Hallo Dragonball,

der Fall wurde nicht (oder nur von wenigen) "gefeiert", vielmehr hat er sehr kontroverse Diskussionen losgetreten und viel Presse angelockt, die sich eine reißerische Story erhofften (und auch bekommen haben - die gute Dame hat sich dann auch gut für ihre Tat bezahlen lassen). Marianne Bachmaier rückt auch nochmal in ein anderes Licht, wenn man bedenkt, dass sie kurz vor dem Mord plante, ihre Tochter wegzugeben. Das hatte sie davor auch schon mit zwei anderen Kindern getan. Das schmälert also so ein bisschen das gesellschaftlich als heroisch betrachtete Tatmotiv "Mutterliebe". Insgesamt scheint sie, so man den Quellen glauben darf, eine recht strukturschwache und wahrscheinlich auch psychisch kranke Person gewesen zu sein.

Davon ab ist die Frage, ob solche Taten gerechtfertigt sind, eine Frage, die jeder für sich beantwortet. Ich kann es aus Sicht der Mutter natürlich nachvollziehen. Aber wenn ich aus der persönlichen Sicht in die gesellschaftliche Sicht wechsle, so sehe ich auch, dass diese Form von Selbstjustiz zu nichts als Chaos führen würde - und damit ist sie für mich persönlich zu verurteilen. Nicht umsonst haben wir das "Auge um Auge, Zahn um Zahn"-Prinzip abgeschafft. Insofern war der Umstand, dass sie eine Strafe bekommen hat, vollkommen gerechtfertigt. Andernfalls würden wir in einer endlosen Spirale aus Gewalt enden - denn wer hätte nicht gesagt, dass Mutter, Vater, Kind oder Freund des Täters nicht sonst auch Fr. Bachmaier ermordet hätte? Und dann wiederum jemand aus der Familie von Fr. Bachmaier jemanden usw. ...

Solche Verhältnisse gab es lange auf der Welt und gibt es in Teilen der Welt immer noch. Die Folgen sind Leid, Schmerz und immer auch früher oder später getötete Unschuldige. Also keine Option, wenn man tatsächlich für Gerechtigkeit eintreten will und über die direkte Täter-Angehörigen-Beziehung hinausdenkt.

Liebe Grüße!

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Hallo Janina,

unser Körper kann sehr starke Selbstsuggestionen erzeugen. Da kann man schon mal Träume sehr realitätsnah wahrnehmen. Ich hatte mal eine ganze Weile jede Nacht das Gefühl, eine Vogelspinne säße auf meiner Brust und krabbelte Richtung Gesicht. Sehr unangenehm.

Im Endeffekt gehen solche Phasen sehr, sehr oft von alleine vorbei. Meistens hängen solche unangenehmen Träume mit Stress zusammen. Du kannst ja mal checken, wer oder was dir gerade im Alltag - im übertragenen Sinne - "ins Bein beißt". Manchmal findet man da Zusammenhänge, was der Stressor ist, manchmal aber auch nicht. Dein Stresslevel zu checken und ggf. zu reduzieren könnte dein Problem schon beheben.

Möglich wäre auch, dass tatsächlich irgendwas mit deinem Bein ist. Dass du z. B. nachts Krämpfe bekommst und davon aufwachst, oder dass mit der Durchblutung etwas nicht stimmt. Dein Gehirn assoziiert das dann vielleicht mit einem Wolfsbiss. Du könntest, falls es nicht weg geht, einmal beim Arzt dein Bein checken lassen.

Liebe Grüße!

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Welcher Karrieregang von diesen beiden ist "besser" (Psychotherapeut)?

Hi,

Im allgemeinen differenziert man bei (Kinder- und Jugend)- Psychotherapeuten zwischen zwei Arten:

Psychologische Psychotherapeuten

Ein psychologischer Psychotherapeut ist ein Experte für psychische Gesundheit, der speziell ausgebildet ist, um Menschen bei der Bewältigung und Überwindung von psychischen Problemen und Störungen zu helfen. Dies erfolgt durch verschiedene Therapiemethoden wie Verhaltenstherapie, Gesprächstherapie und andere psychotherapeutische Ansätze.

Medizinische Psychotherapeuten

Ein medizinischer Psychotherapeut ist ein Arzt oder eine Ärztin, der/die auf die Behandlung von psychischen Problemen spezialisiert ist. Sie haben Medizin studiert und zusätzliche Ausbildungen in Psychotherapie absolviert. Ihr Ziel ist es, Menschen durch verschiedene Therapieansätze wie Verhaltenstherapie oder Psychoanalyse bei der Bewältigung psychischer Herausforderungen zu helfen.

Nun, was von den beiden "besser" ist, ist subjektiv, das ist mir klar. Was ich damit meine ist:

  • Welcher dieser beiden Arten hat bessere Zukunftaussichten (Stichwort Personalmangel/Nachfrage)?
  • Welcher der beiden ist besser bezahlt? (i.d.R.)
  • Bei welchen der beiden Arten kann man mehr "helfen"? (d.h., den Patienten zu unterstützen)

uuunnndddd: kann man als medizinischer Psychotherapeut auch die  Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT) anbieten? (Skillstraining, Invalidierung, Radikale Akzeptanz etc.)

