Sollen mit Steuermitteln die „feministische Mädchen- und Jungenarbeit sowie queersensible Angebote“ in der Jugendarbeit besonders gefördert werden?
“Regierungsprogramm“ der Grünen.
https://cms.gruene.de/uploads/assets/Regierungsprogramm_DIGITAL_DINA5.pdf
15 Stimmen
2 Antworten
Einfach bekloppt, aber wundert mich bei den Vorschlägen dieser Partei kein Stück mehr.
Katrin Göring-Eckardt will eine „Parlamentspoetin“ anheuern. Bitte nicht! Gefällige Auftragskunst fürs Grünen-Milieu braucht niemand.
Es gibt einen Grund, warum man sich den grotesken neoliberalen Zeitgeist von damals erneut ins Gedächtnis rufen sollte. Katrin Göring-Eckardt, als Fraktionsvorsitzende der Bundestags-Grünen eine der damals größten Hartz-IV-Befürworterinnen ihrer Partei, hat sich mit einem Vorschlag zu Wort gemeldet. Nachdem man sie im Zuge der Ministerrochade ihrer Partei ins Bundestagspräsidium abschob, will sie nun eine „Parlamentspoetin“ anheuern. Das Ziel laut Göring-Eckardt: „Mit Poesie einen diskursiven Raum zwischen Parlament & lebendiger Sprache öffnen.“ Heißt übersetzt vermutlich: Wohlige Auftragskunst im Dienst der Herrschenden und Politikkitsch.

Solche Angebote sind nichts anderes als Orte, wo Kinder und Jugendliche sich sicher, angenommen, aufgehoben fühlen. Dahinter kann zum Beispiel dann der Jugendclub stecken, der Kurse zur Selbstverteidigung für Mädchen anbietet. Oder Themennachmittage für Jungs dazu macht, wo sich ausgetauscht und erarbeitet wird, was eine positive, männliche Identität heutzutage sein kann, zum Beispiel in Form von Foto- oder Videoprojekten. Oder auch einfach Orte, wo queere Jugendliche sich treffen und sicher fühlen können, also, wo Menschen aufpassen, dass sie dort nicht verprügelt und beleidigt werden dafür, dass sie sind, wie und wer sie nun mal sind.
Ich wüsste beim besten Willen nicht, was da dagegen spricht. Also, außer natürlich, wenn man einer von den hochproblematischen Männern ist, die im Inneren ein so kleines, fragiles, verletztes Ego haben, dass sie nach außen beißen, bellen und alles und jeden beleidigen, anschreien und herumhetzen müssen, weil sie so große Angst davor haben, (wieder?) selbst verletzt zu werden. Genau diese Typen wären übrigens sehr gut beraten, an genau solchen Angeboten mal teilzunehmen, um endlich mal zu erfahren, wie gut es sich anfühlt, angenommen zu werden, wie man ist, ohne Angst davor, dafür angegriffen zu werden!
(Oder, um es auf ganz einfache Sprache herunterzubrechen: "Wer das ablehnt, ist schwul!".)
Wow, wie genau hast du es geschafft, ein Kind zu zeugen?
und ich will nicht, dass die nach wie vor anhaltenden sexistischen Strukturen, die eine - wenn auch gesetzlich erreichte - Gleichheit der Geschlechter verhindern (die Forschung ist da eindeutig, wir haben faktisch keine Chancengleichheit, Teilhabegleichheit, etc..., nach wie vor spielt Geschlecht dabei eine Rolle). Und schau dich um. Das spricht eigentlich sogar gegen das Grundgesetzt, wie unser System funktioniert, und dennoch ist das Realität. Und Parteien wie die CDU tun dabei auch noch ihr menschenmöglichstes, um diese Zustände beizubehalten.
Das Vorhaben der Grünen ist ein Schritt, um die Gleichheit auf dem Papier auch in die Realität zu transportieren. Du hast offenbar kein Problem damit, wenn durch Steuergelder heteronormative Weltbilder transportiert werden, obwohl wir schon längst wissenschaftlich ermittelt wissen, dass es unterschiedliche Sexualitäten und Geschlechter (im Sinne von Gender) gibt. Du hast aber ein Problem damit, wenn die sexistischen Strukturen angegriffen werden...? Schreit nach privilegiert und Angst davor, Privilegien zu verlieren.
Ich will nicht, dass mein Kind vom Staat feministisch indoktriniert wird.