Würdet ihr eine wiener Sachertorte essen?
Der Legende nach soll die Sachertorte in ihrer ursprünglichen Form 1832 von dem 16-jährigen Lehrling Franz Sacher (1816-1907) kreiert worden sein, der seinen krank gewordenen Konditormeister bei der Vorbereitung eines vom Prinz Klemens Wenzel von Metternich gegebenen Bankett vertrat.
Die Sachertorte wurde vom Hof mit großer Begeisterung aufgenommen, so dass sie 1836 auf der königlichen Speisekarte erschien. Nachdem er einige Jahre in Budapest und Preßburg gearbeitet hatte, floh Franz Sacher vor den in Deutschland und Ungarn schwelenden revolutionären Unruhen und kam 1948 nach Wien zurück.
Er eröffnete ein Feinkostgeschäft im Zentrum der österreichischen Hauptstadt nicht weit des St. Stephans Dom. Sein Sohn, Eduard Sacher (1843-1892), lernte bei Konditor Demel, dem Lieferanten des kaiserlichen und königlichen Hofes. Eduard inspirierte sich an der Tradition des Schokoladenkuchens und vollendete das Rezept seines Vaters. Auf diese Weise erhielt die Torte ihre endgültige Form.
In um 1800 erschienen Kochbücher die dem Rezept von Franz Sacher ähneln. Zu ihren Autoren zählen Klara Fuchs, Anna Bauer, Anna Fink, Friedrich Joseph Hampel, Marie von Rokitansky, sowie Anna Strobl.
1858 wurde die Torte in Katharina Pratos volkstümlichem Kochbuch Die süddeutsche Küche zum ersten Mal als „Chokolade-Torte à la Sacher“ erwähnt. Gegen Ende des 19. Jahrhundert erhielt der Kuchen seinen endgültigen Namen: „Sachertorte“.
38 Stimmen
11 Antworten
Ich mag so Schoko auf Schoko in Schoko nicht. Ist mir einfach zu viel.
Sie sieht schon ganz lecker aus und ich bin mir sicher, viele Leute, die es sehr schokoladig mögen, lieben Sachertorte, aber mir ist das einfach zu viel. Generell bin ich kein Freund von zu viel Kakao oder Schokolade in meinen Kuchen, Torten, Cupcakes usw.
Ich liebe Schokolade, doch Schokoladenkuchen nicht (Schokopudding auch nicht). Da beiße ich einmal rein und hab schon zu viel. Es haut zu sehr rein. Der Geschmack ist zu intensiv, es ist zu ... einfach zu schokoladig. Zu viel Schokoladiges auf einmal.
Doch den Sahneklecks nebendran vernasche ich gerne. (^ᴗ^)۶
Ebenfalls bin ich persönlich beim Tortenbacken auch sehr vorsichtig, was Schokoladenteig/Schokoladenkuchen angeht. Wenn ich backe, dann hat es meistens ein Thema und ich benötige viel Creme, Frosting, Topping und/oder Dinge wie Marzipan, Blütenpaste, Fondant und sehr viele andere geschmackliche Variationen und jeder weiß, wie sehr all das reinhauen kann. Deshalb schrecke ich vor Schokoladenkuchen als Basis weg. Auch, weil er sich nicht einfärben lässt (außer, na ja, braun eben).
Ich finde (zu viel) Schokolade/Kakao in Kuchen einfach sehr langweilig - unter anderem deshalb nehme ich bei Marmorkuchen deutlich weniger an Backkakao, als meist von Rezepten verlangt wird -, von einem Geschmackserlebnis her, und möchte mehr ... nun, ich möchte mehr Vielfalt in eine Torte reinstecken und der Geschmack der Torte (oder der Cupcakes) soll mit dem entsprechenden Thema in Verbindung gebracht werden können. Aber was ist ein Schokoladen-Exklusives Thema? Schokolade ist nichts, was exklusiv an eine Saison, einen Feiertag, Festtag o.Ä. gebunden ist. Schokolade kann man jeden Tag essen. Es ist nichts wie ... Zimtsterne, die es nur zur Weihnachtszeit gibt.
Brauner Teig ist halt öde, alleine von der Aesthetic her und auch vom Geschmack (öde und too much gleichzeitig - muss man auch erstmal hinbekommen). Er dient nicht als gute Basis, aufgrund seines Geschmacks und seiner kräftigen, einseitigen Farbe, es lässt sich aber auch - meiner Meinung nach - thematisch nur selten integrieren. Ich könnte ihn mir eher als z.B. eine Torte mit Naturmotiv vorstellen (aufgrund der Erde) oder eine herbstliche "Pilzesammel"-Torte (frag' nicht - vielleicht auch eine Marienkäfertorte, wobei es da eher ein sehr dunkles Braun/Schwarz sein müsste, oder Insektentorte im Allgemeinen*), doch selbst da wären wir wieder bei dem Punkt, dass es viel zu sehr reinhaut. Wir können etwas Schokokuchen-Basis verwenden, doch wir müssen es geschmacklich gut mit dem Rest der Torte harmonieren können.
Für mich ist es einfach zu einschränkend - In sämtlicher Hinsicht.
*Jetzt will ich eine Hummeltorte backen :( 🐝 Okay, Moment, da ergibt Schokoladenkuchen - zumindest teilweise - halt wirklich Sinn. Nun gut, egal, wie dem auch sei. Summsumm und so.
habe schon tatsächlich die Torte im Hotel Sacher in Wien probiert...
war mir persönlich leider viel zu süß.
Würde ich, hab ich schon, und werde es bei Gelegenheit wieder machen.
Bzw. habe ich schon mal probiert & auch gebacken, aber schmeckt mir absolut nicht. Ist mir viel zu viel Schokolade, ich bin kein Fan von Schokokuchen oder Torte. Ich mag da lieber Bienenstich, Obstkuchen, Mohnkuchen, Streuselkuchen, Rührkuchen, Sahnetorten etc.