Ich weiß, dass sind sehr viele Fragen auf einmal. Umso mehr würde ich mich über eine ausführliche Antwort freuen! :D

Alles Gute und danke im Vorraus,

Jiaqi :))

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Hallo Jiaqi,

ich füge nochmal eine Antwort hinzu, weil ich mit Teilen der Antwort von DocPsychopath nicht einverstanden bin bzw. sie inhaltlich falsch sind.

Zukunftsaussichten

Ich denke, die unterscheiden sich nicht. Psychotherapeuten aller Art werden händeringend gesucht. Beide können als Mediziner bzw. Psychologen aber auch zahlreiche andere Stellen wählen, z. B. in Ämtern, in Beratungsstellen, in der Wissenschaft usw.

Bezahlung

Die ist extreeeem unterschiedlich. Das hängt natürlich einerseits von der Arbeitsstelle ab (Klinik oder Praxis), andererseits aber auch von den Spezialisierungen und auch davon, ob man (bei einer Praxis) eine Privatpraxis hat oder aber einen Kassensitz. Bei uns im öffentlichen Dienst (Klinik) bekommen Ärzte und Psychologen als Psychotherapeuten die gleiche Stufe: E13. Hocharbeiten müssen und können sich dann beide bis auf Ebene von Chefarzt oder Leitender Psychologe. Richtig ist aber auch, dass Chefärzte am Ende höher stehen als Leitende Psychologen - zumindest auf dem Papier, nicht immer in der Praxis :D Auf dem Gehaltsschein hat dann aber doch der Chefarzt die Nase vorn.

Wenn es hingegen um Privatpraxen außerhalb der Kliniken geht, mag das anders aussehen. Generell gilt: Je höher spezialisiert, desto mehr Geld. Und Privatpraxen verdienen i. d. R. mehr als Kassensitze. Googelt man die Gehälter, belaufen sich beide im Schnitt auf 50.000€-60.000€ pro Jahr. Psychiater sind tatsächlich eher schlecht bezahlte Ärzte. Da lohnt sich Radiologie mehr ;D .

Falsch ist (was DocPsychopath beschreibt), dass ärztliche Psychotherapeuten Patienten in kürzerer Zeit sehen als ihre psychologischen Kollegen. Eine Psychotherapiesitzung ist immer 50 Minuten lang (was halbe oder doppelte Sitzungen natürlich nicht ausschließt). Was Psychiater natürlich machen können, ist, in Kurzkontakten Medikamente zu verschreiben. Allerdings haben wir da (zumindest zur Zeit noch) für die Niedergelassenen eine gemeine Regel in Deutschland: Ein Psychiater, der Psychotherapie anbietet, darf keine Medikamente verschreiben, und ein Psychiater, der Medikamente verschreibt, darf keine Psychotherapie anbieten. Man hat entweder für das eine oder für das andere einen Sitz - ich nehme an, das hat bürokratische Gründe. Wir kennen Deutschland da ja :)

Wer kann mehr helfen?

Alles geht Hand in Hand. Medikamente können ebenso wichtig sein wie Psychotherapie. Eine ausgeprägte Schizophrenie oder bipolare Störung ginge einfach nicht ohne Medikamente. Wenn wir aber bei den (ärztlichen oder psychologischen) Psychotherapeuten bleiben, würde ich sagen, dass diesbezüglich zumindest die Psychologen besser ausgebildet sind. Sie befassen sich eben - neben der 3- oder 5-jährigen Ausbildung - auch vorher 5 Jahre mit nichts anderem als der menschlichen Psyche. Was nicht heißt, dass motivierte Ärzte das nicht auch locker wieder aufholen können.

DBT

Beide können die Fortbildung machen.

Am Ende ist es eine persönliche Entscheidung. Ich stand auch vor der Wahl, habe mich für Psychologie entschieden und bin sehr glücklich damit. Damit habe ich nicht nur Jahre von (für mich) unnützen Anatomie-Kurse und Co. umgangen, sondern auch die krassen und destruktiven Hierarchie-Strukturen der Mediziner aus meinem Leben ferngehalten. Ich habe genug von den Medis im Studium mitbekommen. Die kamen regelmäßig heulend nach Hause, weil die von Professoren zur Sau gemacht wurden oder in der Klinik einfach erstmal Sche*ße fressen mussten. Gab's bei uns Psychos nie. Nie und nimmer würde ich daher freiwillig Medizin studieren. Da muss man schon viel Masochismus mitbringen - oder nicht wissen, wie es bei den Medizinern läuft... Und ich glaube, viele, die ein Medizinstudium wählen, wissen es vorher nicht. Klar, wenn man Chirurg werden will oder so, kommt man eben nicht am Medizinstudium vorbei. Aber wenn man psychotherapeutisch arbeiten will, hat man die Wahl, und da würde ich mich noch tausend Mal für Psychologie entscheiden.

Liebe Grüße!

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Nein, Gott ist nicht fort, sondern bei uns.

