?
2 Antworten
Woke bedeutet ursprünglich "wachsam gegenüber ungerechtigkeit und diskriminierung", ist aber inzwischen zu einem schwammigen kampfbegriff geworden und von daher nicht bestandteil meines wortschatzes. Dabei bemühe ich mich, niemanden zu diskriminieren und personen unabhängig von aussehen, herkunft, glauben, ausrichtung usw. gleich zu behandeln, bezeichne mich deswegen aber nicht als "woke", sondern halte das für eine selbstverständlichkeit, wobei mir bewusst ist, dass ich als einigermaßen wohlhabender weißer asexueller cis-mann ohne nennenswerte behinderungen in einem demokratischen land, der von seiner tätigkeit leben kann, bereits zu einer privilegierten klasse gehöre.
Was bah ist, ist nur eine frage des persönlichen geschmacks. Da gibt es auch vieles, das mir absolut nicht zusagt, das ich halt toleriere, wenn andere das gern tun oder haben.
Männer, die Männer sein wollen und nur gerne Glanzleggings tragen wollen, sind "bah".
Dieser Post wurde Ihnen präsentiert von der Gemeinschaft unterdrückter Cis-Männer in Strumpfhosen auf GF e.V.