Gibt es bald das bedingungslose Grundeinkommen?

Das Ergebnis basiert auf 25 Abstimmungen

Nein 88%
Ja 12%
Eisenklang  07.09.2023, 18:20

Wer sollte das bezahlen?

awnspeeds 
Fragesteller
 08.09.2023, 16:11

Gott

10 Antworten

Nein

Grüß Dich awnspeeds

Das Nein von mir ist nicht apodiktisch gemeint, was heisst, das es nicht unwiderleglich, unumstößlich; unbedingt sicher oder unmittelbar evident ist. Das Bürgergeld, das wir als Grüne vorgeschlagen und mit der SPD und der FDP bisher umgesetzt haben, ist kein Allheilmittel für den Menschen, soll aber, zumindest von Bündnis90/Die Grünen, ein weit voraus angedachter vorbereitender Einstieg in das Bedingungslose Grundeinkommen (BGE) sein, hinter dem wir stehen. Mit dem Bügergeld steht man ja schon besser da als vorher, aber es ist lange nicht ausreichend. Aber die Finanzierung liegt in der Hand des Finanzministers. Und es gibt zusätzliche auswärtige politische Situationen, die die Einführung behindern.

Dass das BGE kommen muss, das wird auch von Fachleuten und Experten nicht bestritten. Dafür gibt es mehrere Modelle. Die Schwierigkeit ist nicht die Finanzierung, die ist längst durchgerechnet und absolut machbar. Sondern der Gedanke der Freiheit, der sich auf alle Ebenen des Zusammenlebens auswirken wird. Die transformatorische Umwälzung des Verhältnisses von Mensch und Arbeit und damit auch zu sich selbst, wird somit zu einem sozialen revolutionären Impuls und steigert die Wertschätzung und die Würde des Menschen und seines Selbstverständnisses.

Dieser Umdenkungsprozess, das ist die größte Schwierigkeit, die dem Bedingungslosen Grundeinkommen leider entgegensteht.

Viele glauben, der Mensch würde dann nur noch abhängen und sich nicht mehr kümmern wollen. Und wer macht dann die Drecksarbeit? Das aber ist eine Verkennung des Wesen des Menschen. Da haben wir alle uns die Mühe zu machen, die Vorstellung vom Menschsein anders zu denken, ganzheitlicher und empathischer.

Hier ist ein Film, der als Referenzfilm für das Bedingungslose Grundeinkommen gilt. Sehr berührend, spannend und gespickt mit Fakten und hoffnungsmachend auf die Zukunft und berücksichtigt auch die Finanzierung.

Trotzdem, machen wir uns nichts vor, das sind sehr dicke Bretter die noch lange gebohrt werden müssen. Eine Utopie, die aber machbar ist und nicht am Geld scheitern wird.

Der Film von Schmidt und Häni stammt zwar aus der Schweiz, aber er berücksichtigt auch unsere Bedürfnisse. Das Bedingungslose Grundeinkommen ist sowieso länderübergreifend zu denken.

Grundeinkommen - Ein Kulturimpuls

https://www.youtube.com/watch?v=ExRs75isitw

Herzlichen Gruß

Rüdiger

Parteimitglied bei Bündnis90/Die Grünen

weisswas4711  10.09.2023, 10:51

Richtig. Das BGE wird kommen, sobald wir es schaffen loszulassen - loslassen von dem Gedanken, wir müssten dem anderen vorschreiben, wie er sich zu verhalten und sich für die Gesellschaft einzusetzen hat.
Das BGE fängt im Kopf an. Alle anderen Diskussionen sind Nebenschauplätze, die vom Wesentlichen ablenken.

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vonGizycki  10.09.2023, 11:09
@weisswas4711

Das kann ich sehr unterstreichen. Arbeit ist somit nicht in erster Linie dazu da, um Geld zu verdienen, sondern die Frage zu beantworten: Wie wollen wir leben?, und zum Wohle der Allgemeinheit bzw. der Gesellschaft oder auch des Volkes durch die eigene bezahlte Tat umzusetzen, vorzuleben und sich damit selbst zu verwirklichen.

