Welcher Lösungsweg ist am besten geeignet das Incel Problem anzugehen?

Selten so einen Blödsinn gelesen, aber echt.

Die einzige Lösung wäre in meinen Augen, wenn ihr Incels euer Mindset ändern würdet und einsehen würdet, dass niemand ein Anrecht auf Sex hat und dass es weder an eurer Körpergröße noch an eurem Aussehen liegt, dass keine Frau was mit euch zu tun haben will.

Es wäre für die meisten von euch kein Problem, eine nette Frau kennen zu lernen, wenn ihr euer Incel-Gehabe einfach bleiben lassen und normal mit anderen Menschen umgehen würdet.

Es ist nämlich lediglich dieser ganze Incelschwachsinn, der euch abstoßend für Frauen macht.

Wir haben kein Incel Problem. Also müssen wir auch nichts "angehen".

Falls die Incels ein Problem haben, dürfen sie es meinetwegen bearbeiten. Aber bitte leise!

Oh nein, nein, nein. Nichts davon.

1. Widerspricht den Menschenrechten, Stichwort sexuelle Selbstbestimmung.

2. Genau dasselbe.

3. Viele normal aussehende bzw. Unattraktive Männer sind in Beziehungen.

4. Wovon bezahlen? Steuergelder? Never.

5. Sollen sie sich selbst kaufen.

6. Siehe 1. Und 2.

7. Wie soll das gehen? Euthanasie? Zwangsabtreibung? Menschenverachtend, Widerspricht dem Grundgesetz

Benutz doch bitte einmal dein Hirn, bevor du so dämliches Zeug postest.

Hallo Uwuboy29,

es scheinen all diese Vorschläge nur probieren, irgendein Pflaster über die - ich sage mal offen - Schäden, die eine menschliche Archaik verursachen kann, zu kleben.

Vielmehr wäre es ein Schritt in der Gesellschaft, sich von einer solchen Archaik der Fortpflanungsoptimierung zu lösen, wo Sexualität längst schon per Aufklärung vom Thema Fortpflanzung losgelöst ist. Die Archaik schein mehr als anderes strikte Firmware in vielen Menschen zu sein.

Am nächsten kommt einer Lösung ein Anspruch einer Art Kommunismus, wo Sexualität nicht mehr im Sinne der Archaik verknappt würde sondern freies Gut würde. Eine Zuteilung würde aber nicht institutionalisiert werden, sondern aus den Menschen heraus erfolgen (also keine sexuelle Diktatur einers "Proletariats"), der Kommunismus als Ziel.

Einen noch weitergehenden Anspruch liefert die universale Liebe, die ich sehr häufig hier in der Beratungspraxis anführe, wo sie Einheit gleichermaßen für alle bedeutet. Da ist Sexualität mit der größten möglichen Nähe der wohl intensivste Ausdruck dieser Einheit.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Wow. Auffallend ist, dass alle Lösungsversuche external sind, d.h. die Gesellschaft regelt das Problem und der Incel muss sich nicht verändern.

Alle genannten Lösungsmöglichkeiten außer 4 ubd 5 sind massive Eingriffe in die Freiheit des Einzelnen. 4 ist zu teuer.

Das Incel-Problen sollten Incels vor allem dadurch lösen, dass sie sich entwickeln, indem sie Glaubenssätze hinterfragen, verstehen wie Beziehungen funktionieren. Die Incels müssen beziehungsfähig werden. Das sind sie i.d.R. mit ihren abstrakten, unwissenschaftlichen Theorien nicht. Ich denke, dass man das Incel-Dasein als ein psychisches Problem klassifizieren kann - deswegen setzen alle deine Lösungsansätze an der falschen Stelle an. Ich glaube, das ist ein Problem, das viel damit zu tun hat, dass ein negativer Selbstwert kompensiert wird, und zwar durch Anspruchsdenken (Frauen haben mich zu akzeptieren/ mir Sex zu geben) und durch das Suchen nach externalen Gründen (ich kann ja bichts für meine Probleme. Die Gene, die Frazen, die Gesellschaft sind schuld, aber mit mit meinem Verhalten, mit meinen Einstellungen, mit meinen Kompetenzen hat das alles nichts zu tun). Und für diese Kompensation des negativen Selbstwerts zahlt man einen hohen Preis: man löst das Problem nicht. Das Anspruchsdenken macht auch noch unattraktiv. Das heißt, man sabotiert sich so selbst.

Incels müssen ihre kompensatorischen Muster erkennen und abstellen. Das geht aber nur, wenn sue lernen, konstruktiv mit den negativen Selbstschemata umzugehen (also z.B. mit dem Gefühl, nicht attraktiv oder liebenswert zu sein, nichts zu bieten zu haben). Man kann das Incel-Dasein als einen dysfunktionalen Umgang mit solchen Selbstschemata begreifen.