Wird unsere Gesellschaft noch egoistischer oder schaffen wir die Kurve, zum Altruismus & Ehrenamt noch?

Guten Abend,

was meint ihr: Wird unsere Gesellschaft noch egoistischer, als sie eh schon ist, oder schaffen wir die Kurve zum Altruismus & Ehrenamt noch?

Noch egoistischer meine ich wie folgt: Heute gibt's schon Leute, die denken nicht einmal mehr, ohne, dass sie von jemanden dafür bezahlt werden. Und in diesem Szenario wird's so schlimm, dass ohne explizite Bezahlung für alles, gar nix mehr in der Menschheit geht.

Beispiel: Es ist 9 Uhr vormittags, der Wicker klingelt und man denkt sich: "Was? Aufstehen? Niemals; nicht finanzierbar!"

Beispiel 2: Es ist 12 Uhr mittags, man hat Hunger und der ganze Kühlschrank ist voll. "Was? Ich soll mir einfach so was kochen? Niemals, ich werd' ja nicht bezahlt dafür!"

Beispiel 3: Jemand hatte einen Unfall, das Auto liegt im Graben, der Fahrer ist eingeklemmt und ein Passant ruft die Feuerwehr. Und die Feuerwehr erwidert: "Was? Etwas umsonst ausrücken? Wie stellst du dir das vor? Ist nicht finanzierbar; muss er halt auf Gott hoffen, dass er überlebt!"

Oder glaubt ihr, wir schaffen's, aus unserer Komfortzone des Egoismus auszubrechen und eine schönere Welt aufzubauen?

Wir haben die Chance und MÜSSEN sie nutzen 33%
Andere Meinung ... 33%
Wir werden noch Egoistischer & Kapitalistischer 17%
Unsere Gesellschaft entwickelt sich zu noch mehr Egoismus 17%
Wir haben die Chance und nützen sie nicht 0%
Welt, Altruismus, Egoismus, Ehrenamt, Gesellschaft, Kapitalismus, Reformation
Ist Altruismus generell eine menschliche Farce gegenüber natürlichem Egoismus oder einfach sein Überbau?

Wenn ein Mensch in eine bedrohliche Situation kommt, wird er meines Wissens nach entweder flüchten oder kämpfen.

Was passiert, wenn er nicht mehr (normal) flüchten kann?

Als Beispiel - Loveparade-Unglück in Duisburg:

Es gibt genug Videos, die eindrucksvoll zeigen, dass sich da so manch einer selbst der nächste war. Das ist durchaus verständlich, denn wenn das eigene Leben bedroht wird, nimmt man selten Rücksicht auf andere, vor allem wenn das Ganze eskaliert.

Für mich ist das eigentlich ein Paradebeispiel, dass Egoismus ein natürlicher Schutz und ständiger "Schatten" ist, der in jedem Mensch innewohnt.

Und das bringt mich zum Altruismus - der Selbstlosigkeit.

Wenn man einem anderen hilft, hilft man eigentlich auch immer sich ein Stück weit. Helfen wir anderen, fühlt man sich irgendwie "gut".

Wenn ich Altruismus wirklich in reinster Form leben würde, müsste ich mich eigentlich demütig fühlen, dass ich helfen durfte und noch "demütger", wenn die Hilfe von Erfolg gekrönt war.

Aber der Schatten scheint immer da zu sein und verleiht ein wohliges Gefühl.

Also:

Ist Altruismus nichts anderes als ein soziologischer Überbau, um den darunter liegenden fundamentalen Egoismus zu verstecken?

Die Annahme ist aus meiner Sicht falsch 63%
Die Annahme ist aus meiner Sicht zumindest haltbar 25%
Die Annahme ist aus meiner Sicht richtig 13%
Altruismus, Psyche
Sind die Grünen-Wähler am altruistischten/ am wenigsten auf ihren eigenen Vorteil bedacht?

Oder was ist stattdessen der Grund wieso 7,7% der SPD, 4,5% der FDP und 0,3% der Grünen Wähler zur CDU (Zugewinn 3,3%) und AfD (Zugewinn 9,7%) gwechselt sind?

Die Grünen gewannen bei der letzten Bundesatgswahl 14,8% der Stimmen und haben aktuell 14,5% Zustimmung. Verlust: 0,3%

Die FDP gewannen bei der letzten Bundestagswahl 11,5% der Stimen und hat aktuell 7% Zustimmung. Verlust; 4,5%

Die SPD gewann bei der letzten Bundestagswahl 25,7% der Stimmen und hat aktuell 18% Zustimmung. Verlust: 7,7%

Die CDU gewann bei der letzten Bundestagswahl 24,1% der Stimmen und hat aktuell 27,4% Zustimmung. Gewinn: 3,3%

Die AfD gewann bei der letzten Bundestagswahl 10,3% der Stimmen und hat aktuell 20% Zustimmung. Gewinn: 9,7%

Wenn man davon ausgeht das Grünenwähler am wahrscheinlichsten zur SPD, CDU, oder FDP wechseln, dann gingen die 0,3% Verlust vermutlich zur CDU.