Mal ein unpopulärer Vorschlag von mir: Was, wenn wir mal den engen Blick, der sich lediglich auf diese Welt der Lebenden beschränkt, ausweiten?

Wenn es mehr gibt als das, was auf dieser Welt geschieht, und wenn wir zwar auf dieser Welt als Menschen Leid konstellieren, also selbst erzeugen, es aber gar kein Leid in Gott gibt? Was, wenn Gottes Maßstab von Gut und Böse nicht unserer ist, sondern er uns den Raum als Menschen gibt, uns als gut und böse, arm und reich, stark und schwach zu erfahren - eben alle Facetten des unendlich Göttlichen - damit wir am Ende in ihn zurückkehren und uns als eins erkennen, die vorübergehend in dieser Dimension der Dualität (vermeintlich) uneins waren?

Das ist jedenfalls meine Auffassung. Ich bin der Überzeugung, dass die Erde unsere Möglichkeit ist, uns als Menschen zu erfahren. Aber eigentlich sind wir alle Splitter Gottes. Und Gott ist ALLES. Eben nicht nur das Gute und Schöne und Tolle und Leichte. Sondern eben auch das Böse und Dunkle. Denn das ist die Konsequenz, wenn wir Gott als allmächtig annehmen und sagen, es gäbe nichts außer ihm. Viele Gläubige sprechen diese Verse ohne sie wirklich zu verinnerlichen und zu verstehen. Wenn Gott allmächtig ist und es nichts außer ihm gibt - dann ist auch die Dunkelheit nicht außerhalb von ihm. Und wir, als Menschen, "wählen" eine dieser Seiten dann nur, um alle Facetten des Seins zu erfahren - um Gott zu erfahren. Oder - Umkehrschluss - damit Gott sich selbst als viele erfährt.

Gott ist zu jedem Zeitpunkt bei uns. Die Kraft für jeden Atemzug, den wir nehmen, für jeden Schritt, den wir setzen, für jeden Gedanken, den wir denken, stammt aus Gott. Was wir mit dieser Kraft anstellen - das ist das, was wir als "freien Willen" kennen. Wenn Gott aber nicht bei uns wäre, wäre unsere Existenz in dem Augenblick vorbei. Wir würden sofort vergehen.

Aber Gott kann uns gar nicht verlassen. Denn wir sind ein Teil von ihm. Wir sind zu jedem Zeitpunkt ein Teil des großen Ganzen.

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Hallo Zocker,

nein, soll sie nicht.

Panikattacken entstehen nicht selten dadurch, dass Menschen durch (oft sogar für sie unbekannte Auslöser) Symptome wie Schwitzen, Schwindel, Übelkeit, Herzrasen (= hoher Puls) usw. empfinden (eine sogenannte "Sympathikus-Aktivierung").

Nach einer Panikattacke kann der Puls erhöht sein. Wenn du empfindlich auf solche Symptome reagierst, kann das ohne große Schwierigkeiten die nächste Panikattacke auslösen. Außerdem handelt es sich dabei um Sicherheitsverhalten, das heißt, du wirst über kurz oder lang dadurch immer wieder das Gefühl haben, den Puls messen zu müssen - das wird ein unguter Teufelskreis.

Darüber hinaus tut das medizinisch nicht Not. Eine Panikattacke ist vollkommen ungefährlich. Auch wenn manche Menschen das Gefühl haben - bei einer Panikattacke kann man nicht sterben.

Liebe Grüße!

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Hallo du,

das, was du beschreibst, könnte durchaus auf eine depressive Episode zutreffen. Depressionen haben drei Kernsymptome, von denen zwei über mindestens zwei Wochen hinweg vorhanden sein müssen:

  • negative Stimmung (z. B. Traurigkeit, Niedergeschlagenheit, innere Leere)
  • Interessenverlust (Dinge, die dir früher Spaß machten, machen dir nun keinen Spaß mehr)
  • Antriebslosigkeit (oft zeigt sich das auch über innere Erschöpfung, dass es dir schwer fällt, aufzustehen, du nicht mehr so viel schaffst am Tag wie früher)

Dazu können sich noch eine ganze Menge anderer Dinge mischen, wie z. B.:

  • niedriger Selbstwert (Unsicherheit, Selbsthass usw.)
  • Rat- und Hoffnungslosigkeit
  • Schuldgefühle
  • Schlafstörungen (nicht ein- oder durchschlafen können, morgendliches Früherwachen, Albträume)
  • veränderter Appetit (mit oft einhergehender Gewichtszunahme; in sehr schweren Fällen von Depressionen auch Verlust von Appetit und folglich Gewichtsabnahme)
  • Panikattacken
  • der Wunsch, zu sterben oder zumindest irgendwie das Leiden zu beenden

Wenn du dir das durchliest, siehst du, dass davon eine ganze Menge Punkte auf dich zutreffen. Also ja - die Wahrscheinlichkeit, dass du psychisch krank bist, ist sehr hoch!

Insofern würde ich dir raten, damit zum Arzt zu gehen und dich um einen Psychotherapieplatz zu kümmern. Je eher eine depressive Episode behandelt wird, umso besser stehen die Chancen auf eine Heilung. Lass dich dabei nicht mit Antidepressiva abspeisen - die mögen die Symptome lindern, aber am Ende hilft nur eine Aufarbeitung all deines Erlebten.

