Starke Abneigung gegenüber Vater?
Hey, seit ich ein kleines Mädchen war, gab es nichts den ich mehr geliebt habe als meinen Vater. Das hat sich aber mit der Zeit STARK verändert. Als ich ungefähr 12 war, begann es, dass ich meinen Vater überhaupt nichtmehr mochte, immer wenn er da ist, fühle ich mich ekelhaft. Und immer wenn er mich anschaut, rege ich mich richtig auf oder ekel mich RICHTIG. Ich gehe auch nie vor ihm, das er mir nicht auf den Po schauen kann. Ich weiss nicht wieso das so schlimm geworden ist. Er hat mich soweit ich weis nie irgendwie Komisch angefasst. Nur früher hat er mich öfter mal richtig angeschrien, ich hab ihn aber trz wieder geliebt. Zurzeit ist das garnicht so, ich sage nichtmal mehr hallo, oder sonst was. Wenn mein Vater mich ausversehen anfässt ( nicht am Po oder so ) dann dreh ich durch. Oder wen meine Mutter irgendwie meine Unterwäsche wo liegen lässt, und er es sieht, und dann sagt ich soll das wegräumen, werd ich richtig sauer, weil er das angeschaut hab und heule dann sogar. Ich kann es mir nich erklären. Hin und wieder rede ich mit ihm. Ich habe auch letztens versucht nichtmehr so böse zu ihm so sein, ich habs aber nur 2 Tage geschafft. Er ist auch eigl immer Nett, und tut alles für mich.
Hat jemand vllt eine Erklärung dafür ?
6 Antworten
Du überwindest (wenn auch sehr extrem) deine kindliche Bindung zu deinem Vater, weil du jetzt sowohl dich, als auch deinen Vater, als sexuelles Wesen wahrnimmst. Das legt sich mit dem Ende deiner Pubertät mit Sicherheit wieder.
Es ist bestimmt was vorgefallen, vielleicht eine "Kleinigkeit "zwischendurch, die dich aber sehr geprägt hat und du hast in Folge die Erinnerung daran verdrängt. Red mit deiner Mutter über deine Gefühle und läss dich eventuell zu einem Therapeuten begleiten. Alles Gute.
Danke, ja, ich gehe schon länger zu einem Therapeuten, ich hab auch noch andere Probleme.. Da versuch ich auch dagegen was zu machen.
Das ist wahrscheinlich die Pubertät. Die dauert in der ganz schlimmen Phase bei Mädchen so zwischen 11 und 15, danach wird es meistens besser.
In der Zeit schämen sich Mädchen oft und viel und sind oft und viel aggressiv, explosiv und schlecht gelaunt. Das liegt zum einen stark an den Hormonen, die du nun plötzlich produzierst und die sich erst einpendeln müssen.
Zum anderen wirst du langsam eine Frau und die Veränderung des Körpers ist vielen unfassbar peinlich, speziell und ganz besonders vor dem anderen Geschlecht. Und dein Papa ist nunmal ein Mann, auch wenn er dein Papa ist. Du schämst dich und fühlst dich vor allem unwohl in deinem Körper und als werdende Frau. Deine Identität ist noch nicht gefestigt.
Soweit ist das erstmal normal und dieses Schicksal teilst du mit tausenden von Mädchen in deinem Alter.
Ich vermute, du steigerst dich da enorm hinein!
In der Pubertät ist normalerweise jeder mal eine Zeit lang schlecht auf seine Eltern zu sprechen, aber alleine wie du deine Abneigung formulierst ("...ekel mich RICHTIG...Ich sage nichtmal mehr hallo...dann dreh ich durch..."), ist für Außenstehende schon sehr erschreckend und abstoßend!
Da könntest du schon an dir arbeiten, um den Vater und seine notwendigen Erziehungsmaßnahmen (jedem passiert es mal, sein Kind anzuschreien oder zum Aufräumen aufzufordern) nicht dermaßen negativ zu sehen!
Immerhin hat er dir nie etwas getan ("Er ist auch eigl immer Nett, und tut alles für mich.")!
Ich würde vorschlagen, du reißt dich etwas zusammen und benimmst dich ihm gegenüber normal!
wie gesagt, hab ich versucht hat aber nichts gebracht. Meine Eltern, vorallem meine Mutter, sind auch nich grad die Besten Eltern. Meine Mutter beleidigt mich immer als schla...e etc. Und das ich keine Depressionen hab, sondern nur behindert bin. Zu meinem Vater : Er musste Sonntag immer mit mir lernen früher, wenn ich da mal nichts wusste, hat er mich angeschrien, mich sogar mal rum gerüttelt. und das öfter, seitdem mag ich meine Eltern nichtmehr so. Und immer bin ich die Blöde, die für alles Schuld hat. Sie unterstützen mich nirgendswo . Vielleicht ha ich deswegen auch so eine Abneigung zu ihnrn
Das geht mir genauso. Ich versuche so nett zu sein wie möglich, aber es geht nicht! Es ist nicht so extrem wie bei dir, ich ekle mich einfach nur, tu aber nichts dagegen. Wenn er mich auf dem Kopf küsst während ich sitze oder wenn er mich auch nur anfasst, lehne ich mich weg, nichts mehr. Er merkt es. Bitte hilft mir auch, ich weiß nicht was ich tun soll!! Ich schäme mich sehr dafür!!
Ich hab keine Ahnung, wie ich dir helfen kann...
Nimm es hin. Die Userin Lichtpflicht hat das sehr, sehr gut erklärt. Wenn die Beziehung zwischen Tochter und Vater sehr gut war, muss die Tochter sich in der Pubertät abgrenzen, denn sie will ja nicht den Papa heiraten. Und Abgrenzung verläuft oft erst mal unangenehm für beide Seiten.
Da kann ich Dahika ausnahmsweise nur zustimmen. Du merkst, was du für deine Entwicklung brauchst. Deine Eltern tun das nicht. Die werden immer hinterher sein, sich daran erinnern, wie schön es mit dem kleinen Mädchen war und dich nicht erwachsen sehen wollen.
Einmal reden und dann wuppt das - so klappt das nur im TV. Den Konflikt musst du durchhalten.
Solche Erinnerungen verdrängt/vergisst man nicht! Das ist längst widerlegt. Wenn in einer Therapie solche Erinnerungen hochkommen, dann sind das Scheinerinnerungen, therapieinduzierte Erinnerungen!