Senkt Mastubation den Testosteronspiegel?

4 Antworten

Auszug aus dem Magazin "Bild der Wissenschaft" :

Die Wissenschaft auf diesem Gebiet hat uns bereits zeigen können, dass die kurzfristige sexuelle Abstinenz (zirka 3 Wochen) zu einem Anstieg des Testosteronspiegels führt (2). Würde man versuchen das Ganze in Zahlen zu fassen, so handelt es sich im Durchschnitt um eine Differenz von 0,5 ng/ml (2):

Der Orgasmus selbst scheint allerdings keine akuten Effekte auf den Testosteronspiegel auszuüben. Einflüsse konnten lediglich hinsichtlich der Katecholaminkonzentration (Adrenalin, Noradrenalin) und dem Prolaktinspiegel ausgemacht werden (sowie der Herzschlagrate) (2).

„In contrast, although plasma testosterone was unaltered by orgasm, higher testosterone concentrations were observed following the period of abstinence.“ – ( 2)

Der unmittelbare Anstieg des Prolaktinspiegels (+10-15 ng/dml) nach einem Orgasmus ist allerdings nur von kurzer Dauer (10-20 Minuten) (2)(4); er sinkt anschließend wieder ab.

Für eine Beeinflussung des Prolaktinspiegels scheint die Ejakulation zwingend erforderlich. Eine reine sexuelle Erregung führt nicht zu demselben Effekt (5), was zu der Spekulation geführt hat, dass die vermehrte Ausschüttung des Prolaktins einen hemmenden Einfluss auf den Sex-Drive ausübt (was erklären würde, warum man(n) nach getaner Arbeit erst einmal keine „Lust“ mehr hat).

Andere Hormone, etwa Vasopressin oder FSH (Follikel-Stimulierendes Hormon) scheinen davon nicht beeinflusst zu werden.

7-tägige Abstinenz = +45,7% Serum-Testosteronspiegel

Jiang et al (2003) berichten über einen Testosteron-Peak (145,7% ggü. Basiswert), der sich am 7 Tag der Abstinenz abzeichnet. Diese Untersuchung hat den Zusammenhang zwischen der männlichen Ejakulation und dem Serum-Testosteronspiegel in 28 gesunden jungen Männern untersucht. In den Tagen 2-5 waren die Fluktuationen nur minimal:

„The results showed that ejaculation-caused variations were characterized by a peak on the 7th day of abstinence; and that the effective time of an ejaculation is 7 days minimum.“ – (3)
Testosteron: Einfluss auf Libido und Sex-Drive

Die Forschung auf diesem Gebiet ist leider spärlich gesät, doch nach aktuellem Kenntnisstand lässt sich sagen, dass der Testosteronspiegel nur geringe Einflüsse auf den männlichen Orgasmus ausübt.

Stattdessen übernimmt das Hormon – zusammen mit Dopamin – eine Art Regulatorfunktion für die Libido (Substanzen, die den Dopaminspiegel erhöhen, z.B. Mucuna pruriens (enthält L-DOPA), haben einen positiven Einfluss auf die Anzahl der Erektionen und die sexuelle Erregung, während Prolaktin die Antagonistenrolle übernimmt).

Woher ich das weiß:Recherche

Ein Ja oder Nein oder nein zu hören ist wertlos. Probier's aus und verzichte einfach mal ein paar Wochen drauf, dann kannst du deine eigenen Schlüsse ziehen ob da was dran ist. Wenn es dir nicht liegt kannst du immer noch dein ganzes restliches Leben an dir rumspielen ;)

Lonelyboy666 
Fragesteller
 27.09.2020, 18:26

Ich habe bereits 2 Monate drauf verzichtet. Große Veränderungen merke ich aber nicht.

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da gibts unterschiedliche Meinungen drüber

viel steigen tut der Testosteronspiegel bei Verzicht jedenfalls nicht

Hallo Lonelyboy,

dein Körper hat den Testosteronspiegel immer optimal eingestellt wie alle anderen Hormonspiegel auch. Über die nienand spricht.

Nur über das Testosteron wird heute der große Hype gemacht, weil die Männer meinen, dass sie mit mehr Testosteron hemmungsloser darin werden Frauen anzusprechen. Was ebenfalls Quatsch ist.

Masturbieren ist gesund für die Prostata und das beste Schlafmittel am Abend. Also bitte weiter masturbieren.