Liebe Grüße und alles Gute dir!

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Hallo Lena,

ich habe einen Lebensweg hinter mir, der deinem ein wenig ähnelt, daher kann ich deine Gefühle gut verstehen. Ich habe zwar meine jeweiligen Ausbildungen abgeschlossen (habe zwei gemacht), war dann aber doch immer unzufrieden damit und habe mir schlussendlich - nach langem Kämpfen (auch gegen mich und meine Selbstzweifel), vielen Wartesemestern und Kritik von außen - meinen großen Traum erfüllt und Psychologie studiert. Dort bin ich nun Zuhause. Das war das, was ich immer im Herzen war, selbst zu einer Zeit, als ich noch keinen Namen dafür hatte.

Was du erlebt hast, kenne ich also ähnlich. Meine Eltern hatten beim ersten Mal Verständnis, beim zweiten Mal haben sie die Augen verdreht. Ich war auch finanziell abhängig von ihnen und es fühlte sich nicht schön an - ich habe mich zuweilen sehr geschämt, mit Mitte/Ende 20 noch von ihnen abhängig zu sein. Es kamen dumme Sprüche, es kamen Abwertungen (vor allem von meinem Vater), es kamen ständige "höfliche" Nachfragen, wie es voranginge, es kamen Sorgen von ihnen, ob ich je vernünftig Geld verdienen würde.

Ich denke, eurer beider Positionen sind nachvollziehbar und menschlich. Du möchtest glücklich werden - sie wünschen sich finanzielle Sicherheit und zukünftigen Wohlstand für dich, damit du nicht auf Minijobs und Co. angewiesen bist. Mit Sicherheit hatten sie auch Träume für dich oder bestimmte Erwartungen.

Und so ist es nun mal, wie es ist. Das, was du machen kannst, ist, dich von diesen Erwartungen und Wünschen deiner Eltern innerlich etwas zu lösen. Ich kann dir nur sagen, wie ich meinen Lebensweg erlebt habe: Ich bin über beide Ausbildungen sehr glücklich. Ja, sie waren nicht das Richtige für mich. Daher war es gut, dass ich nicht länger in ihnen gearbeitet habe. Aber jede Erfahrung, die ich dort machen konnte, macht mich als Mensch (und Therapeutin) heute reicher. Ich habe mich versöhnt mit meinem kurvigen Lebenslauf. Ich habe Lektionen gelernt und habe eine innere Sicherheit gewonnen durch die vielen Dinge, die ich gesehen habe, die andere Leute, die gleich nach der Schule ihr Psychologiestudium begonnen haben, nicht haben.

Ähnlich wird es sicherlich bei dir sein. Du hast Dinge über dich gelernt - was du bist und was du vor allem nicht bist. Vielleicht erweisen sich sogar die Dinge, die du im Studium mitbekommen hast, später irgendwann als hilfreich. Du wirst da ja nicht nichts gelernt haben. Ich meine, du bist 22. Das ist blutjung. Ich habe mit 24 mein Studium begonnen. Ich verstehe den Druck, den man sich auch selbst macht - ich habe mein Studium sehr strikt in exakt 5 Jahren durchgeprügelt, um nicht länger als nötig meinen Eltern auf der Tasche liegen zu müssen (genießen konnte ich das Studium zwar schon, aber es war auch verdammt anstrengend auf diese Weise. Ich habe auch, seit ich 18 war, fast durchgehend neben allen Ausbildungen und dem Studium gearbeitet).

Vertraue auf dich selbst. Hör auf deine innere Stimme. Nimm die Erwartungen und Wünsche deiner Eltern wahr, ohne dich mit ihnen zu identifizieren. Sie dürfen sie haben, und dennoch müssen diese nicht dein Leben und deine Gefühlslage bestimmen. Du wirst kein besserer oder schlechterer Mensch dadurch, wie deine berufliche Karriere verläuft. Und eines Tages - wenn du deiner inneren Stimme konsequent folgst - wirst du an einen Punkt kommen, wo du erkennst, dass dein Leiden unnötig war, das du dir nun bescherst bzw. dir von anderen aufbürden lässt. Folge dir. Bleib dran an deinen Träumen.

Liebe Grüße und alles Gute!

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Hallo Mollyonmymind,

du bist nicht verpflichtet, Gründe anzugeben, weshalb du krankgeschrieben bist. Du hättest nicht einmal sagen müssen, du seist erkältet. Insofern kannst du da schon mal beruhigt sein.

Allerdings wäre es natürlich nett, wenn du Bescheid sagst, wie lange du ungefähr ausfallen wirst, denn sie müssen ja auch planen. Wenn es etwas psychisches ist, dann sind es ja meistens eher längere Räume, also gar nicht selten auch Monate oder ein halbes Jahr.

Ich würde dir auch empfehlen, die psychischen Probleme nachhaltig anzugehen, damit du ein erfülltes Leben leben kannst. Prüfe auch, ob die Ausbildung das Richtige für dich ist. Lieber ein Schrecken mit Ende als ein Schrecken ohne Ende. Es ist keine Schande, noch einmal etwas Neues zu beginnen - habe ich damals auch.

