Therapisten kündigen für ChatGPT?
Ist es moralisch verwerflich, seinem Therapisten zu kündigen, weil man ChatGPT nutzt?
17 Stimmen
6 Antworten
Nein ist es nicht, aber ChatGPT ersetzt nicht wirklich einen Therapeuten.
Aber ich halte es für sehr dumm.
Das Konzept von KI samt ChatGPT ist nicht, Menschen direkt zu helfen, sondern auf Fragen, Beiträgen etwas "zusammen zu zimmern" aus gelernten Fragmenten als Antwort. Das beinhaltet nicht das, was ein Therapeut kann und macht: Direkt helfen. Zudem erwiesenermaßen redet ChatGPT nicht selten Unsinn, Falsches, habe das selber mehrfach erlebt.
Also mein ernst gemeinter Tipp: Kündige Deinem Therapeuten nicht! Auch wenn er Dir nicht immer so genehme Sachen macht, redet. Er ist ehrlicher und zielgerichteter als ChatGPT!
Du kannst die Therapie jederzeit beenden, wenn du keinen Mehrwert mehr in den Stunden siehst. Ob dir ChatGPT eher helfen kann, dass kannst am Ende nur du selbst entscheiden.
Du kannst deine Dienstleistungen beziehen, wo du willst und bist niemanden dafür Rechenschaft schuldig.
Ob es in diesem Zusammenhang klug und zielführend ist, die Dienstleistung einer Maschine zu überlassen, ist eine andere Frage.
Moralisch verwerflich ist es nicht. Es waere aber wirklich saudumm!