Sollte Blut spenden Pflicht sein?
18 Stimmen
3 Antworten
I find nicht. Klar ists wichtig das es des gibt aber das man es muss ist schon übertrieben wahrscheinlich auch höher als der Bedarf dann. Manche haben ja au bissi Angst vor der Spritze und so
Mein Körper, meine Entscheidung
"WiDerSpruChSlöSunG"
wer das nicht möchte kann sich ja aktiv dagegen aussprechen! :P
also entweder oder...
wieso soll das bei der blutspende irrsinnig sein aber bei den organen nicht?
so ne widerspruchslösung ist doch ne tolle sache!
Weil Organspende nach dem klinischen Tod/Koma erst relevant wird, Blutspende theoretisch aber im Leben immer mal wieder.
Wie willst du da eine Widerspruchslösung im Leben machen? Entweder man widerspricht, oder man wird alle 4 Monate abgeholt zum Blutspenden? Oder wie denkst du dir das?
...
genau. entweder man widerspricht oder man hat alle X-Monate/Wochen vorstellig zu werden. Wer vorstellig geworden ist wird abgehakt. wer nicht vorstellig wird bekommt strafen. Bußgeld vielleicht oder sowas, das muss man noch überlegen.
Das wiederum würde ich, anders als die Widerspruchslösung bei der Organspende, für sehr übegriffig halten.
ja schon oder? deswegen find ichs auch bei der organspende schwachsinnig.
aber ich mags nicht wenn wir hier A sagen aber da B.
Bei der Organspende ist es sinnvoll, denn dort musst du das einmal sagen und das ist auch nichts aktives. So gehen jede Menge Organe und damit Menschenleben! verloren, nur weil die Leute zu faul waren, einmal ihre Wünsche bzgl. aufzuschreiben.
Beides ist absolut NICHT vergleichbar. Deine Idee ist absolut übergriffig und aufwendig - und damit Schwachsinn, eine Widerspruchslösung nicht! Könnte man über eine einzige Frage und ein Häkchen beim Einwohnermeldeamt beim Beantragen eines Ausweises zum Beispiel klären.
na also, wer einmal widerspricht muss kein blut mehr spenden. kann man über eine einzige frage und ein häkchen beim einwohnermeldeamt klären.
und blut wird übrigens auch gebraucht. man spendet ja nicht umsonst sondern für nen guten zweck.
oder aber wir lassen alles so wie es ist und es kann spenden wer mag? auch bei den organen! das wär ne tolle sache.
Zum Blut spenden gezwungen zu werden, mit Androhung von Bußgeldern, geht weit über das hinaus, was du hier schreibst ...
es kann spenden wer mag? auch bei den organen! das wär ne tolle sache.
Genau das ist die Widerspruchslösung - denn der entscheidende Unterschied zwischen deinem abstrusen Beispiel und der Organspende ist, dass man potentielle Organsspender eben nicht mehr fragen kann und daher VORHER gefragt haben muss. Blutspenden tun lebende, aktiv. Organspenden tun Tote - passiv. Darum sind das völlig unterschiedliche paar Schuhe.
ja ich mein du hast doch gefragt was man machen kann wenn man nicht geht? abholen ist natürlich nicht drin. dafür gibts gar nicht das personal.
aber irgendwelche konsequenzen muss es ja geben wenn wir eine spendepflicht hätten.
Ja, das habe ich gefragt, um dir aufzuzeigen, wie absurd deine Antwort ist.
also einigen wir uns darauf dass ne widerspruchslösung scheisse ist?
Nein. Für Organspende ist das absolut sinnvoll und sollte dringend eingeführt werden.
Für deinen abtruse Idee bei Blutspende eben nicht. Aber außer dir hatte auch noch nie jemand diese Idee...
schade, ich befürchte dann kommen wir hier nicht zusammen.
entweder, oder.
Nicht, solange du Weintrauben und Kartoffeln für das gleiche hältst ...
so groß find ich die unterschiede gar nicht.
eher wie süßes und gesalzenes popcorn.