Liebe Grüße und alles Gute!

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Hallo JoMa,

dein Schutzengel ist zu jedem Moment bei dir, und ihr könnt auch jederzeit miteinander in Kontakt treten. Es liegt nicht am Schutzengel, sondern es liegt daran, dass etwas in dir sich noch sperrt. Was vollkommen in Ordnung und normal ist. Das sind tiefliegende Ängste, die viele Menschen ihr Leben lang davon abhalten, sich spirituellen Erfahrungen zuzuwenden. Insgesamt sind wir als Menschheit einfach noch spirituell sehr wenig entwickelt und solche Erfahrungen können die eigene Welt ganz schön aus den Angeln heben. Als ich das erste Mal Engel gesehen habe, habe ich sehr lange dagegen gekämpft und hatte panische Angst. Ich meine, das Wissen, dass man zu JEDEM, absolut JEDEM Zeitpunkt nicht allein ist, muss man auch erstmal verdauen.

Also, um deine Frage direkt zu beantworten: Ja, wenn das der Weg ist, mit dem du mit deinem Schutzengel in Kontakt treten möchtest, wäre das möglich. Diesen Umweg müsstest du aber nicht gehen. Eine Meditation oder ähnlich tut es auch. Am Ende ist es (d)ein freier Geist, der einen Kontakt zwischen euch möglich macht. Und diese Angst loszulassen - das ist ein langer Weg, den ich bis heute gehe. Denn sobald du Lichtwesen sehen kannst... na ja, es gibt mehr als nur Lichtwesen.

Funfact: Ich habe schon einige Engel im Wachzustand gesehen, aber noch nie meinen Schutzengel :D . Er hat mir bereits das Leben gerettet, aber es beschränkte sich auf einen kräftigen Stoß aus dem Nichts, da habe ich ihn nicht gesehen. Irgendwie scheine ich da auch eine Blockade zu haben. Im Traum ist er mir jedoch bereits begegnet, er hat eine Begegnung mit einer verstorbenen Seele überwacht, und er war wundervoll <3 .

Liebe Grüße

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Zwangsgedanken?

Hallo erstmal, ich heiße Lisa und bin 17.

Nun zu meinem Problem:

Ich hab jetzt seit ein paar Tagen schreckliche Gedanken, und das macht mir furchtbare Angst. Diese Gedanken Handel großteils um naja, m0rd.

Sie kommen einfach und machen treiben mich in den Wahnsinn. Ich habe noch nie einen Menschen verletzt, bin auf irgendeine Weise aggressiv geworden oder sonst etwas. Ich rette sogar jedes Lebewesen (außer Spinnen) wenn ich kann, zb. wenn meine Katzen eine Maus anschleppen oder so. Trotzdem hab ich solche Gedanken und ich hab das Gefühl ich Dreh durch ohne Witz.

Das fängt direkt frühs nach dem aufwachen an. Ich meine ich weis das ich sowas niemals könnte weil eigentlich wenn ich daran denke mir der Magen schmerzt weil ich es so ekelhaft finde. Aber irgendwie denke ich dann immer: ja aber was wenn ich es tief in mir doch mag? seit ein paar Tagen machen mir die Gedanken nicht mehr so Angst, aber dann habe ich Angst weil ich denke warum ich das jetzt nicht mehr so schlimm finde.

Es belastet und stresst mich wirklich sehr. Ich verbiete mir meine Lieblings Filme zu gucken wenn auch nur ein Hauch von Gewalt darin ist, weil ich Angst habe das es mir dann gefällt oder ich es nachmachen möchte oder so. Das gleiche mache ich bei meinen Büchern. Ich kann auch nicht mehr ordentlich mit meiner Familie essen weil ich Angst habe durchzudrehen und alle absteche.

In letzter Zeit denke ich dann auch immer öfter das ich mich für diese Gedanken bestrafen sollte mit zb SV, Oder mir das Leben nehmen damit ich niemanden verletze. Oder auch das man mich einsperren sollte oder so.

ich weis echt nicht mehr weiter ich hab das Gefühl ich breche bald zusammen. Hat irgendjemand eine Ahnung was man hiergegen machen kann? Ich bedanke mich schonmal und entschuldige mich für diesen langen Text.

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Hallo Lisamarie,

das klingt wirklich sehr belastend, was du da gerade durchmachst. Ich habe aber eine gute Nachricht für dich:

Solche Gedanken, wie du sie hast, kommen fast jedem Menschen mal!

Wir alle haben mal Impulse, bei denen wir gewalttätige (oder auch peinliche) Fantasien haben. Die meisten Menschen reagieren auf diesen Gedanken überrascht und nehmen ihn nicht sehr ernst - und das ist auch gut so, denn Gedanken bedeuten nicht gleich, dass man sie auch ausführt oder gar ausführen will!

