Was muss ich für einen Schwangerschaftsabbruch machen?

7 Antworten

Bevor du dir eine Abtreibung unternimmst, hier erst mal einpaar Informationen:

Ohne jeden Zweifel ist das Kind im Uterus lebendig. Sein Leben beginnt nicht erst mit der Geburt. Dank moderner Medizin weiß man heute: Man hat es nicht mit einem undefinierten Zellhaufen zu tun, sondern mit einer sehr filigranen Entwicklung des ungeborenen Lebens, das mit der Zeugung beginnt. Spätestens, wenn das kleine Herz zu schlagen beginnt (3. Entwicklungswoche), ist klar: Das Baby lebt. Ein Blick auf die Entwicklungsstadien in den ersten zehn Embryonalwochen verdeutlicht das rasante Wachstum des Kindes. Im ersten Trimester bilden sich alle Organe, Muskeln und Knochen des Babys aus.

Entwicklung des Kindes | Lebenshelfer (abtreibung.de)

Mögliche Folgen der Abtreibung

Ein Schwangerschaftsabbruch bleibt nicht immer folgenlos.

Eine Abtreibung kann man nicht mehr rückgängig machen. Das Leben eines jungen Menschen wird dabei beendet. Eine Abtreibung ist in diesem Sinne etwas Endgültiges – sowohl für das Kind als auch für die Mutter, zu deren Leben dieser Eingriff von nun an unwiderruflich gehört.

Über die Folgen von Abtreibung wird noch immer viel zu wenig gesprochen. Viele Frauen bleiben hierüber vor dem Abbruch gar nicht oder unvollständig informiert. Gerade die psychischen Folgen werden häufig nicht ausführlich genug thematisiert, sodass es den Frauen unnötig schwer gemacht wird, eine selbstbestimmte und verantwortungsvolle Entscheidung zu treffen.

Die Folgen eines Schwangerschaftsabbruchs hängen von unterschiedlichen Faktoren ab:

  • dem Alter des Kindes
  • dem Kenntnisstand des Arztes
  • der angewandten Abtreibungsmethode
  • der eigenen ethischen Einstellung zum Thema Abtreibung
  • der eigenen psychischen Verfassung
  • der Frage, ob die Entscheidung tatsächlich selbstbestimmt oder unter Druck getroffen wurde
  • der Anzahl vorausgegangener Schwangerschaften (oder -abbrüche)
  • u. a.
Mögliche körperliche FolgenMögliche psychische Folgen

Quellen

Mögliche Folgen der Abtreibung | Lebenshelfer

Nach dem ersten Schock durch den überraschend positiven Schwangerschaftstest erscheint der Schwangerschaftsabbruch häufig als einzige „Lösung des Problems“. Da mit einer Abtreibung jedoch zahlreiche neue Probleme entstehen können, lohnt ein Blick auf die Alternativen zur Abtreibung:

AdoptionPflegefamilieBabyklappeAnonyme / vertrauliche GeburtMutter-Kind-Einrichtungen

Alternativen zur Abtreibung | Lebenshelfer

Woher ich das weiß:Recherche

Hallo - liest du noch hier? Solltest du wirklich schwanger sein, überstürze trotz allem nichts. Ein Abbruch ist auch nicht ohne. Bei der Beratung sollte man dir auch Alternativen aufzeigen. Dies zur Info für dich. Liebe Grüße!

Der Gang zum Frauenarzt vor der Beratung ist meines Wissens nicht vorgeschrieben, aber sinnvoll. Denn vielleicht war ja auch nur alles falscher Alarm? Dann kannst du dir den Weg zur Beratung nämlich sparen.

armeskaenguru  12.04.2022, 18:14

Ja, das ist nicht vorgeschrieben. Wenn der Schwangerschaftstest positiv ist, dann ist die Person zu 99.5% auch schwanger.

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Elli113  12.04.2022, 20:12
@armeskaenguru

WENN der Test positiv ist. GF ist natürlich nicht repräsentativ, aber auch mein Frauenarzt meinte mal, es wäre erstaunlich, wie viele "Schwangere" zu ihm kommen, die in Wirklichkeit nur den Test falsch interpretiert haben (zB das Ergebnis erst nach der angegebenen Zeit abgelesen).

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armeskaenguru  15.04.2022, 15:28
@Elli113

Der Frauenarzt führt aber keine Abbrüche durch? Ich meine Ärzte, welche Abbrüche durchführen. Und bei denen erscheinen dann Frauen, die zu 99.5% schwanger sind (bei uns in der Schweiz, man kann dort direkt hingehen, ist anders als in Deutschland).

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Elli113  15.04.2022, 16:04
@armeskaenguru

Nein, mein Frauenarzt führt keine Abbrüche durch. Trotzdem hat er anscheinend öfters Patientinnen, die einen "positiven" Test hatten und es sich dann herausstellt, dass keine Schwangerschaft vorliegt.

Anlass war übrigens, dass ich selbst dort war, weil ich leichte Blutungen in der 6. SSW hatte. Als er mich untersucht hat, sagte er leicht erstaunt "oh, Sie sind ja wirklich schwanger" und da hat er dann eben erzählt, dass er solche Fälle öfters hat.

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Hallo

Du kannst direkt bei der Beratungsstelle einen Termin vereinbaren. Eine Bestätigung des Frauenarztes es ist nicht nötig.

Freundliche Grüsse

tm

Du kannst direkt zur Beratungsstelle gehen.