Sollte DIE LINKE nach Heidi Reichinneks Aufruf zum Systemsturz als gesichert linksextrem eingestuft werden?
35 Stimmen
9 Antworten
Extrem ist man nur, wenn man die fdGo ablehnt. Sie hat lediglich zum Sturz des Kapitalismus aufgerufen, das ist was völlig anderes
Sie hat ja nicht dazu aufgerufen unsere demokratische Grundordnung zu stürzen. Sie will ein anderes Wirtschaftssystem und im Grundgesetz ist der Kapitalismus nirgendwo festgeschrieben.
Es ging in der Frage darum was diese Frau zum Thema Kapitalismus und Demokratie gesagt hat und nicht darum was irgendein verwirrter Hinterbänkler der Linken gesagt hat.
Der Aufruf zum Systemsturz ist sicherlich nicht von der freiheitlich-demokratischen Grundordnung legitimiert. Zumal es sich nicht wie von dir insinuiert um irgendeinen „verwirrten Hinterbänkler“ handelt. Wenn es danach geht, sind Höcke und Krah auch nur irgendwelche Leute in der AfD, die es gibt, so wie es in jeder Partei Idioten gibt. Dein Argument ist unzutreffend.
Wenn sollte man Heidi als linksextrem bezeichnen. Dass es linksextremistische Strömungen in der Partei gibt, ist seit Jahren klar. Aber eben lange nicht genug um die Partei so einzustufen.
Außerdem hat sie nicht gesagt, dass wir die Demokratie oder die fdGO stürzen und verletzen sollen.
Die Linke/PDS wurde 23 Jahre lang vom BfV beobachtet, ohne dass jemals eine ernstzunehmende Gefahr für die FDGO festgestellt werden konnte.
Und das war lange vor 2015.
Die AfD hingegen musste gerade einmal 6 Jahre vom BfV beobachtet werden, bis eine klare Gefahr für die FDGO festgestellt werden konnte.
Was bringt‘s eigentlich? Die AFD wurde auch als gesichert rechtsextrem eingestuft. Und was ändert sich? Nichts.
Ziemlich massive Realitätsverweigerung deinerseits.
1) Mitglieder der LINKEN wollte Reiche erschießen. Das ist Fakt, somit auch belegt und im Internet aufzufinden.
2) Die Antikapitalistische Linke, das Marxistische Forum sowie die Kommunistische Plattform und die Linksjugend werden als linksextremistischer Verdachtsfall geführt bzw. sind seitens der Verfassungsschutzes sogar mitunter erwiesen linksextrem.
3) Nähe zur autoritären, sozialistischen, planwirtschaftlichen Ideologie des DDR-Regimes
4) Ablehnung von Polizei und Staat
5) Verbindungen zur Autonomen Szene und der Antifa ("161")
6) Radikaler Klassenkampf
7) Verharmlosung von Unrechtsstaaten, insbesondere von kommunistischen Diktaturen