Stimmt das wirklich dass man in den meisten JVAs einfach so anrufen kann um zu fragen ob es da gerade zufällig irgendjemanden gibt den man "freikaufen" kann?!

Nein 80%
Ja 20%

5 Stimmen

2 Antworten

Nein

Quatsch. Wern hat dir denn diesen Müll erzählt. Wer in der JVA sitzt, wurde vom Gericht zu einer Freiheitsstrafe verurteilt und muss diese absitzen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
Ja

Sie dürfen dir aber natürlich keine datenschutzrelevanten Dinge sagen, also Namen von jemanden oder so. Aber sie leiten die Frage weiter und dann kann man die Angelegenheit mit einer Zahlung an ein Aktenzeichen klären.

Am leichtesten gehts über https://freiheitsfonds.de/

Das spart dem Staat und somit dem Steuerzahler übrigens auch enorme Kosten.


Blumenacker  21.07.2025, 04:27

Und wer finanziert die Verkehrsbetriebe?

SirSilenius  21.07.2025, 11:25
@Blumenacker

Die Frage verstehe ich in dem Kontext nicht. Die Verkehrsbetriebe haben keinen Nutzen davon, dass jemand im Knast sitzt.

Blumenacker  21.07.2025, 11:36
@SirSilenius

Wenn man das Erschleichen von Leistungen bagatellisiert, könnte das in einem größeren Umfang einreißen. Das sind dann Gelder, die Verkehrsbetrieben fehlen.
Und was den Verkehrsbetrieben fehlt, muß von den Gemeinden subventioniert werden: Vom Steuerzahler.

SirSilenius  21.07.2025, 11:44
@Blumenacker

Dass das überhaupt eine Straftat ist, haben die Nazis damals eingeführt. Ordnungswidrigkeit würde völlig ausreichen. Mit der Straftat triffst du nur die unterste Bevölkerungsschicht.

Abseits davon ist ein Knastaufenthalt von den Kosten her um ein vielfaches teurer als jedes Ticket. Im Bundesdurchschnitt kostet ein Hafttag 160-180 Euro, also mal eben rund 58.000 bis 65.000 Euro pro Jahr pro Gefangenem.

Und: Es ist nicht jeder Verkehrsbetrieb in öffentlicher Hand, die Gefängnisse schon.

Blumenacker  21.07.2025, 16:34
@SirSilenius

Knastaufenthalt ist eine Abschreckungsmaßnahme. Sie, meine Überzeugung, reduziert die Rückfallquote bei ansonsten nicht kriminellen Leistungserschleichern, die Schwarzfahren als Kavaliersdelikt verstanden haben. So gesehen ist also Knastaufenthalt eine Kostenreduzierende Investition in das Funktionieren der öffentlichen Ordnung.
Die Nazis haben übrigens noch ganz andere Sachen eingeführt, die es heute noch gibt. Z.Bsp. die Schornsteinfeger-Gebührenverordnung oder die Bestimmung der Ackerwerte für jedes Grundstück in Ost- und Westdeutschland.
Nur weil zufällig die Nazis ihrer Finger dran hatten, ändere ich nicht meine Meinung.

SirSilenius  21.07.2025, 16:46
@Blumenacker

Warum ist besoffen Autofahren dann eigentlich nicht auch eine Straftat, sondern zwischen 0,5 ‰ bis 1,09 ‰ nur eine Ordnungswidrigkeit? Ich finde, da ist eine Abschreckungsmaßnahme viel sinnvoller.

SirSilenius  21.07.2025, 17:04
@Blumenacker

Weil es in Deutschland von unendlich vielen Menschen als Kavaliersdelikt gesehen wird, besoffen ins Auto zu steigen, und sich und andere zu gefährden.
In Deutschland starben im Jahr 2024 durch Verkehrsunfälle im Zusammenhang mit Alkohol insgesamt 198 Menschen. Zusätzlich wurden etwa 17 800 Menschen verletzt.
2018 starben 244 Menschen in alkoholbedingten Unfällen, was rund 7,5 % aller Verkehrstoten entsprach.