Oma sagt früher hat man nicht solchen Sex wie heute betrieben?

12 Antworten

Das mag schon sein und hat wahrscheinlich eine Reihe von Gründen. Der erste Grund liegt daran, dass wir uns heute zum Beispiel täglich duschen, oder auch zwei mal täglich, obwohl es auch solche Ferkel gibt, die auch heute noch nicht täglich duschen.

Früher war das aber so, dass die Versorgung schlecht war. Die Leute haben nur ein einziges mal in der Woche gebadet. Dazu hat man eine große Zinkwanne in der Waschküche des Hauses aufgestellt und man hat dann Wasser auf dem Holzofen erhitzt und die Wanne mit warmen Wasser gefüllt. Zuerst wurden dann alle Kinder des Hauses gebadet. Danach haben alle Frauen des Hauses gebadet und danach die Männer, weil die von der Arbeit immer am schmutzigsten waren. Zwischendurch wurde wieder mal ein Topf warmes Wasser nachgefüllt. An dem Tag haben sich auch die Männer rasiert.

Dieser Badetag war immer am Samstag, sodass die Leute Sonntags sauber und rasiert zum Gottesdienst gehen konnten.

An allen anderen Tagen hat man sich garnicht gewaschen oder eben nur kurz mit einem feuchten Lappen, wenn man den Lust hatte, sich einen Eimer Wasser vom Brunnen hochzupumpen. Das Wasser war dann aber auch kalt. Daher mag es sein, dass sich die Leute vor allem im Winter nicht täglich gewaschen haben.

Dementsprechend waren sie "unten rum" auch schmutziger als man es heute ist. Das ist schon der erste Grund, warum Deine Großmutter die heutige Art von Sex nicht wollte.

Der zweite Grund ist, dass die Leute damals sehr viel religiöser waren als heute. Dann gab es eine Menge an Sexualkrankheiten wie Syphillis usw. Und Sex sollte nach dem Sinne der Aufklärung nur der Vermehrung bzw. Arterhaltung des Menschen dienen. Spaß zu haben war damals unerwünscht.

Drittens waren die Leute damals sehr ungebildet, sie wußten es einfach nicht besser.

Viertens waren die Leute auch einfach zu müde. Die hatten ja früher andere Arbeit. Entweder waren es Bauern und Landarbeiter. Die sind mit dem ersten Hahnenschrei aufgestanden, waren den ganzen Tag draussen auf dem Feld und in den Stallungen. Oder es waren Arbeiter, die harte Körperarbeit verrichtet haben. Da es damals noch keine Waschmaschinen und Haushaltsgeräte gab und es praktisch nichts fertig zum Einkaufen gab, haben die Frauen alles selber gemacht. Wäsche waschen mit Waschbrett und von Hand ist eine harte Arbeit. Und die Nahrungszubereitung, wenn man alles selber machen muss, ganz ohne Fertigsoßen, Würzmischungen, Kochbeutelreis und auch noch die Nudeln selber schneiden muss usw. Die Frauen der Generation Deiner Großmutter hatten auch viel zu tun. Vielleicht haben die Familien dann noch drei oder vier Kinder gehabt.

Auf jeden Fall waren die Leute abends einfach sehr müde. Da hatte keiner mehr die Zeit und die Fitness, stundenlang mit Lecken, Petting und anderen Dingen wie die Füße der Frau verwöhnen usw. zu verbringen. Die Leute waren nach so einem harten Tag auf dem Land abends einfach total fertig und müde. Außerdem mußten sie am nächsten Tag wieder früh aufstehen.

Einer der Gründe dürfte das Zeitalter der Aufklärung gewesen sein. Im Sinne der Aufklärung sollte der Mensch ein rein intelligentes und rein vernunftgesteuertes Wesen sein. Der Mensch sollte nicht von Gefühlen und Trieben, sondern von Intelligenz geleitet werden. Daher war bei den Aufklärern alles, was Gefühle und Triebe auslöst verboten. Die Aufklärer waren sehr zugeknöpfte und prüde Leute, weil sie ja körperliche Reize um jeden Preis unterdrücken wollten, damit sich der Intellekt entfalten kann. Die mittelalterliche katholische Kirche hatte noch den Teil der Bibel, der sich "das hohe Lied der Liebe" nannte. Nach der Aufklärung haben sich die Kirchen aber an den sich ändernden Willen der Mehrheit angepasst. Man wollte durch die Aufklärung keine Gläubigen verlieren und hat das hohe Lied der Liebe daher aus der Bibel entfernt.