Nein, es sind völlig unterschiedliche Dinge - aber da du das offenkundig nicht verstehst, obwohl ich das wirklich mehrfach lang und breit erklärt habe ...
Was spricht für dich gegen eine Widerspruchslösung bei ORGANSPENDE?
dass ich frei entscheide ob ich spenden möchte oder nicht und man sich nicht automatisch an mir bedient nur weil ich nichts dagegen gesagt habe.
du merkst doch selbst wie saudämlich das beim blutspenden wäre, oder?
geht gar nicht! dass man einfach so jemanden anzapft und man aktiv widersprechen müsste?
aber wenns um meine organe geht dann wärs mein problem wenn ich nichts dagegen sage? dann wird spekuliert dass ich vergessen habe zu protestieren, weil ich ja dann eh hirntod bin und nichts mehr dran ändern kann.
deswegen sag ich nein zur widerspruchslösung.
mein körper, meine entscheidung.
egal ob meine organe betroffen sind oder mein blut.
dass ich frei entscheide ob ich spenden möchte oder nicht
Darfst du. Ein einfaches "Nein" reicht dafür und hat keinerlei Konsequenzen. Ebenso wie es keinerlei Konsequenzen oder Stress zu deinen Lebenzeiten gäbe, wenn du es nicht tust.
du merkst doch selbst wie saudämlich das beim blutspenden wäre, oder?
Weil das was komplett anderes ist, da das aktive Handlungen zu Lebzeiten nach sich zöge, weit über ein "Nein" hinaus. Zumindest bei dem Schwachsinn, den du hier als Umsetzung der Idee nennst ....
Es ist was völlig anderes!
Putzt du deine T-Shirts mit Schuhcreme? Nein? Warum nicht. Richtig, weil das unpassend wäre...
dass man einfach so jemanden anzapft und man aktiv widersprechen müsste?
Niemand kann dir einfach so Blut abzapfen, dafür musst du eben aktiv etwas tun.
aber wenns um meine organe geht dann wärs mein problem wenn ich nichts dagegen sage?
Weil die dann nicht mehr gefragt werden kannst, aber leben retten, daher: ja.
Es wird nur genommen, was du ohnehin nie wieder brauchen kannst und du bekommst davon nie etwas mit. Es hat keine NAchteile für dich, aber verdammt große Vorteile für die, die Organe bekommen - und wenn du nicht willst, dass deine Organe denen das Leben rettet, kann du das mit einem einfach "Nein" verhindern und damit auch deinen Angehörigen sehr viel Kopfzerbrechen ersparen.
mein körper, meine entscheidung.
Es bleibt deine Entscheidung auch bei einer Widerspruchslösung.
ja also, ein einfaches "nein" würde auch verhindern dass du jemals blut spenden musst. wär ja keine große sache oder? "eine einzige frage und ein häkchen beim einwohnermeldeamt".
die aktiven handlungen zu lebzeiten nehmen auch die leute auf sich die spenden wollen. so unglaublich kompliziert ist das nun auch wieder nicht. nadel legen, in nen bequemen stuhl setzen, feddich ist der lack. (und danach gibts noch nen snack.)
mit blut kann man übrigens auch leben retten oder was glaubst du macht man mit den spenden?
es hat auch keine nachteile blut zu spenden aber verdammt große vorteile für die, die blut brauchen - und wenn du nicht willst, dass dein blut denen das leben rettet, dann kannst du das mit einem einfachen "nein" verhindern und damit dir auch eine unglaublich schmerzhafte und aufwändige prozedur ersparen spenden zu gehen.
es bleibt auch deine entscheidung, auch bei einer widerspruchslösung zum blut spenden!
ja also, ein einfaches "nein" würde auch verhindern dass du jemals blut spenden musst. wär ja keine große sache oder?
Wäre es nicht, nein, ABER: so funktioniert es halt nicht, weil deine Idee das so nicht vorsieht.
