Ich habe den drang mich immer wieder nackt zu zeigen und überlege ob ich mich behandeln soll?
Also ich habe das schon seit sehr vielen Jahren und mein Mann weiß das auch. Ich biete mich als Model an um es irgendwie auf normaler Art auszuleben. Ich laufe jetzt nicht nackt durch die Straßen und werde mich auch nie jemanden aufdrängen aber würde mich jemand fragen, würde ich nie nein sagen sondern es sofort ausleben. Ich habe aber Angst das irgendwann meine Familie davon erfährt. Wie seht ihr mein Problem?
Erregt es dich sexuell, dich nackt zu zeigen, möchtest du mit deinem Körper angeben oder steckt etwas anderes dahinter?
Es erregt mich schon sehr wenn ich weiß, das es der Person gefällt mich so zu sehen.
Erregt es dich mehr, dich fremden Personen zu zeigen oder Bekannten?
Ich würde beides sehr spannend finden aber bei bekannten habe ich angst, das ich dadurch in schwierigkeiten kommen könnte.
Warum gehst Du nicht als Acktmodel und machst so nebenbei noch ein Taschengeld. Dann wirst Du sicher merken ob und wie lange es etwas für Dich ist. Viel Spaß 😜
LG Clown
Das mache ich schon, seit etwa 15 Jahren. Es reizt mich und bisher habe ich auch noch nicht die Lust daran verloren😊
Schläft man dabei nicht ein wenn man so lange ruhig sitzt? Ich bringe das fertig 🤪
LG Clown
Das sind Fotoshootings, ich werde dabei nicht gemalt. Bewege mich also auch dabei
38 Antworten
Da Du ja – wie Du so schön schreibst – nicht nackt durch die Straßen läufst und Dich niemanden aufdrängst, sehe ich kein Problem. Nacktheit ist ja auch sehr natürlich und Du fühlst Dich nackt einfach wohl.
Eine gute Freundin, die ich vom Kampfsport kenne, lebt ihre Vorliebe für das Nacktsein bei sich zu Hause aus. Sie ist dort immer nackt und hatte mir das auch vor meinem ersten Besuch gesagt (mich also vorgewarnt). Inzwischen ziehe ich mich auch aus, wenn wir bei ihr sind, denn das fühlte sich irgendwann einfach natürlicher an. Sie hat mich sogar davon überzeugen können, dass wir unseren Kampfsport gemeinsam bei ihr (also nur wir zwei) nackt trainieren und auch Sparring machen. Da war ich anfangs skeptisch, aber inzwischen habe ich daran Gefallen gefunden, denn es hat sowas "Pures".
Du siehst also, dass es Möglichkeiten gibt, das Thema Nacktheit im bestimmten Rahmen zu leben.
Wenn Du aber doch eine Therapie in Betracht ziehst, sollte diese eher in die Richtung gehen, dass Du diese Neigung irgendwann als Teil Deiner Persönlichkeit noch besser akzeptieren und vielleicht sogar schätzen kannst.
Ich für meinen Teil bin da ganz bei Euch. Ich bin der einzige Mann in einer Nacktyogagruppe mit 5 Frauen, ungewöhnlich aber so ist es. Ich werde dort akzeptiert und umgekehrt. Anschließend nach dem Yoga wird noch gemeinsam in die Sauna gegangen.und das bereits seit dreieinhalb Jahren.
Möchtest du einfach nur nackt sein (bin ich auch gern) oder kommt es dir darauf an, dabei gesehen zu werden (mag ich z. B. garnicht, jedenfalls nicht von Fremden)? Ich verstehe dich so, dass es dir um letzteres geht, oder?
Ich würde nach Gelegenheiten suchen, wo das gesellschaftlich akzeptiert ist. FKK-Bereiche, Nacktwanderstrecken (nicht so günstig bei diesem Wetter ;-)) oder unter Freunden, die deine Neigung kennen, etwa wie bei dem Bild von Eduard Manet unten.
Da wir gerade das Gemälde vor uns haben, wie wäre es, wenn du dich als Aktmodell bei Kunsthochschulen anbietest? Dort werden häufiger Modelle gesucht. Und Aktmalerei ist gesellschaftlich anders akzeptiert als Aktfotographie, wo manchmal die Grenze zur Pornographie schwer zu ziehen ist. Außerden dauert Modellsitzen relativ lange, du könntest es also länger genießen, von Künstlern betrachtet zu werden.
Das "wegtherapieren" zu wollen, halte ich für wenig erfolgversprechend. Es geht mehr darum, konstruktiv und kreativ mit dieser Neigung umzugehen, denke ich. Und darum, dass du dich nicht in Gefahr begibst, wenn du an einen Sexualstraftäter gerätst.

Sehr schön geschrieben. Ich teile Deine Auffassung, diese Neigung kreativ und konstruktiv auszuleben und sich nicht in Gefahr zu begeben.
Ich spüre manchmal auch diesen Drang, bin mir aber den Anstandsregeln u.ä. bewusst. Es gibt auch genügend Möglichkeiten, diesen Drang gefahrlos und nicht anstößig nachzugehen.
Die Möglichkeit, Aktmodell zu sein, kann eine wertvolle Erfahrung mit sich bringen!
Wenn Dein Mann Dich unterstützt, dann ist schon viel gewonnen.
Als ich meinem Wunsch nachgegeben habe, war die Unterstützung in der Familie nicht gerade groß. Ich wollte aber kein Geheimnis darum machen, denn Nacktsein ist ja was ganz natürliches. Inzwischen ist das Verständnis gewachsen und wir kommen gut klar. Ich kann genügend oft zu Hause nackt sein, am See sowieso, und auch meine Freude am Nacktwandern ist akzeptiert.
Mach es zum Teil Deiner Persönlichkeit und nicht zu einem Geheimnis, dann ist es kein Problem mehr.
An sich ist es ein ganz natürlicher Wunsch, den du auch leben kannst. Je nachdem, wie stark er ist, kann man es entweder ausleben ohne dass man die Familie einbinden muss oder man macht daraus eine Art Berufung, zB. durch Fotoshootings an der du und die Betrachter Freude haben. Das könnte man aber nicht geheim halten. Ein erster Schritt sollte es sein, die Möglichkeiten privat und künstlerisch zu nutzen und Erfahrungen zu sammeln. Es stärkt dich und deine Persönlichkeit.
Also für mein Empfinden stellt die Neigung, sich gerne nackt zu zeigen, keinen pathologischen Befund dar! Von daher musst Du dich auch nicht behandeln lassen! - Zieh dich einfach überall dort aus, wo es erlaubt ist oder geduldet wird - und es wird niemand Anstoß daran nehmen! Habe zwar nicht das Bedürfnis, mich nackt zu zeigen, bin aber auch oft und gerne nackt und lebe es überall dort aus, wo ich die Möglichkeit dazu habe - und es hat sich bisher noch nie jemand daran gestört!
auch eine sehr gute Antwort. Nacktsport mit Gleichgesinnten ist auch eine konstruktive Möglichkeit, dem Wunsch und Drang nach Nacktheit auszuleben. Und bei Kontaktsportarten kann auch die Haptik behutsam einbezogen werden .