Was bedeutet Homophobie genau?

6 Antworten

Homophobie entsteht, wenn man permanent hört, dass Homosexuelle abzulehnen sind, weil sie mit der Norm nicht vereinbar sind. Dieses Denken ist in vielen Gesellschaften nach wie vor verbreitet und Homosexualität wird mitunter hart bestraft.

Ich kenne Eltern die sich dafür schämen dass der Sohn schwul, oder die Tochter lesbisch ist.

In einer Familie hat die Tochter einen Sohn und der ist schwul, die anderen Geschwister sind hetero.

Der Bruder dieser Schwester hat Kinder. DieTochter ist lesbisch, seine anderen Kinder sind hetero.

Hier könnte man vermuten, dass sich Homosexualität vererbt. Ob das so ist, kann ich nicht beurteilen. Auffallend ist es jedenfalls.

Die Angst davor selber so zu werden, könnte man als Homophobie bezeichnen. Angst vor Kontakt mit Homosexuellen.

Homophobie ist wie Xenophobie (=Fremdenfeindlichkeit) meistens keine Phobie (gr. = fovos), sondern müsste das Suffix échthra (έχθρα), also "-hass" besitzen. Es mag sich dabei um eine Aversion, die dann aber eher auf eine psychische Störung hindeutet, die übertriebene Angst oder Dämonisierung von etwas harmlosen auslöst.

Alle übrigen mobben entweder einfach nur gerne und suchen sich dazu eine x-beliebige Minderheit, oder sind einfach gruppenspezifischer Egozentrismus, der nicht selten zu Segregation führt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – von Geburt an, seit 2014 geoutet

In Homophobie steckt Phobie, was Angst bedeutet, als eher Angst vor Homosexualität, bzw. davor homosexuell zu sein oder als homosexuell bezeichnet zu werden.

Ich denke sowas entsteht im Laufe des Lebens durch Erfahrungen mit Homosexuellen, bzw dem Umgang im eigenen Umfeld damit, z.B. Eltern die sowas strickt ablehnen, als wiederlich bezeichnen etc.

Teilweise. Man darf durchaus kritisch mit einer sexuellen Einstellung umgehen. Denke an SM oder Bondage, dass gefällt nicht jedem.

Von Geburt wird den meisten mitgegeben, dass eine Beziehung zwischen einem Mann und einer Frau normal ist. Sein oder Ihr Gewissen kann also selbst keine Homosexuellen Handlungen durchführen. Auch das ist normal!

Homophobie fängt da an, wo man aktiv gegen einen Menschen vorgeht, der eine andere Sexuelle Orientierung, mit einem Gleichgeschlechtigen Partner hat!

Das kann mit Mobbing, Beleidigungen und Beschimpfungen, Gewalt, oder einem sonstig unangebrachtem Verhalten einhergehen bzw. ausgelebt werden!

Phobie, ist eigentlich ein falscher verharmlosender Begriff für so etwas. Den jemand mit einer Allergie reagiert phobisch und kann z.B. eine Katze oder Staub in seinem Umfeld nicht ertragen!

Bei der Homophobie kann man seinen Mitmenschen nicht ertragen! Das kann gefährlich sein!

Tatsächlich kann es in unseren Genen liegen ob wir schwul/lesbisch sind. Andere Faktoren wie z.B. Drogen können dies ebenfalls auslösen. Forscher in NY haben ermittelt, dass 86% aller Schwulen einen Genetischen Unterschied aufweisen.

In unserer Kindheit wird uns als Junge vermittelt den Vater zu lieben. Liegt der Genunterschied vor, kann dieser in der Puppertät nun dazu führen, dass der Junge mit einer Vaterfigur auch sexuell aktiv werden will.

Das ist aber keine Krankheit. Und der Betreffende kann nichts dafür!

Homophobie bezeichnet eine soziale, gegen Lesben und Schwule gerichtete Aversion und Angst vor homosexuellen Menschen und ihren Lebensweisen.

Homophobie wird in den Sozialwissenschaften zusammen mit Phänomenen wie Rassismus, Xenophobie oder Sexismus unter den Begriff gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit gefasst.

Quelle: lexikon.stangl.eu/6262/homophobie/

AmifromJapan  24.01.2017, 17:12

Interessanter Weise übrigens ergab eine Deutsche repräsentative Studie, 66% aller Nationalisten/Rechtsextremisten sind Homosexuell und leben dies auch im Alltag aus!

Dieser Wert ist sonst in keinem anderen Sozialhintergrund so stark vertreten!

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scatha  03.02.2017, 23:50
@Samissimolin

Doch irgendwie schon, Faschismus ist schon irgendwie mit Ablehnung des Weiblichen verwandt.

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