Stimmt ihr dem zu? "Wenn man ein Ereignis nicht loslassen kann, macht man daraus eine Phase".
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2 Antworten
Je nach Person und Ereignis sind manche Dinge eben langwieriger zu verarbeiten als Andere. Das ist auch völlig normal. Von daher muss das nicht zwingend zutreffen.
Früher gab es noch das "Trauerjahr", es war die Zeit, die die Gesellschaft zugestanden hat um eine nahestehende Person zu trauern. Heutzutage, im Zeitalter der Schnelllebigkeit, wird erwartet dass man maximal nach 2 Wochen wieder arbeiten kommt und sein Leben wieder ganz normal aufnimmt.
Ich persönlich bin daher ganz vorsichtig mit Pauschalisierungen. Jeder braucht seine eigene Zeit um Dinge zu verarbeiten. Nichts davon ist unnormal. Von daher "macht" man daraus dann keine Phase, sondern man hat einfach (noch) diese Phase und es ist völlig in Ordnung. Wer sich das nicht ausreichend zugesteht und verdrängt, wird vielleicht auch länger darunter leiden, als er denkt.
Ereignisse passieren ja, von daher kann man sie auch nicht loslassen