Ist es schlimm, wenn man als religiöse Person ein paar Mal ins Bordell geht, um sexuelle Erfahrungen für eine potentielle Ehe zu sammeln?

11 Antworten

Abgesehen davon, dass in den meisten Religion Prostitution keine Option ist, eine Sünde ist, ist dein gedanklicher Ansatz falsch.

Du brauchst keine "sexuellen" Erfahrungen vor der Ehe, da Sex in der Ehe in erster Linie auf Zuneigung, Verbindung und Liebe basiert, der Rest entwickelt sich von selbst - und du hast ein Leben lang Zeit, mit deinem Partner "Techniken" im vertrauten und geschützen Rahmen der Ehe zu erkunden ;)

  1. sammelt man in Bordellen keine Erfahrung für eine potentielle Ehe
  2. nimmt eine religiöse Person das Wort Gottes in sofern ernst, das sich diese Person auch an Gottes Wort hält, und keine Geschlechtsbeziehung zu einer anderen Person aufnimmt, mit der er nicht verheiratet ist.

Ja. Denn das, was man möchte, bekommt man dort nicht. Die Gefahr ist auch zu gross, dass man später mit der Ehefrau im sexuellen Bereich zu wenig Abenteuer erlebt und das wieder im Bordell oder an anderem Ort sucht.

Gemäss der Bibel ist so ein Verhalten auch nicht in Gottes Sinne. Im Gegenteil.

Die Liebe zu einer Frau ist auch viel mehr als nur den Teil mit der Sexualität. Das kann man im Bordell nicht lernen.

Nebst anderer sexueller Unmoral jeder Art wird Geschlechtsverkehr vor der Ehe wiederholt in der Heiligen Schrift verurteilt (Apostelgeschichte 15,20; 1. Korinther 5,1; 6,13.18; 7,2; 10,8; 2. Korinther 12,21; Galater 5,19; Epheser 5,3; Kolosser 3,5; 1. Thessalonicher 4,3; Judas 7). Die Bibel befürwortet Enthaltsamkeit vor der Ehe. Geschlechtsverkehr vor der Ehe ist genau so verkehrt wie Ehebruch und andere Arten sexueller Unmoral, weil sie alle jemanden betreffen, mit dem Sie nicht verheiratet sind. Sex zwischen Mann und Frau ist die einzige Art sexueller Beziehung, die Gott gestattet (Hebräer 13,4).

https://www.gotquestions.org/Deutsch/Vorehelicher-Geschlechtsverkehr.html

Zumindest im Christentum geht das gar nicht. Wenn man das, was da so in der Bibel steht, auch nur ansatzweise ernst nimmt.

Zunächst ein paar Richtigstellungen. Erstens: Gott interessiert sich herzlich wenig dafür, ob Du eine religiöse Person bist oder nicht. Religiöse Menschen wollen in aller Regel Gott mit einem frommen Lebenswandel beindrucken und verkennen dabei dass sie schon von ganzen Wesen her Sünder sind. Darum ist der Christ eigentlich keine religöse Person, sondern jemand der eine innige, freundschaftliche Beziehung zu Gott pflegt und dabei eine Erneuerung seines ganzen Wesens erlebt. Das hat mit Religion nichts zu tun, sondern entspricht einer Totalumkehr in Richtung weg aus der Todeszone, hin zum Leben.

Zum Bordell: Im Bordell würdest Du nur Erfahrungen für weitere Bordellbesuche sammeln. Jeder weiss ganz genau, dass die Erfahrungen, die man dort glaubt zu sammeln nichts mit Liebe zu tun haben und auch nichts mit erfüllender Sexualität. Das erlebt man nur in der Ehe mit einer Frau, die man liebt. Wenn Du Dich auf die Ehe vorbereiten möchtest, dann solltest Du andere Dinge trainieren. Überleg' einfach nur, was einer Frau gefällt. Sie möchte ernst genommen werden, einfach beachtet und geliebt werden. Lerne die Interessen Deiner Freundin herauszubekommen. Lerne wie man vernünftig einen Streit wieder beenden kann. Die feine Balance zwischen Durchsetzungsvermögen und Nachgebenkönnen. Witzigkeit im Gespräch. Zuhörenkönnen. Diese Dinge und viele andere mehr die für das Zusammensein essentiell sind wirst Du brauchen. Glaubst Du, dass Du diese Dinge im Bordell vermittelt bekommst? Noch nicht einmal Geschlechtsverkehr lernst Du dort, höchstens die Ausübung einer stark reduzierte Sexualität. Ist so als wolltest Du die Feinheiten der Kunstmalerei erlernen und gehts in einen Laden, wo man nur Farbe an die Wand schmeissen darf.