Erdbeerkondome in der Grundschule
Eine Kollegin hat mir erzählt, dass ihre Tochter in der 4. Klasse Sexualkundeunterricht hatte, der von einem pro familia Mitarbeiter geleitet wurde. Der hat Kondome mit verschiedenen Geschmacksrichtungen rumgegeben und gesagt, man könnte dir ruhig probieren, also dran lecken. Was haltet ihr davon?
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18 Antworten
Meine Güte, ist das wirklich SO schlimm?! Die Kinder verlieren dadurch nur ihre Scheu davor und lernen bereits, dass Kondome kein Störfaktor beim Sex sind, sondern was ganz selbstverständliches. Wenn sich wegen dem Thema Sexualität nicht alle so verklemmt anstellen würden, wären die Jugendlichen heut zu Tage diesbezüglich auch nicht so verwirrt! Überall in den Medien wird Sex thematisiert, doch von Eltern und den anderen Erwachsenen wird das Thema totgeschwiegen, als etwas schlimmes dargestellt wovon ein Jugendlicher gar nicht so genau bescheid wissen darf. Nur wie man verhütet und sonst nichts. Auf der emotionalen Ebene kommt da aber nichts rüber! Wenn das anders wär, wenn alle offen damit umgehen würden, könnten Jugendliche auch eine gesunde Sexualität entwickeln und müssten den Freunden nicht was beweisen wollen oder die Eltern provozieren.
So lernen die Kinder schnell, daß das kein Tabuthema ist, sondern etwas, über das man normal reden kann. Und 4. Klasse ist ja schon alt genug dafür.
Meine Meinung mag zwar antiquiert sein, aber ich denke, daß die sexeuelle Aufklärung in die Hände der Eltern gehört. Aber dabei denke ich wahrscheinlich nur an die Eltern, die sich nicht nur >Eltern< nennen, sondern es tatsächlich ihre Verantwortung dem Kind gegenüber ernst nehmen.
Ich muss sagen, das erste was ich dachte als ich Deine Frage gelesen habe war, dass ich den Gedanken, dass ca 30 Kinder an einem einzigen Kondom finden wenig lecker finde. Aber dass Kondome rumgereicht und probiert werden können finde ich sogar sehr in Ordnung, denn es gibt immer noc viele Lehrer, die das Thema Aufklärung und Sexualität lieber nicht ansprechen, selbst wenn es im Lehrplan steht. Ich hab zB selbst erlebt, dass das Thema damit abgehakt wurde, dass der Lehrer fragte: Ihr lest doch alle die BRAVO, oder? Gut, dann brauch ich auf das Thema ja nicht weiter eingehen. Und das wars dann zum Thema Aufklärung! Und ich weiß, dass das kein Einzelfall war, sondern dass es viele so machen. Von daher finde ich es toll zu lesen, dass es auch noch Lehrer gibt, die das Thema ernstnehmen und richtig behandeln, also würde ich diese Person so gut wie möglich in ihren Ideen unterstützen.
In der 4.? In welchem Land ist denn das? Also grundsätzlich bin ich dafür, dass man das den Kindern sogar schon erzählt wenn sie sehr klein sind, damit sie garnicht erst dieses blödsinnige schamgefühl aufbauen das viele erwachsene über ihre sexualität haben. Folgende generationen sollen aufgeschlossener sein, und nicht unter dem mantel der dummheit bis in die 8. oder 6. klasse gehegt werden.
sie mussten das kondom ja nicht lecken... oder seh ich das falsch? Wenn er so welche mitbringt und Kinder in dem Alter fangen an sich für Sexualität zu interessieren, können die Kinder doch auch gucken wie so ein ding schmeckt. Ob ich das nur zeige oder auch kurz nippeln lasse ist kein unterschied
Ohne Geschmack. Die Frage ist: Muss man eine 4. Klasse mit dem Plan besuchen, was über Oralsex zu erzählen? Wenn die Kinder von sich aus fragen, soll man offen antworten, keine Frage! Aber es von vornherein darauf anzulegen... Ich denke halt, dass solche Themen von den Kindern ins Spiel gebracht werden sollten und nicht von den Erwachsenen a a la "Guckt mal, was ich euch mitgebracht hab"
Schleswig-Holstein. Aber es ist ja nicht so, als gäbe es zwischen Erdbeergeschmack und Mantel der Dummheit keinen Mittelweg