Feuchtigkeit im Gartenhaus?
Hall,. wir haben ein Gartenhaus vor zwei Monaten gebaut. Der Aufbau erfolgte wie folgt. Als erstes wurde eine Schicht Frostschutzkies (ca. 20 cm) aufgebracht. Dann wurden Granitrandplatten (Höhe 25 cm) stehend mit einem Keil als Randeinfassung betoniert. Die Randeinfassung wurde innen mit Frostschutzkies und 5 cm Split aufgefüllt und verdichtet. Als Boden wurden Granitplatten verlegt. Leider haben wir seit einiger Zeit Probleme mit der Feuchtigkeit. Wenn es regnet oder ein Wetterumschwung von warm nach kalt erfolgt, sind die Granitplatten feucht. Selbst, unter den Granitplatten ist der Split feucht. Die Feuchtigkeit kann nur von außen kommen, das Gartenhaus ist dicht.
Wie bekommen wir die Feuchtigkeit weg? Muss der Betonsockel abgedichtet werden mit Bitumen?
2 Antworten
Das Gartenhaus ist nicht dicht. Kein Gartenhaus ist dicht. Das Problem heißt Kältebrücke. Der Boden ist nicht isoliert und bei Wärme kommt feuchte Luft in das Gartenhaus. Wenn es nun kühler wird, kondensiert die Feuchtigkeit in der Luft auf dem Boden, denn das ist der "Kältepol". Insofern ist das Gartenhaus doch leidlich dicht - sonst würde die feuchte Luft ausgetauscht, bevor die Kondensation stattfinden kann.
Ein weiteres Problem ist wohl, dass durch die fehlende Feuchtigkeitssperre von unten die Luftfeuchtigkeit in der Hütte ohnehin "an den Anschlag" geht.
Ich würde das Problem aber nicht durch Abdichtung lösen (was vermutlich auch keinen durchschlagenden Erfolg hätte) sondern durch Zwangsbelüftung.
Einzige Alternative: Hütte höher setzen und isolierten Boden über den Platten machen aber da ist der Einbau von Lüftungsgittern oben und unten einfacher.
Nun, ich würde - als Laie - denken. Ein Gartenhaus ist mit einem fest gemauerten oder gebauten Wohnhaus nicht vergleichbar.. in allen Bereichen.. Fängt beim Fundament an, geht über die Fenster, das Dach, die Isolierung.. Da wird vermutlich immer i-wie Feuchtigkeit eindringen...Habt Ihr keine Feststellfenster zum Lüften dran?
Ständig lüften bringt gerade im Sommer oft Feuchtigkeit.. ist bspw. bei Kellerräumen von Wohngebäuden auch so. Ich würde nicht IMMER lüften...
"Wer falsch lüftet, läuft Gefahr, dass warme Luft durchs Fenster eindringt, rasch abkühlt und sich Kondenswasser bildet. Leider bildet das Kondenswasser aber einen idealen Nährboden für den Schimmelpilz. "
Bekanntes Problem, vor allem in Altbau-Kellern. Sind im Sommer gerne feucht, gerade WEIL man lüftet. Gekippte Fenster sind übrigens auch IMMER falsch. Entweder man lüftet quer oder gar nicht.
Hallo, wir haben zwei Fenster, die den ganzen Tag gekippt sind. Zudem lassen wir bei schönem Wetter die Doppeltür längere Zeit offen.