Wie alt bist du? Bei deinem Usernamen würde ich auf 63 Jahre tippen. Gehe ich also aus. Dann hättest du, sofern die Widerspruchslösung existieren würde, in Deutschland, ungefähr 45 Jahre Zeit gehabt, ein einziges Mal "Ja" oder "Nein" zu sagen, im Erwachsenenleben. Beide Antworten hätten 0 Konsequenzen für dich im Leben, weder in die eine, noch in die andere Richtung.
Leuten, denen es nicht scheißegal ist, die würden dich diese Mühe einmal machen.
Könnte man so einrichten. Es gibt eine nationale Datenbank, auf die alle zugelassenen Ärzte und sowas wie Rettungssanitäter Zugriff haben. In der steht einfach nur drin: Will Wootwalter Organe spenden? "Ja" "Nein", "nur folgende". Das heißt, wenn du mal beim Arzt bist, teilst du mit: "Nein, mir ist das wichtig, dass alle meine Organe mit ihr krepieren..." Oder eben ein: "JA, habe kein Problem damit, ein Ersatzteillager nach meinem Tod zu werden". L
Menschen, die auf Organspenderlisten stehen, sind in Gefahr zu STERBEN.
Im Moment ist es es so, dass die Leute, denen es wirklich wichtig ist, dass ihre Organe diese Menschen im Zweifel retten können, sich aktiv melden müssen.
Die Leute, denen es nur egal ist, die nie drüber nachdenken, die haben oft keine Organspenderausweise im Portemonnaie, oder im Handy. Bei mir finden Rettungskräfte im Portemonnaie und im Handy die Info, dass es mir wichtig ist, dass wenn ich schon krepiere, sie möglichst viele andere Menschen mit meinen Organen retten sollen.
Meiner Mutter war es wichtig, dass ich weiß, dass sie keine Organspenderin war. Bei ihrem Tod hätte ich keinerlei Probleme gehabt, den Ärzten die Entscheidung "Nein" mitzuteilen, wir hatten darüber gesprochen, ihr war es wichtig. Für mich wäre das einfach gewesen. Die Frage stellte sich bei ihrem Tod nicht, aber ich kann mir vorstellen, wie es mich belastet hätte, wäre sie gekommen und ich hätte es nicht gewusst.
Bei meinem Vater ist es anders. Wäre der vor 5 Jahren gestorben, hätte ich mit mir ringen müssen. Ich hätte es bei ihm nicht gewusst. Ich hätte mir gedacht, dass er vermutlich kein Problem damit hätte, denn er ist weder Esotyp noch gläubig, sondern Pragmatiker. Aber ich hätte mich mit der Frage der Ärzte extrem schwer getan und wahrscheinlich gesagt: ich weiß es nicht, also eher nein. Inzwischen habe ich mit meinem Vater darüber gesprochen. Er hat kein Problem damit, er hatte nur keinen Organspenderausweis, weil er nie aktiv drüber nachgedacht hat, eben weil es ihm egal war.
Mein Vater lebt zum Glück, aber wäre er vor 5 Jahren gestorben, hätte also nicht nur ich diesen Menschen verloren, sondern es wären auch weitere Familien in der gleichen Situation gewesen, ihre Liebsten zu verlieren, obwohl ein winziges "Ja" auf einem Ausweis gereicht hätte, sie zu retten.
Und mein Vater ist da kein Einzelfall, so geht es Millionen Menschen in Deutschland, Millionen Menschen, die einfach nur nie genug drüber nachdenken um die Entscheidung mitzuteilen. - und das bedeutet es gibt jedes Jahr tausende Familien, denen diese Frage gestellt wird und die völlig überfordert sind, weil sie es nicht wissen, was ihre Liebsten gewollt hätten und die dann im Zweifel weitere Leute völlig unnötig zum Tode verurteilen, weil sie wie ich im Zweifel lieber dagegen entscheiden würden.