Genau das würde ich dir auch ans Herz legen: Deine starke Bewertung dieser Gedanken macht dir Angst. Wenn du keine Angst vor ihm hättest, würde er kommen und dann wieder verschwinden. Aber deine Angst führt dazu, dass du die Gedanken ganz, ganz schnell verdrängen willst. Wenn du sie verdrängst, beginnst du aber, gaaaanz genau zu gucken, dass du auch ja absolut gar nicht mit etwas in Berührung kommst, dass diesen Gedanken wieder auslösen könnte (beschreibst du gut: Bücher, Filme, ...). Das führt aber dazu, dass du dich ständig selbst überwachst. Achtung, jetzt wird's etwas kompliziert: Wir können einen Gedanken, den wir nicht denken wollen, nicht nicht denken, denn wir denken ihn schon!

Das ist das, was dir gerade passiert: Indem du den Gedanken nicht denken willst, denkst du ihn ständig, was deine Angst verstärkt. Das ist der Teufelskreis, in dem du dich befindest, denn durch die Angst willst du den Gedanken ja möglichst noch weniger denken...

Der Rat ist also einer, der einfach klingt, aber sicher anfangs herausfordernd für dich sein wird: Denke diesen Gedanken einfach! Lach ihn aus. Lass ihn kommen und wieder gehen, ohne ihn festzuhalten oder zu verstärken. Es ist nur eine alberne Spielerei deines Gehirns, das dir einen Streich spielt - so wie alle Gehirne manchmal Streiche spielen. Nur weil du etwas denkst, heißt das nicht, dass du es tun wirst. Selbst wenn du feststellen würdest, dass irgendeine Gewalthandlung dir gefällt, heißt das noch nicht, dass du sie tun wirst. Du wirst dadurch auch kein schlechterer Mensch, denn, wie gesagt, fast jeder Mensch kennt solche Gedanken. Deine Umgebung bekommt davon auch nichts mit. Das heißt, du hast einen sicheren Raum in dir, in dem Gedanken kommen und gehen dürfen. Insofern wird auch selbstverletzendes Verhalten vollkommen überflüssig, denn sonst müssten sich alle Menschen dafür selbst verletzen. Würdest du das wollen? Dass deine Mutter sich selbst verletzt? Oder deine beste Freundin? Nee, oder? Aber die werden solche Gedanken auch mal haben. Kein Unterschied diesbezüglich zwischen dir und ihnen.

Heinz Erhardt hat es einmal sehr passend auf den Punkt gebracht: Glaub nicht alles, was du denkst! Und das ist auch mein Rat an dich.

Falls du dennoch merkst, dass das nicht hilft und du da allein nicht rauskommst, pflichte ich CAFY zu: Vertraue dich jemandem an und suche dir, wenn es dich stark belastet und länger anhält, möglichst früh einen Therapieplatz. Wenn es dauerhafte Zwangsgedanken werden, ist der Erfolg umso größer, je eher man es therapiert.

Und jetzt lies das gewaltsamste Buch, das du in deinem Regal findest :)

Liebe Grüße!

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Hallo,

diese Information, die du bekommen hast, ist nicht korrekt. Der IQ bzw. die Intelligenz umfasst die Fähigkeit, auf unterschiedlichen Ebenen logisch zu denken und Probleme zu lösen. Er setzt sich aus vielen unterschiedlichen Facetten zusammen, z. B. sprachliche, mathematisch-logische und räumliche Facetten. Liegt eine Intelligenzminderung vor, ist diese Fähigkeit auf den meisten oder allen Ebenen unterdurchschnittlich ausgeprägt. Man spricht bei einem IQ von unter 70 von einer Intelligenzminderung. Der Mittelwert all dieser Facetten muss also unter 70 liegen (liegt er nur auf einer Facette niedriger, würde man von einer Lernbehinderung sprechen. Das kann z. B. bei schwerer Legasthenie oder Dyskalkulie der Fall sein). Ein IQ kann nicht nachträglich und auch nicht durch Therapie groß verändert werden und ist größtenteils (aber nicht nur) genetisch festgelegt.

Hier zeigen sich dann auch die Unterschiede zu einer Essstörung bzw. einer Körperschemastörung oder Wahrnehmungsstörung. Menschen, die dies haben, haben nicht automatisch auch Einschränkungen in der Intelligenz. Sie können dennoch möglicherweise gut mit Sprache, Mathematik, inhaltlicher Logik und räumlichem Denken klarkommen, komplexe Probleme lösen und somit im Alltag gut zurechtkommen und hoch in IQ-Tests abschneiden. Essstörungen / Körperschema- und Wahrnehmungsstörungen unterscheiden sich aber auch von Intelligenzminderungen dadurch, dass sie erworben und erfolgreich therapiert werden können. Auch hochbegabte Menschen mit einem IQ von über 130 können eine Essstörung entwickeln!

Natürlich schließt das eine das andere nicht aus. Man kann auch eine Essstörung UND eine Intelligenzminderung haben. Beide Störungen sind nur größtenteils voneinander inhaltlich unabhängig.

Hoffe, ich konnte das gut erklären!