Die SPD verlor 7,7%, also gingen davon vermutlich 3% an die CDU und 4,7% and die AfD.

Die FDP verlor 4,5, davon gingen vermutlich die vollen 4,5% an die AfD.

Also gingen insgesamt 9,2% der Wahlstimmen von SPD und FDP an die AfD (vermutlich), mit einem aktuellen Zugewinn von 9,7% der Stimmen.

Die Berechnung der aktuellen Zustimmung ergibt sich aus den Durchschnittswerten der von den acht Meinungsforschungsinstitute veröffentlichten Zahlen vom 22.07.2023 (siehe Grafik, zum Vergrößern klicken).

Bild zu Frage
SPD Wechselwähler: ich werde die AfD aus Überzeugung wählen. 50%
FDP Wechselwähler: Ich werde die AfD aus Egoismus wählen. 25%
FDP Wechselwähler: ich werde die AfD aus Überzeugung wählen. 25%
SPD Wechselwähler: ich werde die AfD aus Egoismus wählen. 0%
Grünen Wechselwähler: ich werde die CDU aus diesem Grund wählen.. 0%
SPD Wechselwähler: Ich werde die CDU aus diesem Grund wählen.... 0%
FDP Wechselwähler: Ich werde die CDU aus diesem Grund wählen..... 0%
Klimawandel, Psychologie, Altruismus, bescheidenheit, Bundestagswahl, Die Grünen, Egoismus, FDP, Gesellschaft, Gier, Motivation, Neid, SPD, Überzeugung, Vorteile, Wahlen, Wohlstand, Opposition
Probleme auf andere abwälzen. Wieso (Vorsicht langer Text)?

Hallo GuteFrage Community,

wie gestern, kommt der nächste Schritt von Smith's in die selbstsichere Richtung. Es besagt ja ein bekannter Spruch "Jeder ist seines glückes Schmied". Ist auch gar kein schlechter Ansatz finde Ich, denn das bedeutet, man lebt eigenverantwortlich. Man kann jemandem die Hand ausstrecken um Ihm zu helfen und man kann auch jemandem zeigen wie es geht.

Doch weiter geht's dann damit, dass man an jemanden Aufgaben heranträgt für die dieser jemand eigentlich gar nicht zuständig ist. Wie das? Ich will hier niemanden vor den Kopf stoßen, versteht mich recht. Der springende Punkt ist, gibt es wirklich Leute, die so dreist und so faul sind (Und verzeiht mir bitte hier meine Wortwahl.), dass sie nicht merken, dass sie gerade jemanden am ausnutzen sind?

Ein einzelner Mensch, kann doch unmöglich für die gesamte Welt alleine verantwortlich sein. Wie kommt es denn, dass man Aufgaben (Oder Zuständigkeiten, je nachdem.) an einen X-Beliebigen Mensch heranträgt obwohl derjenige nichts damit zu tun hat?

Klar, sofern es beispielsweise sein Job ist (Als Kassierer kannst du schließlich auch nicht sagen, "Ich lege meine Arbeit nieder und lasse mich trzd. bezahlen".) oder er einen Vertrag unterschrieben hat (Wo explizite Sachen drinstehen und dieser jemand weigert sich es auszuführen.) KANN er dort nicht ablehnen.

Dies ließ in mir den verzerrten und falschen Eindruck erwecken, alle Menschen führen nur böses im Schilde und schauen immer "wie weit" man gehen kann. Nicht, dass das tatsächlich der Fall ist, oh nein! Es ist vielmehr so, dass manche Menschen offensichtlich nicht erkennen können, wann sie zuweit gehen (Sofern sie es überhaupt können ^^.).

Wenn jemand ein Problem hat und Ich weigere mich Ihm zu helfen, bin Ich dann wirklich ein schlechter Mensch? Habe Ich dann was vergeigt? Oder ist sein Vorwurf an mich, dass Ich egoistisch sei nicht evtl. selbst egoistisch (Denn wenn er wirklich so bedacht wäre, was er ja VON MIR erwartet, würde er auch solidarisch Rücksicht auf meine Gefühle nehmen.)?

Ich kann langsam nicht verstehen wieso soetwas "was schlechtes" sein sollte nur weil man mal zur Abwechslung wieder an sich denkt.

