Warum messen Männer die Qualität ihrer Beziehung nur am Sex?
Wie kann es sein, dass der Wert der Frau nur an der Verfügbarkeit von Sex gemessen wird? Selbst nach langer Zeit, verlassen Männer ihre Partnerin, weil es woanders besseren jüngeren Sex gibt.
14 Antworten
Hab mir deine anderen Fragen angeschaut. Nach dreizehn Jahren Ehe geht es nicht "nur um Sex". Am Sex scheinen sich einfach grundlegende Schwierigkeiten eurer Beziehung zu entzünden. Überall Frust und Vorwürfe, verhärtete Fronten - das emotionale Auseinanderleben dürfte schon ein bisschen länger im Gange sein. Ich lese nichts von "Wir haben gemeinsam versucht", sondern nur "ich habe" vs. "er hat". Von unterschiedlichen Interpretationen und Wahrnehmungen, aber wenig offene und ehrliche Kommunikation über eure jeweiligen Bedürfnisse. "Mitleidsex", "Sex aus schlechtem Gewissen" - das hat nichts mehr mit Liebe und Vertrauen zu tun, sondern mit Machtkämpfen und einem total versachlichten Dienstleistergedanken. Dein Mann ist dreizehn Jahre mit dir verheiratet, ihr habt gemeinsame Kinder und er ist über die letzten Jahre offensichtlich frustrierter geworden ob Deiner Ablehnung. Es ist ziemlich schofel, ihm zu unterstellen, dass es nur um "jüngeren Sex" geht - diese Aussage sagt nämlich mehr über dich als über ihn aus. Welche Entwicklungen hat dein Körper genommen, haderst du vielleicht selbst mit dem Älterwerden, findest du dich weniger attraktiv, all solche Sachen können da mit reinspielen...
Sex ist nicht nur Befruchtungsreinraus, es ist ein Kommunikationsmittel in einer Beziehung, das Intimität herstellt, die Bindung stärkt, kleine gemeinsame Momente schafft, emotionale Nähe durch Körperkontakt aufbaut, einen kleinen exklusiven Paar-Raum baut und auch schlicht mal Spannungen abbaut.
Wenn sich am Sexleben solchen grundlegenden Gräben wie bei euch auftun, ist das eher ein Zeichen dafür, dass ganz viel anderes im Argen liegt. Vielleicht ist der Seitensprung deines Mannes auch eine Chance, eine Art reinigendes Gewitter in Eure Ehe zu bringen und euch grundsätzlich damit zu beschäftigen, wie Ihr eure weitere Zukunft gestalten wollt. Aber das müssen dann auch beide wollen.
Autsch. Aber auch sowas kommt nicht NUR wegen sexueller Frustration.
Tut mir leid, dass du das mit einer Affäre erleben musst. Unabhängig von der Vorgeschichte ist das ein massiver Vertrauensbruch und natürlich eine harte Erkenntnis, dass er sich bereits aus der Beziehung abgenabelt und sich einen neuen Weg gesucht hat. Bei allem Schmerz und aller Wut nur eines: Versuch, die Kinder nicht mit reinzuziehen.
Und bezüglich des Urlaubs wäre es vielleicht ein guter Moment, den Kindern die Situation zwischen euch zu erklären (die Spannungen bekommen sie ohnehin mit) und für dich, ein paar Tage allein zu bleiben und zur Ruhe zu kommen und zu überlegen, wie es jetzt am sinnvollsten weitergehen kann.
Gibt auch welche, für die andere Dinge wichtiger sind.
Ist bei mir nicht so... Sex sollte immer das Ergebnis einer Beziehung sein und nicht das Ziel.
An Deiner Ausdrucksweise könntest Du noch arbeiten! Die Beziehungen Merkel Macron oder auch Scholz Macron gehen sicher nicht so weit!
Die Formulierung ist Grammatikalisch absolut in Ordnung und lässt deine Schlussfolgerung eigentlich nicht zu.
Seit wann scheppern jetzt die Salzstreuer, habe ich mit meinem Rat nach Blech gerufen?
Die Frage ist, ob dem so ist. Bei jedem Streit, bei jeder Auseinandersetzung, gerade auch in einer Ehe kommen zuerst die Punkte, welche aktuell sind oder vordergründig am meisten Schmerzen. Meistens liegt aber - auf beiden Seiten - viel mehr unter der Oberfläche als nur das Teilgebiet, über was gerade gestritten wird.
So ist es ja nun auch nicht. Olaf Schubert dazu:
"Für eine Beziehung braucht man keine aufgetakelte
Fregatte, sondern einen wetterfesten Lastkahn."
Die Sache ist erledigt. Es ist kein Seitensprung mehr. Er hat eine Feste Affäre. Mittlerweile weiß ich, dass er im Namen der Firma seit Februar eine Wohnung angemietet hat. Mir hat er diese Ausgabe als Büro verkauft und etwas von Expansion erzählt.