Eine Widerspruchslösung bei den Organen wäre dafür eine Lösung. Es würde Menschenleben retten, es würde aber auch den Angehörigen dieses verdammt schwere Last abnehmen.
Keine Ahnung, ob du dich schon mal um eine Beerdigung kümmern musstest. Meine Mutter ist vor ein paar Monaten gestorben - und über sowas wie Organspende hatten wir gesprochen, über sowas wie ihre Beerdigungswünsche nicht - oder zumindest nicht, dass ich mich erinnern konnte. Weißt du, wie schwer es für mich war, auf dieser Grundlage zu entscheiden? Zu versuchen mich in sie hineinzuversetzen und zu entscheiden, womit sie wohl einverstanden wäre? Und da war sie vollständig tot. Es ist immer noch so, dass ich manchmal an meiner Entscheidung zweifele. Zweifele ob es für sie okay gewesen wäre. Und wie gesagt, sie war da vollständig tot und die Beerdigung hat ansich keinerlei Konsequenzen für andere Leute, für unbekannte. Es muss die Hölle sein, nicht zu wissen, wie man sich bei der Frage Organspende entscheiden soll, wo in dem Fall ein Teil des Menschen weiterlebt UND andere Menschenleen dran hängen.
Eine Widerspruchslösung würde diese Gewissenskonflikte vollständig verhindern. Denn wie gesagt, ich denke, es ist Leuten zuzumuten, einmal in ihrem Erwachsenenleben kurz ein "Nein" mitzuteilen, falls es ihnen wichtig ist.
Und es rettet eben Menschenleben dadurch.
Soviel zur Organspende und der Widerspruchslösung dazu.
So, nun zu deiner unausgegorenen abstrusen Vorstellung in Bezug auf Blutspenden im nächsten Kommentar (Zeichenende hier).
Nun, zur Praktikabilität deiner Widerspruchslösung in der Blutspende:
Wie würdest du das konkret aussehen lassen?
Jeder, der 18 ist, muss darüber eine verbindliche Entscheidung treffen? Und wenn man "Ja" sagt, muss man alle 6 Monate (oder welcher Zeitrahmen dir vorschwebt) zwangsweise dahin?
Und wenn man nicht den Besuch nachweist, bekommt man staatliche Mahnungen und Bußgelder? Das wäre ein erheblicher Verwaltungsaufwand. Derzeit absolut nicht stemmbar für Ämter. Da hinge ein ganzer Rattenschwanz dran.
Was aber, wenn du einen Jahr mal nicht kannst, oder willst? Musst du dann ein Attest vorweisen? Was wenn du es vergisst - wirst du bestraft? Was wenn du eine andere Frequenz haben willst? Was, wenn du keine Möglichkeit hast, zur Spende zu gehen, weil du dafür 50km fahren müsstest?
Und wenn du mal eine zeitlang nicht kannst, aus persönlichen Gründen, musst du das vor dem Staat offenlegen:
"Neee, ich muss mal ein Jahr aussetzen, ich hatte zwei Gangbangparties im letzten Jahr..." oder wie? Wo bliebe die Privatsphäre, wer würde es prüfen? Wer würde es bestrafen? Und wie wäre es dann noch freiwillig?
Oder meinst du, wenn das Bußgeld verhängt würde, und da ja schon ein behördlicher Rattenschwanz an Kosten und Arbeit dran hängt, könnte jeder einfach sein "Ja" kurzfristig widerrufen ohne Konsequenzen, weil er sich just in dem Moment anders entscheidet. Und wenn er da in zwei Jahren mal wieder Bock hat, zur Blutspende zu kommen, dann muss er vorher zum Amt und das ändern?
Deine Idee ist, mit Verlaub einfach nur polemischer Bullshit. Nicht praktisch umsetzbar, nicht praktikabel, extrem teuer und absolut undurchdacht.