Liebe Grüße

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Hallo Nico,

es kommt dann ein bisschen drauf an, was du suchst. Wenn du tendenziell weibliche Personen für eine F+ oder eine Beziehung suchst und etwas Geduld mitbringst, empfehle ich dir Gentledom.de . Dort sind mehr devote als dominante Damen, aber falls du devot sein solltest, lassen sich auch dort immer mal wieder dominante Mädels finden.

Wenn du schnelle und kurze Sachen bevorzugst, eignen sich sicher Sachen wie Joyclub, Sklavenzentrale oder ähnliches besser.

Wenn ganz spezielle Kinks bei dir dazukommen wie Petplay oder so, müsstest du selbst nochmal googeln, ob es da etwas speziell für gibt.

Ich persönlich kann Gentledom wärmstens empfehlen. Ich habe dort meinen jetzigen Dom und Partner kennen gelernt. Hohes Niveau, kostenlos, durch Verifizierung garantiert echte Mitglieder. Nur eine verhältnismäßig kleine Plattform, sodass man dort ggf. etwas länger sucht - dafür bekommt man dann aber eben auch vernünftige Menschen.

Liebe Grüße!

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Hallo Potsdammer,

ich empfehle dir die SMJG ( https://smjg.org/ ). Das ist eine ehrenamtliche geführte Organisation, die junge Menschen über BDSM aufklärt und miteinander vernetzt. Dort können Menschen bis 27, die auf BDSM stehen, sich austauschen. Es gibt sowohl Online-Chats als auch (in größeren Städten) Stammtische, mit der Möglichkeit, einander kennenzulernen. Die SMJG ist kostenlos.

Viel Spaß dabei und liebe Grüße!

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w ja

Optisch ist der total mein Typ. Dunkles, volles Haar, lange Wimpern, schlank... *träum* Nur bitte ohne Bart :D . Ich mag es auch sehr, wenn Männer Hemden tragen. Charakterlich kenne ich den nun natürlich nicht. Der Charakter müsste natürlich auch stimmen, aber da man hier ja nun nur die reine Optik beurteilen kann, habe ich mich mal für ja entschieden.

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Hallo Jess,

Bulimie ist eine durchaus schwere psychische Erkrankung, sodass du gut daran tust, dir professionelle Unterstützung zu holen. Es gibt keinen "einfachen" Trick, mit dem Erbrechen von heute auf morgen aufzuhören - denn wenn es einfach wäre, hättest du auch selbst die Lösung gefunden und bräuchtest keine fachliche Hilfe.

Aber ich kann dir ein paar Anregungen mitgeben, die sicherlich in einer Psychotherapie vertieft werden müssen.

Zunächst einmal gilt: Menschliches Verhalten ist immer zweckgerichtet. Man möchte mit seinem Verhalten etwas erreichen - manchmal sind uns die Dinge, die wir erreichen wollen, aber nicht bewusst. Das Erbrechen wird also auch bei dir einen bestimmten Zweck erfüllen. Diesen herauszufinden, wäre der erste Schritt. Eine klassische Ursache bei Bulimie ist beispielsweise jene, dass Betroffene vor dem Erbrechen eine sehr hohe innere Anspannung, Ekel, Selbsthass und ähnliche negative Gefühle fühlen, die sie mit dem Erbrechen kurzfristig abschalten können. Es entsteht dadurch eine klassische Konditionierung: Anspannung -> Erbrechen -> Verringerung der Anspannung. Das Erbrechen zieht also eine (kurzfristig) verbesserte Gefühlslage nach sich, weshalb es so schwer ist, damit aufzuhören. Denn dein Körper/Unterbewusstsein lernt ja: Das Erbrechen hilft mir! Doof nur, dass es langfristig sehr schädlich ist und nur sehr kurz hilft, bevor sich die Anspannung wieder erneut aufbaut. Beobachte dich mal, ob es dir vielleicht ähnlich geht.

Wenn dem so ist, dann ist das Beste, dir einen alternativen Umgang mit der Anspannung bzw. den negativen Gefühlen zu suchen. Möglich wären Ablenkungen - Sport, malen, unter Menschen gehen usw. Je nachdem, was dir liegt und was du magst. Bei stärkeren Gefühlen gibt es auch Skills wie Igelbälle, Handtrainer, Duftampullen usw., die die innere Anspannung reduzieren und dich von dem Drang, zu erbrechen, ablenken können. Da ist dann jeder sehr individuell und es ist ein Stück weit eine Reise, auf die du dich begibst, um dich kennenzulernen, was dir hilft und was dir nicht hilft.

Im Endeffekt wirst du aber nach der Ursache für diese negativen Gefühle suchen und diese beheben müssen. Oft sind das bestimmte (unbewusste) Gedanken und Grundüberzeugungen, über dich selbst, deinen Körper oder über Nahrungsaufnahme. Diese wirst du im Endeffekt vermutlich nur wirkungsvoll in einer Psychotherapie verändern können, und solang die Ursache bleibt, wird auch der Drang zum Erbrechen bleiben. Falls du bestimmte Gedanken aber schon kennst, könntest du dir überlegen, ob diese Gedanken wirklich der Realität entsprechen oder ob es andere mögliche Interpretationen der Realität gibt. Du kannst diese Gedanken auch aufschreiben, sammeln und dann in die Psychotherapie mitbringen. Darüber freuen sich Therapeuten sehr :) .