Prüderie ist die Erfindung der Aufklärer, wird aber paradoxerweise heute der Kirche zugerechnet.

Nach dem in den 1960ger Jahren die Antibabypille erfunden wurde und ein Kind als Existenzrisiko ausgeschaltet wurde, verloren die Leute immer mehr sexuelle Hemmungen. Gleichzeitig nahmen immer mehr Haushaltsmaschinen den Frauen schwere Hausarbeit ab. Die Berufe der Männer wurden auch leichter. Landmaschinen ersetzte manuelle Feldarbeit. Robotter und Outsourcing erleichterte die Fabrikarbeit. Die Leute waren also nach der Arbeit zunehmend frisch und fit. Die Leute standen auch nicht mehr mit dem ersten Hahnenschrei auf, sondern mußten erst um 8 auf Arbeit sein. Errungenschaften wie fließendes kaltes und warmes Wasser erlaubten es den Leuten täglich zu duschen, also war man auch untenrum immer sauber. Das alles hat dann in den 1960gern dazu geführt, dass die Jungen wieder verstärkt Spaß und Zeit für Sex hatten. Erst mit dem HIV-Virus in den 1980ger Jahren endete dann das Prinzip der "freien Liebe" der Hippikultur.

Lecken, Blasen, Analverkehr und andere Techniken sind keine moderne Erfindung - das gab es schon vor tausenden Jahren und wurde zu allen Zeiten lustvoll praktiziert. Allerdings hat man selten so offen darüber gesprochen, wie heute!

Es gab zwar durchaus Zeiten und Bevölkerungsschichten, in denen lustvoller Sex verpönt war und in erster Linie dem "gottgewollten" Zweck diente um Nachwuchs zu zeugen. Selbst Eheleute sahen sich dabei kaum jemals wirklich nackt, wenn sie den "ehelichen Pflichten" nachkamen.

Deine Oma ist aber auch nicht unbedingt repräsentativ für ihre Zeit, denn auch heute gibt es immer wieder Frauen, die sich vor dem Schwanz ihres Partners ekeln, einen Blowjob für "pervers" halten und auch derart mit den eigenen Geschlechtsorganen hadern, dass sie sich nicht vorstellen können, dass diese ein Mann mit seiner Zunge verwöhnen möchte... .

Seid nett aufeinander!

R. Fahren

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Langjährige Tätigkeit als Life-Coach und Fachbuch-Autor

also ich habe das irgendwann mal gegoogelt und angeblich wird oralsex schon seit vielen jahrhunderten praktiziert keine ahnung was bei deiner oma abgeht aber cool wenn sie ohne oralsex feucht werden kann

Maleficent666  18.02.2018, 19:22

:D die Oma wird bestimmt nicht mehr feucht....DAS is rum...

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Kurz und bündig: Hygiene. Früher hat man am Samstag gebadet. Und bei Kindern ohne Wasserwechsel. Claro?

Wahrscheinlich gab es andere schöne Spiele....

Unsere Eltern waren sicher nicht von schlechten Eltern ;-)

Früher hat "Mann/Frau" auch nur einmal in der Woche gebadet und daher dürfte bei den meisten, der Wunsch nach Oralverkehr, nicht übermäßig groß gewesen sein.

Mit der Zunge die Intimteile zu reinigen, ist eben nicht jedermanns Sache.

Einzelfälle ausgenommen, wie zum Beispiel bei Napoleon oder beim großen Mao Zedong, der sich überhaupt nie gewaschen hat, (auch nicht den kleinen Mao zwischen seinen Beinen), was den unzähligen jungen Betthäschen scheinbar nicht gestört hat.

Für die "Gläubigen" Mao-Anhängerinnen was das Segma des Führers eine Kostbarkeit und ersparte Mao Zedong das zeitaufwändige Waschen.