Wohingegen die Widerspruchslösung bei Organspende sehr gut durchdacht ist, absolut funktionabel und jede Nachteile, aber sehr vielen Vorteilen.
Es ist einfach 0 vergleichbar.
doch klar sieht meine idee das so vor. ist wie bei dem organspendemodell das du dir vorstellst.
es gibt eine datenbank und in der wär vermerkt ob bürger X spendet oder nicht. wenn er einmal "nein" sagt steht da nein drin und er oder sie ist raus und müsste daher nie zum spenden.
wär genau das gleiche prinzip.
die leute die spenden wollen und denen es egal ist die gehen spenden und leisten damit einen wichtigen beitrag.
wer da keine lust drauf hat wird recht schnell merken dass man widersprechen müsste und wir das dementsprechend auch baldigst tun.
bei deinem vater sagst du ja selbst du hättest mit dir zu ringen.
stell dir vor die ärzte würden ihn ausnehmen, ohne zu wissen was er eigentlich möchte, nur weil er nicht "nein" gesagt hat.
das wär, zumindest wenn ich als angehöriger betroffen wäre, genau so schlimm.
spekuliert aufs versäumnis.
nur weil man nicht weis was die millionen von liebsten eigentlich möchten ist das kein freifahrtschein leute auszunehmen nur weil sie nicht widersprochen haben.
wie gesagt, es wird spekuliert dass menschen den widerspruch vergessen oder nicht aktiv werden. denn das sind die leute die im moment aus dem raster fallen.
mir fehlt der respekt vor der verstorbenen person und der fokus verschiebt sich in eine richtung die ich nicht gut heisse. "ach zum glück wieder einer krepiert, komm schlacht aus solang der noch warm ist, dann lebt jemand anders weiter!"
ich finds moralisch falsch.
es ist also leuten zuzumuten dass sie einmal in ihrem erwachsenenleben "nein" sagen.
ja stimmt! also wär das auch bei ner blutspende zumutbar, oder?
aber da ists anscheinend völlig abwegig.. ich verstehs nicht.
ich glaub du checkst einfach nicht dass ich mit meiner ursprünglichen aussage kritik an der widerspruchslösung übe.
ich bin GEGEN EINE WIDERSPRUCHSLÖSUNG.
vielleicht merkst du es jetzt.
selbstverständlich halte ich nichts von einer widerspruchslösung beim blutspenden aber ich halte auch nichts von einer widerspruchslösung beim organhandel.
ich find diese doppelmoral eben amüsant.
16 leute würden sagen dass es natürlich schwachsinnig ist wenn man blut spenden müsste. soll ja eine freie entscheidung sein, was ja auch völlig richtig ist.
bei den organen ist das aber wieder was ganz anderes? der meinung bist du ja auch, ich eben nicht.
Ich glaub du checkst einfach nicht dass ich mit meiner ursprünglichen aussage kritik an der widerspruchslösung übe.
Doch, ich sage dir nur, warum die Argumentation völliger Schwachsinn ist. Eben weil du damit Birnen mit Kartoffeln vergleichst. Oder Birnen mit Brot, oder Autos...
Aber das du willst denke ich nicht verstehen, denn ich halte dich nicht für zu dumm das zu verstehen...
Du hast halt nur keine Argumente gegen die Widerspruchslösung für Organspende, deswegen bastelst du so dermaßen dumm-abstruse zusammen und hängst dich an denen auf.
ich bin GEGEN EINE WIDERSPRUCHSLÖSUNG.
Ja, das ist mir völlig klar. Das brauchst du nicht zu erwähnen, das ist vom ersten Satz von dir an erkennbar und klar gewesen.
16 leute würden sagen dass es natürlich schwachsinnig ist wenn man blut spenden müsste
Kannst ja mal die Frage stellen, ob Organespenden Pflicht werden sollte - du würdest feststellen, auch da antworten die meisten mit "Nein, das sollte freie Entscheidung sein".