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koreaismylove  20.09.2023, 15:47

Hartz VI, Bürgergeld etc. Sind doch eigentlich zur Unterstützung da, damit man nicht wie in anderen Ländern auf die Straße landet, weshalb das Geld niemals so viel sein wird, dass man sich nebenbei noch nen Luxusurlaub leisten könnte.

Ich hab schon viele kennengelernt, die sich darüber empören, so auch ich. Ich habe mir 16 meine Ausbildung angefangen und mir 19 beendet, war seitdem arbeiten, seit 21 hole ich zusätzlich mein Abitur nach ( habe bis letztes Jahr nebenbei zwischen 17-25 h gearbeitet ), jetzt gehe ich nur noch als minijobberin arbeiten und bekomme Bafög, ich mache das im endlich einen Beruf starten zu können wo ich 1. Vollzeit arbeiten kann 2. Mehr Geld verdiene. In meinen gelernten Beruf wird man nicht in Vollzeit eingestellt und wenn dann nur mit ganz ganz viel Glück und das Gehalt, obwohl ich in einem Unternehmen mit einer der besten Stundenlöhne arbeite, kann ich mir nicht einmal eine eigene Wohnung leisten, deshalb kommt großer Unverständnis aus, wenn man dann hört, was Tobias 32, kein Bock auf Arbeit und co. hat und die Wohnung vom Amt bezahlt wird.

Ich bin für soziale Gleichberechtigung, aber bei einer Gleichberechtigung ist man meiner Meinung nach auf verpflichtet, dass man etwa dazu beiträgt. * natürlich sind dabei Menschen mit Behinderungen oder einem sehr hohem Alter ausgenommen. Aber leider kenne ich selber welche die kein Hoch auf Arbeit haben und sich ständig rausreden, warum sie Arbeit X oder Y nicht machen können und das ist schon sehr unfair gegenüber Menschen die arbeiten wollen oder sich weiterbilden möchten.. Ich saß bevor ich mein Abi gestartet hatte, beim Amt weil ich eine schulische Ausbildung machen wollte und habe im finanzielle Unterstützung gebeten, aber die gibt es bei einer zweit Ausbildung nicht.

In Sachen Bildung sollte man vllt generell auch mal das ein oder andere überdenken. Bildung ist einer der wichtigsten Punkte und meiner Meinung mache sollte man diese auch kostenlos zur Verfügung stellen oder diese zumindest für jeden zugänglich machen. Auch sollten Menschen die sich weiterbilden wollen nicht abgelehnt bzw. bei finanziellen Unterstützung abgewimmelt werden. Meine Eltern koennne mich nicht unterstützen zudem wird doch auch der Staat mehr davon profitieren, wenn jemand sich nochmal um entscheidet für andere Bereiche. Auch ist meiner Meinung auch so etwas in einem sozialen Gesellschaftskonstrukt extrem wichtig, das der Staat menschen erreicht die nicht die Beine überkreuzen und zu Hause gammeln, sondern die Wirtschaft mit arebeit X oder Y ankurbeln, selbst wenn es nur ein 520 Euro Job ist.

Oder etwa nicht ?

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vonGizycki  20.09.2023, 18:25
@koreaismylove

Hartz VI, Bürgergeld etc. Sind doch eigentlich zur Unterstützung da, damit man nicht wie in anderen Ländern auf die Straße landet,...

Es ist aber nicht das Bedingungslose Grundeinkommen (BGE), das Bürgergeld. Für den Erhalt des Bürgergeldes gibt es Bedingungen. Man kann es sich aber weit vorausgedacht als Einstieg in das BGE denken.

Ich empfehle mal den Referenzfilm dazu anzusehen.

Grundeinkommen - Ein Kulturimpuls

https://youtu.be/ExRs75isitw

...deshalb kommt großer Unverständnis auf, wenn man dann hört, was Tobias 32, kein Bock auf Arbeit und co. hat und die Wohnung vom Amt bezahlt wird.

