Hallo,
was dein Freund bzw ihr erlebt habt, ist eine Grenzerfahrung für euch gewesen, die nun erst einmal verarbeitet werden muss.
Dass man ein paar Tage braucht, ist dabei völlig normal. Wichtig ist, über das Erlebte zu sprechen und es sich sozusagen "von der Seele zu reden". Auch Ablenkung tut gut. Sport treiben, spazieren gehen, ein gutes Buch lesen... Alles was einem Spass macht und gut tut kann hilfreich sein.
Ihr könnt euch jederzeit erneut an das Kriseninterventionsteam/Notfallseelsorge wenden, wenn ihr das Gefühl habt, dass Euch der Vorfall doch zu nahe geht. Dafür die 116117 anrufen und die Sachlage schildern, falls ihr keinen Flyer oder eine Visitenkarte mit Kontaktdaten erhalten habt.
Länger andauernde Schlafstörungen, Apettitlosigkeit, Grübeln, emotionales Abstumpfen und so genannte Flashbacks (das Wiedererleben des Ereignisses) die durch verschiedenste Trigger wie z.B. Gerüche, Bilder etc. ausgelöst werden können, sind allerdings Warnzeichen für eine posttraumatische Störung und sollten nicht ignoriert werden.
Seid für einander da, das gibt Halt 😊