Sind manche Menschen auf ewig verdammt, unglücklich zu sein?

10 Antworten

Wie heißt es noch? "Jeder ist seines Glückes Schmied". Ich denke, Du wirst ganz schön frustriert sein, wenn Du versuchst, unglückliche Menschen glücklich zu machen. Und manchmal gibt es für das Unglücklich sein auch einen richtigen Grund, dann kannst Du allenfalls trösten. Es gibt einige feine Abstufungen zwischen dem absoluten Unglück und dem totalen Glück.

Menschen haben unterschiedliche Voraussetzungen, weil sie weder entscheiden könne wer ihre Eltern sind und in welches Umfeld sie hinein geboren werden noch können sie ihren Charakter wesentlich beeinflussen.

Glück ist kein Dauerzustand und vor allem eine Frage der inneren Einstellung.

Wenn ich etwas erreicht habe, eine Familie und ein gutes Auskommen und deshalb zufrieden mit meinem Leben bin, kann ich glücklich sein. Oder ich schaue neidisch zu denen, die ein größeres Auto, ein besseres Einkommen und eine schönere Frau haben - dann bin ich unglücklich.

Auch psychische Erkrankungen können das Glücksgefühl massiv beeinträchtigen oder negative Erlebnisse wie der Verlust von Angehörigen. Doch das muss nicht auf Dauer sein.

Wer gelernt hat, positiv zu denken und auch kleine Dinge zu genießen, hat es leichter, zufrieden und glücklich zu sein als jemand, der negativ eingestellt ist, sich im Selbstmitleid verliert und nie mit dem zufrieden ist, was er hat.

Durch die innere Einstellung sind einige Menschen tatsächlich dafür prädestiniert, niemals glücklich sein zu können.

Ich finde es bedeutungslos ob glücklich oder unglücklich das sind doch nur Gefühlszustände, finde es nur wichtig das die rationalen für sich Sinn ergebenden Ziele erreicht werden

Ich muss deinem Ethiklehrer recht geben, denn es gibt in der Tat auch Menschen, die sich in ihrem Unglück wohl fühlen. Oder ich umschreibe es mal anders: Die vor Allem deshalb unglücklich sind, weil sie Eigenverantwortung für ihr Glück ablehnen und in ein Abhängigkeitsverhältnis dazu treten, dass permanent andere Menschen ihre Bedürfnisse erfüllen, anstatt sie selbst. Man kann es auch als "Energievampire" bezeichnen.

Wenn man diesem Menschen hilft, mag es anfangs so wirken, als hätte man ihnen etwas Gutes getan und man fühlt sich selbst gut dabei, aber mit der Zeit kann es durchaus mehr und rücksichtsloser werden, so dass selbst die Situation des Helfenden für so einen Menschenschlag keine Rolle spielt. Im Laufe des Lebens trifft Jeder mindestens ein Mal eine solche Persönlichkeit, die sich so sehr an die Situation gewöhnt, dass sie gelernt hat, emotionale Erpressung und Vorwürfe anzuwenden, damit man sich permanent kümmert, ...ohne selbst zu geben.

Deshalb ergibt es schon Sinn, genau hinzuschauen, wem man hilft, sonst nimmt es auf Dauer die eigene Kraft, ohne Dankbarkeit, sondern mit noch mehr Einforderungen von Bedürfniserfüllung.

Nichtsdestotrotz: In der Psychologie gilt auch das Helfersyndrom als ein egoistisches Bedürfnis, auch wenn es kein schädigendes Bedürfnis ist. Denn Menschen mit Helfersyndrom helfen vor Allem, um sich selbst vergessen zu können und natürlich auch, um sich gut zu fühlen.

Also ergibt es schon Sinn, sich einzupendeln und sich nicht nur durch Andere wertvoll zu fühlen. Und genauso, sich nicht von Menschen benutzen zu lassen, die es schlichtweg so gewohnt sind und glauben, Jeder ist für ihr Glück verantwortlich, nur nicht sie selbst.

Also immer Vorsicht bei Menschen mit permanenten und zu offensichtlichen Opferrollen, denn die Realität ist da meist genau umgekehrt.:-) Eine offensichtlich dargestellte Opferrolle manipuliert das Gegenüber nur schon zu Beginn in die falsche Richtung.

Ja und zwar dann wenn du eine chronische Krankheit hast, weil irgendwas in deinem komplexen Organismus nicht richtig funktioniert. Kranke, stark depressive..usw

Der überwiegende Großteil jedoch kann meiner Meinung nach glücklich werden. Nur manche sind weiter davon entfernt als andere.

Außerdem ist glücklich sein bei wenigen Menschen ein permanenter Zustand