Wie gestern. Ja meine Frage ist lang und wenn es wirklich Leute gibt, die sich das durchlesen und antworten. Mein Respekt gebührt euch! 🙏

Mit freundlichen Grüßen

Dhalwim numero zwo!

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Wie oft müssen Liebende als "Steigbügel" herhalten?

Ich erinnere mich noch gut, als ich vor 10 Jahren meiner damaligen guten Bekannten gestanden habe, dass ich in sie verliebt war. Die Liebe beruhte leider nicht auf Gegenseitigkeit. Was ich jedoch mit meinem Liebesgeständnis erreicht hatte, war dass es ihr Ego gestärkt hat. So sehr, dass sie kurz darauf dann endlich den Mut aufbrachte, ihrem Schwarm selbstbewusster gegenüber zu treten, sodass die beiden dann ein Paar wurden. Dumm für mich damals, gut für sie.

Umgekehrt ist es mir dann aber auch mal passiert, dass eine Frau mir nachrannte, von der ich – obwohl sie sehr hübsch war – nichts wollte. Als andere Frauen sahen, wie sie sich um mich bemühte, ihre Liebesbekundungen aber an mir abprallten, machte mich das in den Augen der anderen Frauen attraktiver und es taten sich plötzlich Chancen auf, wo zuvor keine da waren.

Auch im Bekanntenkreis gibt es zahlreiche Fälle nach dem Schema: Ein Partner baut das angeschlagene Ego des anderen auf, und der andere dankt es ihm sofort damit, dass er sich einen "Besseren" sucht.

Hat meine Frau also recht damit, wenn sie sagt, sie macht mir lieber nicht zuviele Komplimente, damit ich nicht "eingebildet werde" und mir am Ende eine andere suche?

Sind Menschen wirklich so, dass sie, sobald sie selbst ein neues "Level" erreichen, vergessen, wer ihnen in der Vergangenheit geholfen hat und wer für sie da war?

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8 griechische Liebestypen - welcher bist du?

Ich bin gerade auf einen Test mit verschiedenen Arten zu lieben gestoßen, wie sie im antiken Griechenland unterschieden wurden. Mich würde interessieren, welche Art von Liebe ihr in einer Beziehung am besten findet. Auf welche Art liebt ihr euren Partner bzw. was für eine Liebe wünscht ihr euch? Denkt ihr, euer Partner liebt euch auf dieselbe Art oder ist er ein anderer Typ Beziehungmensch als ihr?

Da es nur 7 Antwortmöglichkeiten gibt, habe ich Philautia, also Selbstliebe, ausgeschlossen. Ihr könnt sie aber natürlich auch wählen :)

Eros - leidenschaftliche Liebe (Romantik und Anziehungskraft) 30%
Pragma: lebenslange Liebe (Reife und Beständigkeit) 20%
Philia - freundschaftliche Liebe (gleiche Interessen, Werte) 19%
Ludus - spielerische Liebe (vor allem Spaß und Vergnügen) 13%
Agape - bedingungslose Liebe (Fürsorge, mehr geben als nehmen) 7%
Mania - besitzergreifende Liebe (Eifersucht) 6%
Storge - familiäre Liebe (langsam wachsende Gefühle) 6%
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Sind manche Menschen auf ewig verdammt, unglücklich zu sein?

Wir haben heute in Ethik ein wenig über Aristoteles gesprochen. Und über die Mesotes-Lehre. Aristoteles meint, dass das Ziel des Lebens das Glücklich sein ist und dies nur durch tugendhaftes Verhalten zu erreichen ist.

Dieses tugendhafte Verhalten ist quasi der Punkt der Mesotes-Lehre: Zwischen zwei Extremen einen Mittelpunkt zu finden, z.B. wäre die Mitte von Egoismus und Altruismus ein Verhalten, dass beiden Seiten gerecht wird - sich nicht selbst für andere zu vernachlässigen aber eben auch nicht andere für dich selbst. Genauso funktioniert das auch mit reich und arm usw...

Stichwort Altruismus: mein Ethiklehrer meinte, dass man sich selbst unglücklich macht, wenn man sich stets mit unglücklichen Menschen umgibt. Dann habe ich ihm die Gegenfrage gestellt, ob es mich nicht glücklich machen kann, unglückliche Menschen glücklich zu machen. Daraufhin war seine Aussage, dass das schon möglich ist, aber manche Menschen nicht glücklich sein können.

Studien können beweisen, dass Erwachsene auf das Leben nicht so gut zu sprechen sind, wenn sie grade in den ersten 2 Jahren ihres Lebens nicht sehr viel Liebe, bis hin zu Vernachlässigung erfahren haben. Zusätzlich wird manchen Kindern die Traurigkeit quasi in die Wiege gelegt (Genetik).

Wie seht ihr das? Kann man auch solche Menschen zum Glück bekehren?

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