Aber ich behaupte jetzt mal, das diese Null-Bock-Mentalität ein Ausdruck dafür ist, das die augenblickliche Situation keine Möglichkeit gibt, den Dingen bedingungslos nachgehen zu können, die man sich selbst wünscht.

Durch die Sicherheit des BGE soll ja die Motivation entstehen, ohne gezwungen zu werden, sich für die Gemeinschaft einzusetzen. Man sucht sich die Arbeit aus die man machen will und wenn man Angestellter bleiben möchte, dann muss das Gehalt stimmen. Im BGE gibt es eine Umdeutung bzw. Umwertung des Verhältnisses zwischen Mensch und Arbeit.

Kein Mensch hat Lust auf Dauer nicht zu arbeiten. Als Mitglied einer Gemeinschaft hat er, was viele womöglich nicht glauben wollen, eine Sehnsucht, ein nützliches Mitglied der Gesellschaft zu werden, denn der Mensch ist ein soziales Wesen. Natürlich kann er auch ohne Arbeit zu Hause bleiben. Aber eigentlich möchte niemand, das ergaben Umfragen, auf Dauer ein nutzloses Mitglied einer Gemeinschaft bleiben. Das frustriert enorm und macht krank, wie etwa bei den Dauerarbeitslosen.

Der Mensch braucht beim BGE keine gesellschaftliche Protesthaltung von Null-Bock einzunehmen. Das ist ihm mit dem BGE aus der Hand genommen. Er hat jetzt die Möglichkeit, mit der finanziellen Sicherheit im Hintergrund die Dinge zu tun, die allen zugute kommen. Und es ist dann auch eine Frage der Höhe der Bezahlung. Er könnte sich dann auch für Bildung einsetzen und damit sein Geld verdienen, bzw. für alles, dessen Fehlen jetzt noch beklagt wird.

Das gilt auch für die Drecksarbeit.

Damit wird jede Arbeit, ich betone jede, ❗ im Zuge der Umwertung und Umdeutung, zu einer Dienstleistung, die den inneren Wert von Arbeit völlig anders erleben lässt. Die Finanzierung ist nicht das Problem, das ist durchgerechnet, sondern der Gedanke der Freiheit.

Symbolisch gesprochen muss klar werden, das mit dem BGE der Bürger, wie auch immer, nicht weiter geprügelt werden muss, damit er willig ist zu arbeiten. Arbeit bekommt hier einen ganz anderen Stellenwert der durch das BGE gestärkt wird. Der Mensch arbeitet dann im Sinne der Selbstverwirklichung zur Stärkung des Gemeinschaftsgefühls, von der er ein Teil ist und von der er lebt und für die er dann arbeiten will.

Für das BGE ist ein Umdenken erforderlich.

Parteimitglied bei Bündnis90/Die Grünen

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koreaismylove  20.09.2023, 19:28
@vonGizycki

Ahhh, jetzt habe ich das Konstrukt des BGE verstanden.

Aber wäre es vielleicht nicht auch sinnvoll, für die Bürger und BürgerInnen, nicht auch es zu vereinfachen die Perspektive wechseln zu können?

Ich mein mittlerweile stehe ich fast vor meinen Abiturprüfungen.. natürlich hätte ich diese auch schon sofort machen können, wenn meine Schule uns damals besser gefördert wird. Ich finde diese Klassifizierung mit Hauptschule, Realschule und Gymnasium sehr veraltet und man merkt auch wie man dementsprechend behandelt wird. Damals gab es in der Oberstufe in meiner Hauptschulklasse keine Angebote seitens der Schule, um uns besser zu unterstützen. Es gab viele Lehrerausfaelle, gut zugegebenermaßen gab es natürlich auch noch andere Faktoren, weshalb ich nur den eBBR schaffte, aber die Schule ist ein Institut, was doch einen eigentlich bestmöglich auf das Leben danach vorbereiten sollte, ohne uns aufzugeben -> MSA hatte ich verhauen. Meine Ausbildungszeit war auch sehr seltsam, die Lehrer gehen auch nicht darauf ein, wenn die ganze Klasse ein Stoff nicht verstanden hat, es wird einfach weitergezogen, dass ist für ein jungen Menschen frustrierend..