Ist hier also ein Strohmannargument. Du versuchst es wirklich auf die ganz billigen Schienen...
soll ja eine freie entscheidung sein, was ja auch völlig richtig ist.
Richtig, in beiden Fällen. Werden dir hier sicherlich auch alle Antworten, die hier "Nein" geantwortet haben. Die Widerspruchslösung bei Organspenden ändert daran auch 0. Auch eine Widerspruchslösung bei Blutspenden würde daran nichts ändern, wäre halt nur, wie ich oben lang und breit erläutere, absoluter Schwachsinn, weil nicht umsetzbar, weil das eine eben nur einer Entscheidung bedarf, das andere aber aktivem Handeln...
bei den organen ist das aber wieder was ganz anderes?
Nein. Auch da hat ein "Nein" akzeptiert zu werden - und wird es bei einer Widerspruchslösung eben auch.
ich find diese doppelmoral eben amüsant.
Es gibt hier schlicht und ergreifend keine Doppelmoral.
Würde dein Beispiel in Bezug auf Blut gelautet haben: diejenigen, die "Ja" bei Blutspende ankreuzen, bekommen in regelmäßigen Abständen eine Erinnerung: "Hey, du warst schon x-Jahre nicht mehr beim Blutspenden, gehe doch mal wieder", ohne irgendwelche Konsequenzen, würde ich sagen: Boah, ganz schön hoher Verwaltungsaufwand, vermutlich hohe Kosten, aber in Kauf nehmbar für mich, wenn es Leute dazu bringt, sich daran zu erinnern. Könnten die Krankenkassen bei sich speichern und verschicken.
stell dir vor die ärzte würden ihn ausnehmen, ohne zu wissen was er eigentlich möchte, nur weil er nicht "nein" gesagt hat.
Dann ist es richtig. Denn dann war es SEINE Entscheidung nicht "nein" zu sagen. Offenbar war es ihm ja egal, sonst hätte er sich ja die Mühe gemacht, "Nein" zu sagen. Es ist dann halt keine Entscheidung, die die Angehörigen belastet, weil er sie getroffen hat.
Jemandem, dem das wichtig ist, der wird das sagen. So wie du es hier indirekt die ganze Zeit tust, so wie meine Mutter es getan hat.
mir fehlt der respekt vor der verstorbenen person und der fokus verschiebt sich in eine richtung die ich nicht gut heisse.
Lebende sollten wichtiger sein, als Tote. Meine Meinung. Und wenn Lebende wichtig finden, nach dem Tod keine Leben zu retten, weil sie darin eine Respektlosigkeit ihnen gegenüber oder was auch immer sehen, dann sollen sie das mitteilen. Whats the fucking problem with that.
Derzeit sterben Menschen aus reiner Gedankenlosigkeit heraus völlig unnötig.
also wär das auch bei ner blutspende zumutbar, oder?
Das wäre es. Nur funktioniert es anders als bei Organspende nicht mit einer Widerspruchlösung, die ist dafür gänzlich ungeeignet - nicht moralisch, sondern aus reinen Praktikabilitätsgründen - und das habe ich dir auch lang und breit erklärt. Das ist eben der Unterschied dabei. Das ist der Grund, aus dem ich dir sage: du vergleichst Weintrauben mit Kartoffeln.
Es entscheiden sich viele Menschen immer wieder dazu, ihre Meinung dazu kundzutun - nämlich, in dem sie Blut spenden gehen. Das ist eine praktikabele Lösung auch wenn ich finde, dass von Seiten der Krankenkasse mehr Werbung dafür erfolgen sollte.
So und wenn du nicht mit dem nächsten Kommentar beweist, dass du bereit bist, mal auf das, was ich anmerke gedanklich und argumentatorisch einzugehen, werde ich die Schublade, in der du auf Grund deines Verhaltens hier ohnehin schon bis, schließen und nicht weiter auf dich eingehen....
Das betrifft die Organspende - kaum die Blutspende, wie würdest du das bei Blutspende auch aussehen lassen :-D.