Wie gesagt: Der Weg ist kein ganz so einfacher, und du wirst ziemlich sicher Unterstützung brauchen. Sei also nicht frustriert, wenn es nicht sofort klappt. Du wirst dich mit der Zeit immer besser kennenlernen und dann auch zunehmend Erfolge verzeichnen.

Ich wünsche dir alles Gute auf deinem Weg!

Liebe Grüße

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Hallo Linobi,

Umgangssprachlich wird kaum zwischen den beiden Begriffen unterscheiden. Offiziell psychologisch gibt es eigentlich nur den Begriff "Fetisch", wobei der Begriff "Kink" aber auch durch die voranschreitende Sexualforschung und Sexualaufklärung Einzug gehalten hat in die psychologische Sprache. Beide haben gemeinsam, dass dritte Merkmale/Objekte o.ä. zur Erregung genutzt werden, ab von den "üblichen" erogenen Zonen bzw. primären und sekundären Geschlechtsorganen (Penis, Vagina, Brüste etc.). Man unterscheidet beide Begriffe folgendermaßen:

Ein Kink ist etwas, was die eigene Lust unterstützt und steigert. Es wird gern hinzugezogen, Lust kann aber auch ohne diesen Kink erlebt werden. Ein Kink wird im Spektrum der normalen sexuellen Divergenz eingeordnet - es ist nichts Pathologisches.

Ein Fetisch ist im Prinzip die (manchmal krankhafte) Steigerung eines Kinks: Lust kann nur durch das entsprechend fetischisierte Objekt erlebt werden, ohne kommt es eigentlich kaum oder gar nicht zur Erregung, sodass primäre Geschlechtsorgane per se oft nicht ausreichend sind. Im schlimmsten Fall - und dann wird es krankhaft - kann die Lust in Gegenwart des fetischisierten Objekts nicht zurückgehalten werden. Menschen, die unter einem starken Fetisch leiden, verbringen oft viel Zeit darauf, diesem Fetisch nachzukommen - zuweilen auch gegen ihren Willen. Entsprechend ist hier ggf. eine Therapie notwendig. Es wird nach dem ICD-10 mit dem Code F65 "Störungen der Sexualpräverenz" kodiert, im ICD-11 fällt es unter "Zwanghafte sexuelle Verhaltensstörungen".

Die allermeisten Menschen, die sagen, sie hätten Fetische, haben einen "Kink". Am Ende ist der Übergang aber fließend. Es kommt nicht zuletzt darauf an, ob der Kink/Fetisch Leidensdruck erzeugt, den Alltag der Betroffenen einschränkt oder Dritte dabei gegen ihren Willen belästigt und/oder geschädigt werden.

Hoffe, ich konnte helfen! :)

Liebe Grüße

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Hallo,

in der Psychologie unterscheidet man folgendermaßen: Jede Handlung, die das Ziel hat, einen Suizid durchzuführen, gilt als Suizidversuch. In diesem Falle: Wenn man sich auf die Brücke gesetzt hat, mit dem Ziel, zu springen, wäre das ein Suizidversuch. Wenn man einen Schnitt ausführt, mit dem Ziel, sich zu töten, wäre dies ebenfalls ein Suizidversuch. Je nach Ausgang wird es dann anders beschrieben:

Gescheiterter Suizidversuch

Die Person versucht es, wird dabei nicht unterbrochen, aber es gelingt nicht (z. B. sich den Arm aufschneiden, aber der Schnitt ist nicht tief genug; Tabletten nehmen, aber sie wirken nicht ausreichend etc.)

Abgebrochener Suizidversuch

Die Person nimmt sich vor, sich zu töten, beginnt auch erste Handlungen (sich z. B. auf die Brücke setzen oder den Strick aufhängen), überlegt es sich aber dann nochmal anders und bricht die Aktion ab.

Unterbrochener Suizidversuch

Die Person nimmt sich vor, sich zu töten, beginnt auch erste Handlungen, wird aber von einer anderen Person davon abgehalten, die Handlung zu vollenden (eine Person hält eine andere davon ab, zu springen).

Liebe Grüße

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Hallo lenamena,

ja, genau für so etwas ist Psychotherapie da. In der Fachsprache heißt es "Ruminieren". Gerade die kognitive Verhaltenstherapie oder megtakognitive Therapien (aus der 3. Welle) sind sehr gut für solche Symptome geeignet. Wenn du durch dein Overthinken Leidensdruck und/oder Beeinträchtigungen im Alltag erfährst, ist eine Psychotherapie da durchaus angezeigt.

Alles Liebe dir!

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Hallo Lotti,

das klingt so, als wäre das ein klassisches positives Nachbild. Das entsteht, wenn wir uns lange auf eine bestimmte Farbe oder Lichtquelle konzentrieren. Dann erschöpfen die entsprechenden Photorezeptoren.

Genaueres findest du hier: https://www.simplyscience.ch/teens/wissen/was-ist-ein-nachbild-und-warum-entsteht-es

Also alles gut, das geht von allein wieder weg :)

Liebe Grüße!

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