An meiner jetzigen Schule, erklären viele Lehrer deutlich besser oder es kommt mir nur so vor, weil man sich ja selbst verändert innerhalb der letzten 7-10 Jahre, aber auch hier merkt man die Abstufungen, beispielsweise bekommen alle die einen Berlin Pass haben kostenlose Nachhilfe in den Ferien, ich habe kein Berlin pass und würde den auch nicht bekommen, weil ich nicht in Berlin lebe und auch kein Hartz VI bekomme, was ich sehr schade finde, warum man das nicht für alle anbietet. Nachhilfe ist sehr teuer und als Bafög Bezieher, der nicht bei seinen Eltern lebt nicht finanzierbar, wenn ich nicht noch nebenbei mein Geld aus dem Minijob verdienen würde, könnte ich nie mal was Freizeitmäßiges machen und das ist auch ein Knackpunkt der Unfairness. Zudem, kann man nicht an eine Hochschule oder Universität studieren, wenn man kein (Fach)Abi hat, sehr selten darf man über Umwege dort studieren. Zudem finde ich gibt es auch Menschen, die vielleicht Baumdiagramme weder interessant noch nützlich finden und man deshalb schlechter abschneidet, auch der Einfluss der Noten hängt davon ab, inwiefern der Lehrer mit dir sympathisiert..

Es werden schon Steine im Weg gelegt 1. Man kann nicht einfach das machen, was einen interessiert 2. Es gibt viel zu wenig Förderungen während der Schulzeit und auch wenn man gerne sein Job wechseln möchte, indem man z.B. eine zweite Ausbildung machen möchte 3. oftmals zu hohe NCs besonders, bei beliebten Fächern.
4. Es gibt auch zu wenige Angebote um den Schulabschluss nachzuholen, ich lebe seit Jahren in Brandenburg und es gibt kaum Möglichkeiten ( in der Nähe wo ich lebe ) den Abschluss nachzuholen. Die Schulen die ich damals mit in Berlin angeschaut hatte, hatten auch Kriterien wie „man muss in Berlin leben“ oder „man muss vom Staat kommen“ ..

Meine Schule die ich mir rausgesucht habe, ist ein ganzes Stück entfernt und bietet zum Glück auch das Abitur gleich an.

Wenn ich im Bildungsministerium sitzen würde, würde ich mir echt Gedanken machen und alles was super ist ausm Ausland kopieren z.B. Skandinavien ist ein Vorreiter! Viele asiatischen Länder auch, aber die haben einen extremen Leistungsdruck, was kein Arbeitsanteiz fördern würde.

Für viele viele Menschen ist das alles nicht einfach. Ich z.B. bin mit der Vorstellung an diese Schule gegangen Slawistik zu studieren, mittlerweile habe ich aber meine Interessengebiete gefunden und mir Gedanken gemacht. Z.B. liebe ich Psychologie, Politik und auch Rechtwissenschaften (letzteres ist kein Unterrichtsfach), Psychologie kann ich mir abschminken, das Studium dauert lange zudem werde ich den NC nicht erreichen. Mir würde also nur noch Politikwissenschaften in Kombination mit Rechtswissenschaften eventuell bleiben, aber ich möchte schnellstmöglich auch wieder Geld verdienen und vom Staat (Bafög) mich lösen. Deshalb bewerbe ich mich für die Verwaltung/Öffentliches Recht. Aber die Eignungstests machen mir ständig Angst, ich habe Angst zu versagen, spätestens beim Vorstellungsgespräch und ich glaube da ergeht vielen so, da Allgemeinwissen vielfältig ist. Mir ist bewusst man muss irgendwie aussortieren, aber es macht es für mit versagensängste einfach nicht einfach! Und dementsprechend machen wahrscheinlich einige auch einfach gar nichts.. vielleicht sollte man da echt entgegenkommen, irgendwie. - Sorry habe mal wieder mein Ovethinking gehabt 🥲

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vonGizycki  20.09.2023, 20:03
@koreaismylove

Es freut mich, dass Du das Grundprinzip verstanden hast.

