Akita auslauf(schwimmen)?

1 Antwort

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

ich bin Shiba Besitzer, kein Akita Besitzer, aber die beiden sind sich in vielen Punkten sehr ähnlich und ich kenne Akita Besitzer.

Die meisten Akitas die ich kenne sind, so wie viele shibas, nicht grade Freunde von Wasser. Zum Schluss hängt es vom Individuum ab, aber hier kann man wirklich sagen, Wasser ist für viele ein No Go. Oder es wird höchstens mal bis zu den Pfoten rein gegangen ... wiederum der nächste macht schon einen Riesen Bogen um die kleinste Pfütze. Auch wenn ich sagen muss das Akitas in meinen Augen nicht so extreme Diven sind wie Shibas.

Als Jagdhunde musst du diese auch dementsprechend beschäftigen. Das heißt z.B. Arbeit die mit der Nase stattfindet, jagdersatztraining usw zum Schluss musst du aber bedenken, all dies wirst du mit hoher Wahrscheinlichkeit draußen auf offenem Gelände ein Hunde Leben lang nur mit schleppleine machen können. Frei laufen ist eher ein Ding der Unmöglichkeit bei vielen dieser Hunde.

Aber diese Hunde wollen auch was mit dem Kopf tun und vor sinnvolle Aufgaben gestellt werden. Kunststücke üben sind nun nicht so deren Ding. Sinnlose Intelligenz Spielzeuge / Tests usw wie man sie zum Beispiel aussies vorsetztet werden sie auch nicht glücklich machen.

Wie ist denn deine Erfahrung mit Hunden? Für einen Akita sollte man extrem erfahren sein und man sollte wissen man bekommt keinen Hund der dich abgrundtief lieben wird einfach nur weil du ihn gestattest mit dir zu leben, keinen Hund der versuchen wird dir die Welt zu Füßen zu legen so wie ein Schäferhund sondern einen Hund der erst mal an such selber denkt, was er möchte und sein Wohlergehen. Der dreht sein Ding und du darfst zuschauen und ihn dabei begleiten (auch wenn das natürlich manchmal etwas in andere Bahnen gelenkt werden muss, aber mit dem Geschick den Hund glauben zu lassen es passiert so wie er es wollte)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich besitze selber 7 Hunde.

Hundefan419 
Fragesteller
 19.09.2020, 21:26

Danke für die schnelle Antowort. Leider bin ich einem Akita noch nicht gewachsen. Hatte bisher nur zwei Hunde. Einen Collie-Schäferhund mix und jetzt einen reinrassigen border collie.

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LukaUndShiba  20.09.2020, 09:42
@Hundefan419

Ja das ist dann natürlich ein extremer Übergang von Hunden die gerne mit dir zusammen arbeiten und Hunden die eben nicht mit dem Menschen zusammen arbeiten wollen.

Das hat auch nicht zwingend was mit gewachsen und nicht gewachsen zu tun. Man muss vor allem der Typ Mensch sein der es schätzt mit einem selbstständigen Hund zu arbeiten und nicht versucht ihn zu etwas zu machen was er nicht ist.

Und das ist es eben, so ist für die meisten Menschen kein Hund, so stellen sie sich keinen Hund vor.

Ein Hund soll ein Kumpel sein mit dem man eine enge Bindung eingeht und der gerne jeden Tag aufs Neue sagt „Hey! Was machen wir heute gemeinsam?!“

Das ist erst mal das allgemein Bild eines Hundes für viele Menschen. Und das erfüllt ein Hund vom Ur-Typ nicht und du kannst ihn auch nicht in die Rolle pressen.

Wenn man solch einen Hund halten will ist erst mal Ehrlichkeit mit sich selber sehr wichtig und die bedeutet vor allem ob man wirklich auf einen Hund verzichten will der einem nur für ein Lob die Welt zu Füßen legt um dann einen zu halten der sagt „Zeig mir erst mal das du es wert bist das ich auch nur einen Schritt für dich tue!“ und das jeden Tag aufs Neue.

Viele erfahrene Besitzer würden Keinen Akita und erstrecht keinen Shiba haben wollen, nicht mal geschenkt. Und diese Aussage sollte man ernst nehmen.

Das zusammenleben mit diesen Hunden ist toll, versteh mIch nicht falsch immerhin klingt das alles da oben so negativ, aber das Zusammenleben wird nur dann toll wenn man voll und ganz sich auf diese Hunde einlassen und auf ihre Art und Weise mit ihnen zusammen arbeitet.

Meine Shibas schätzen mich als souveräner Führungs Person.

Sie wissen von mir bekommen sie das was sie brauchen und ich bin verlässlich. Sie kommen zu mir und suchen Nähe, auch wenn sie nicht die größten kuschler sind, sie kommen zu mir wenn sie Schutz erwarten und brauchen, denn sie wissen den bekommen sie von mir und sie kommen auch zu mir und „fragen“ nach Rat wenn sie mit einer Situation nicht umzugehen wissen oder nicht wissen wie sie nun reagieren sollen. Sie folgen mir und meinem Beispiel gerne.

Genau so often sagen sie sich aber auch, sie brauchen mich nicht und sie klären das nun auf ihre Art und Weise Und sie treffen häufig ihre Entscheidung alleine wie sie sich wünschen das etwas abläuft, vor allem Hunde Begegnungen.

Das ist aber meist dann das Gegenteil von dem was ich möchte, aber ich muss dann damit leben und die Situation dann bestmöglich und zur Sicherheit aller zu lenken.

Shibas und Akitas sind nun nicht grade die freundlichsten Hunde im Umgang mit anderen fremden Hunden und sehr gerne mal auf Stress Aus, vor allem wenn sie das Gefühl bekommen ein anderer Hund kommt ihnen dumm.

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Hundefan419 
Fragesteller
 20.09.2020, 12:06
@LukaUndShiba

Danke für die ausführliche Antwort. Ich kann mir jetzt ein Bild davon machen was es heißt einen Shiba bzw. Akita zu halten. Danke für die tollen Infos!

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