Seid ihr für ein BGE?
Das bedingungslose Grundeinkommen ist sehr umstritten
Das Ergebnis basiert auf 30 Abstimmungen
7 Antworten
Ja, ich bin für ein BGE. Es sollte eine Selbstverständlichkeit und Grundlage in einem hochentwickelten Land wie Deutschland sein, dass wir nicht um ein warmes Dach über den Kopf, grundlegende Kleidung und Nahrung bangen müssen. Wir haben mehr als genug Kinder, die in Armut leben - reicht das denn nicht?
Alle anderen Bezüge (Bürgergeld, Kindergeld usw.) würden dann gestrichen werden. Sämtliche Ämter dafür würden eingespart werden (nur falls jemand fragt, wo das Geld herkommen soll).
Ich bin mir aber auch bewusst, dass das zur Zeit weder mit den aktuellen Strukturen noch mit dem Zeitgeist der Menschen hier funktionieren würde. Wie man an anderen Antworten sieht, ist zumindest ein Teil der Menschen weiterhin der Ansicht, man müsste sich Menschenwürde verdienen, anstatt sie von Geburt an zu bekommen. Menschenwürde meint hier oben genanntes - warmes Dach überm Kopf, Nahrung, grundlegende Kleidung.
Jeder, der mehr als dies wollen würde, würde dafür weiterhin arbeiten. Wir hätten immer noch eine sog. Leistungsgesellschaft, aber unter wesentlich würdigeren Umständen.
Ich wüsste wirklich absolut nichts, was dagegen spricht, es sei denn, man ist mit Hass und Vorurteilen gegenüber Menschen erfüllt, die arm sind oder ihr Leben nicht dem Narrativ opfern möchten, sich unter fragwürdigen Arbeitsbedingungen von einem Amt, das über sie bestimmt, von Arbeitgeber zu Arbeitgeber verleihen zu lassen, um zu Mindestlöhnen eintönige, erniedrigende und/oder belastende Arbeiten zu verrichten.
Solange die Menschen denken, das sei fair und Menschen, die nicht in Reih und Glied marschieren, müssten für selbiges bestraft werden, wird ein BGE nicht funktionieren. Erzwingen kann man ein BGE nicht. Es braucht ein menschlicheres Bewusstsein in allen von uns.
Oh, vielen lieben Dank für den Stern, damit hab ich gar nicht gerechnet :)
Um das zu finanzieren, müsste jeder Idiot, der dann noch arbeitet, im Betrieb übernachten, um genug Stunden ableisten zu können, die Kosten dafür zu deckeln.
Stattdessen sollte man eher den Mindestlohn anheben, damit sich Arbeit wirklich lohnt, gleichzeitig aber auch das Bürgergeld für Arbeitsunwillige streichen.
Arbeit muss sich lohnen, sonst verkommt unsere Gesellschaft zu einem Heer von arbeitsfähigen Faulenzern und höhlt die Chancen für nicht arbeitsfähige und alte Menschen aus.
Auch der beste Sozialstaat ist nicht unerschöpflich.
weil es ein menschenrecht ist. aus den artikeln 22 und 25 der Menschenrechtserklärung geht klar hervor, dass jeder mensch das recht auf soziale absicherung und das recht auf wohlfahrt hat.
Das ist kaum finanzierbar. Außerdem bin ich gegen ein Recht auf Faulheit.