Aber wäre es vielleicht nicht auch sinnvoll, für die Bürger und BürgerInnen, nicht auch es zu vereinfachen die Perspektive wechseln zu können?

Das stimmt. Aber es bedeutet das Bohren ganz dicker Bretter. Es hat ja eine Konditionierung stattgefunden, in gewisser Weise auch, wenn man so will, eine Indoktrinierung, nach der der Mensch sich nach dem Gelde zu richten habe und nicht umgekehrt.

Das heißt natürlich nicht, das Geld obsolet wäre, aber es hat dem Menschen zu dienen und nicht der Mensch ihm. Doch nichts ist für den Menschen beschwerlicher, als sich von Indoktrination zu lösen. Die Art und Weise des Geldverdienens ist quasi zur "Religion" geworden. In gewisser Weise ist dies eine Art monitärer Fundamentalismus.

Wenn ich im Bildungsministerium sitzen würde, würde ich mir echt Gedanken machen und alles was super ist ausm Ausland kopieren z.B. Skandinavien ist ein Vorreiter! Viele asiatischen Länder auch, aber die haben einen extremen Leistungsdruck, was kein Arbeitsanteiz fördern würde.

Dem stimme ich zu, dass man als Politiker von anderen durchaus lernen kann und sollte wenn es den Menschen entlastet und ihn weiterbringt. Es trägt auch zur Völkerverständigung bei.

Deshalb bewerbe ich mich für die Verwaltung/Öffentliches Recht. Aber die Eignungstests machen mir ständig Angst, ich habe Angst zu versagen, spätestens beim Vorstellungsgespräch und ich glaube da ergeht vielen so, da Allgemeinwissen vielfältig ist.

Nach meinem Verständnis würde diese Ausbildung für den öffentlichen Dienst gut sein. Ich denke Du solltest Dich auf Deine demokratische Gesinnung besinnen und daraus die Kraft schöpfen. Und was ein Vorstellungsgespräch angeht: es wird nicht alles so heiß gekocht wie man glaubt und zweitens:

Wir brauchen Fachkräfte und ich gehe jetzt mal davon aus, das Du Dich für die Gesellschaft einsetzen willst. Dann wärest Du dort richtig!

Und wenn die Ausbildung zu Ende ist und Du eine Weile im Beruf gearbeitet hast, wird es wohl notwendig sein abzuwägen, ob Du das weiterhin machen willst und die Privilegien genießt (als Beamter hättest Du welche) oder Dich politisch betätigst. Als normales Mitglied einer Partei ist das im öffentlichen Dienst möglich, nur mit den Ämtern, da wird es schwierig und geht wohl nicht, wegen der Interessenkonflikte, wenn Du in der Verwaltung arbeitest.

Ich weiß aber, das hier in meiner Stadt ein grünes Parteimitglied die im Arbeitsamt arbeitete, Bürgermeisterin war. Aber das Amt zwar öffentlich, aber diese Position ist relativ einflusslos, denn der Rat entscheidet. Als Bürgermeister/in ist das nur eine repräsentative Aufgabe.

Mach Dir keinen Kopf und vertraue Dir selbst! 😊

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koreaismylove  21.09.2023, 17:46
@vonGizycki

Ja, leider ist das Geld verdienen oftmals wichtiger, wie andere Dinge.

Ich glaube vielen wäre es lieber, wenn man auch einfach mal nur mit der Familie, mit den Freunden abhängen kann oder einfach was anderes machen kann. Geld ist leider extrem wichtig, was viele zu spüren bekommen. Ohne Geld kann man in der Regel nichts machen, das belastet sehr. Ich bin z.B. dafür das die Leute auch weniger arbeiten sollten, um mehr mit der Familie verbringen zu können. Ich weiß, dass ich mich mal beschwert habe, das man als Teilzeitkraft, sich keine eigene Wohnung ohne Partner leisten kann, da das Privileg im Einzelhandel eine vollzeitstelle mit angemessenen Lohn nicht zu bekommen ist (sehr schwer), zudem ist das auch nicht meine Erfüllung dort zu arbeiten, wie ich festgestellt habe. Ich möchte anderswo helfen. Mir wurde darauf von den anderen gesagt „ist halt so, musste Vollzeit arbeiten“ oder „dann such dir einen anderen Job“ - ist oftmals alles nicht so einfach.
Auch als ich vom Teilzeitjob auf Bafög und Minijob überging, haben mich Kollegen gefragt, warum ich nicht kündige.. naja mein Bafög ist zwar schon relativ hoch, aber es geht alles auf Miete, Versicherungen und Lebensmittel drauf 🥲 Bin also darauf angewiesen!

Daran muss sich echt etwas ändern, jeder sollte eine Wohnung und essen sich leisten können.

Ja, politisch würde ich mich zwar schon beteiligen können, wenn es aufgrund meines Jobs dann nicht geht, weil Gefahr besteht, dass es Interessen Konflikte bestehen könnte, dann muss ich das akzeptieren, aber ich würde ja dann immerhin für den Staat arbeiten, was mich auch schon erfreuen würde. Vorausgesetzt die nehmen mich :D

Zudem wäre mir eine Verbeamtung nicht so extrem wichtig, ich weiß das einzig, die ich kenne sich überwiegend nur deshalb dort bewerben, weil man verbeamtet wird und man dann abgesichert ist. Absicherungen ist für jeden natürlich toll, sollte aber nicht der Grund sein warum man etwas machen möchte. Ich habe mich da etwas rein gelesen und ich habe gesehen, dass meine Interessen dort vertreten sind, dass ist für mich das wichtigste.

Ansonsten was Parteien angeht, bin ich sehr unschlüssig, da ich sehr gespalten bin, auch die Kosten sind mir teilweise zu hoch, vielleicht da ich gerade nicht so viel Geld habe. Zudem hätte ich glaube auch etwas Angst, dass man weder gehört wird noch in einigen Ansichten verstanden wird. Jeder von uns hat ja so seine eigenen Ideen wie etwas gemacht werden könnte.

Politiker sollten das echt so machen. Besonders bei der Bildung oder einem einheitlichen Sozialsystem -> Vorreiter gibt es ja schon und das Potential sehe ich auch :D Aber als außenstehende Person die nur Politik Unterricht hat, weiß natürlich nicht wie es innenpolitisch mit den Umsetzungen aussehen würde.

Ich Versuch mein Glück einfach, mit der Hoffnung, dass mich eine Institution nehmen möchte.

Danke ☺️

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Nein

So schnell "schießen die Preußen nicht".

Alle bisherigen Modelle sind neoliberal und daher untauglich.

vonGizycki  10.09.2023, 11:16

soisses

Du hast den Film nicht gesehen. Da ist von Neoliberalität absolut keine Rede. So isses eben nicht! Eher das Gegenteil!

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Beste möglichkeit ist wenn sich Künstliche Intelligenz in den nächsten 5-10 Jahren so weit entwickelt dass 30-50%+ der Jobs automatisiert werden können , die hohe Arbeitslosenquote wird Regierungen zwingen einen anderen Weg einzuschlagen und Grundeinkommen liegt da nahe

SirAndiusNr2  07.09.2023, 17:34

Geld aus dem nichts.... Ja, das hat in der Weimarer Republik wunderbar funktioniert.

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Winterlimonade  07.09.2023, 17:36

Wäre ich dafür, aber das bringt viel zu viel soziale Umwälzungen! Und ist auch gegen das etablierte System. Schau dir mal die Geschichte des Kohleausstiegs an, das hätte in den 90ern schon geschehen und abgeschlossen werden können / müssen. Und jetzt 30-50%?

Gehen wir davon aus, KI und 5G in Synergie und Netzabdeckung in Deutschland ermöglichen das - die ganzen harten Jobs, vor allem im Niedriglohnsektor, fallen zu 80% weg. Vom Callcenter, bis zu Putzkraft, den Fahrern, dem McDonalds Mitarbeiter, all das wird um zwei Drittel oder mehr reduziert, praktisch bis auf die menschliche Notreserve, die das System dann und wann neu startet. Und dann? Was machst du mit all den Leuten, die nun keinen Job mehr haben? Einfach alle mit einem BGE abspeisen?

Was ist mit dem sozialen Aspekt?

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Nein

So etwas ähnliches bekommst du doch schon. Heißt Bürgergeld und besteht neben dem eigentlichen Bürgergeld noch aus Warmmiete, Krankenversicherung, Rechtschutzversicherung und unzählige Ermäßigungen. Da kommen jeden Monat weit über 1.000€ zusammen. Wenn du noch ein paar Kinder hast, bekommst du oft mehr Bürgergeld als du mit nem Job knapp über Mindestlohn verdienen kannst.

Nein

Ich würde eher davon ausgehen, dass in den nächsten 10 bis 15 Jahren, die Früchte des Sozialstaates sehr viel höher gehenkt werden und man eher auf massive Arbeitsanreize setzt, statt einem bedingungslosen Grundeinkommen. Innerhalb der CDU beispielsweise, diskutiert man zum Beispiel solche Sachen, wie eine Deckelung der Sozialausgaben.

Von daher, würde ich eher denken, dass die Zeiten fürs Nichtstun tendenziell eher schwieriger werden und nicht einfacher.

vonGizycki  10.09.2023, 11:19

FreddiKlever

Vom Nichtstun ist keine Rede im Film. Du hast ihn nicht gesehen, aber mitreden wollen. Lass Dich mal darauf ein.

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FreddiKlever  10.09.2023, 19:42
@vonGizycki

Was für ein Film? Was laberst du? Ich beziehe mich hier auf den Fragesteller:

Dann kann ich ja ruhig weiterhin nichts tun.
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vonGizycki  10.09.2023, 19:55
@FreddiKlever

FreddiKlever

Bitte Vorsicht mit Deiner Wortwahl. Ich habe in meiner Antwort auf die Frage des Fragestellers am Anfang des Threads einen Film gepostet. Du müsstest einfach nur zurückscrollen. Insgesamt gesehen wäre das immer sehr empfehlenswert, damit man nicht irgendwo drin verbal eingreift und gar nicht weiß, was vorher besprochen bzw. geschrieben wurde.

Das wäre doch peinlich!

Zitat von mir oben zum Film

"Der Film von Schmidt und Häni stammt zwar aus der Schweiz, aber er berücksichtigt auch unsere Bedürfnisse. Das Bedingungslose Grundeinkommen ist sowieso länderübergreifend zu denken. Er beantwortet auch die Haltung:

Dann kann ich ja ruhig weiterhin nichts tun.

Hier ist er noch mal für Dich:

Grundeinkommen - Ein Kulturimpuls

https://youtu.be/ExRs75isitw

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FreddiKlever  11.09.2023, 11:45
@vonGizycki
Bitte Vorsicht mit Deiner Wortwahl

Du bist ja mal ein lustiger Vogel. Du postest irgendeinen Film und gehst anscheinend davon aus, dass ich den gesehen haben muss, bevor ich mich hier zu Wort melden darf.

Du hast ihn nicht gesehen, aber mitreden wollen.

Mal davon abgehsehen, dass du noch gar nicht geantwortet hattest, als ich meine Antwort verfasst habe; wie arrogant kann man denn bitte sein?

Vom Nichtstun ist keine Rede im Film. 

Dann kommst du mir mit "Nichtstun", um hier irgendwas in meine Antwort hineinzuinterpretieren, ohne mitzubekommen, dass ich mich hier explizit auf eine Aussage des Fragestellers beziehe.

Dann kann ich ja ruhig weiterhin nichts tun.

Du liest anscheinend nicht mal den Fragetext ujnd kommst mir blöd, weil ich einen Film nicht gesehen habe, denn du hier gepostet hast?

Das wäre doch peinlich!

Also was hier peinlich ist, wird doch sehr offensichtlich.

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