Seid ihr für eine Frauenquote (bitte sachlich bleiben!)
51 Stimmen
7 Antworten
Allein der Begriff stellt schon eine Zementierung der Verhältnisse dar.
Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Gleichberechtigung kann man nicht Quotieren.
Als Frau Merkel diese Causa ins Spielt brachte, musste ich schmunzeln über ihre Unverfrorenheit, der Prozess solle von Oben nach Unten erfolgen.
Gleichberechtigung spielt sich im Kopf ab, es ist leider nicht allen vergönnt, vorurteilsfrei darüber zu reflektieren.
Wenn Quoten je Mals funktionieren würden, würde ich ja sagen. Quoten funktionieren nur eben nicht Oder wenn dann nur repräsentativ.
Man muss aber auch ganz klar anerkennen dass Frauen im Beruf in den letzten 40 Jahren um einiges den Männern nachgezogen haben.
Klar, Mamis haben immer einen Nachteil. Ob man das wirklich angleichen kann ist fraglich. Schließlich wollen Mamis ja auch Zeit für ihre Kinder haben.
Ich befürworte es sehr, wenn nach Eignung und Leistung bei der Stellenbesetzung entschieden wird, nicht nach Geschlecht. Genau das funktioniert aber nicht.
Obwohl Frauen statistisch die besseren Schul- und Berufsabschlüsse machen, obwohl Unternehmen bessere Ergebnisse haben, wenn Frauen in Führungspositionen mindestens paritätisch zu finden sind und obwohl auch zwischenmenschlich Teams in aller Regel besser funktionieren, wenn ausreichend Frauen darin vertreten sind, finden sich immer noch deutlich unter 50% Frauen in mittleren und hohen Führungspositionen.
Weil Menschen vor allem gerne solche Menschen einstellen, die ihnen möglichst ähnlich sind - auch beim Geschlecht. Und weil somit Frauen durch diese gläerne, männliche Decke einfach nicht in angemessener Zahl durchkommen.
Die Freiwilligkeit und die Überzeugung durch Argumente hat daran nichts relevant und ausreichend geändert. Somit braucht's wohl offenbar eine Runde Zwang, bis wir an dem Punkt sind, dass dieses Ähnlichkeitsprinzip bei der Stellenbesetzung nichts mehr mit dem Geschlecht zu tun hat, sondern wirklich Leistung und Eignung die entscheidenden Faktoren sind. Und dieser Zwang ist dann eben die Quote.
Wäre eine Frauenquote überhaupt umsetzbar? o_O Ich denke nicht!
Zumal es Berufe gibt, die Frauen nicht gerne machen möchten oder - aus biologischen Gründen - dafür körperlich nicht in der Lage sind. *sternchen
Das sieht man ja auch an Schulen, wenn man die Schülerinnen fragt, was Sie später mal beruflich machen möchten. Die Antworten: "Lehrerin, Ärztin, Erzieherin, Krankenschwester, Architektin, Polizistin, Büroangestellte", etc. - laut Studie!
Die Jungs: "Informatiker, Handwerker, LKW-Fahrer, Mechaniker, Kaufmann, Autotuner".
*sternchen: Eine Frauenquote in der Stahlindustrie -> Finde mal eine Frau, die das machen möchte (!) und kräftig genug ist, am heißem Hochofen 60kg schwere Kisten zu heben!
Selbst wenn SIE möchte, schafft es eine 1,65m "große" und 40kg "schwere" Frau es körperlich nicht! Ist ja dann nachvollziehbar und verständlich, dass der muskulöse "Uwe" (1,88m - 95kg) den Job bekommt, oder?! Ist doch in Ordnung?! o_O
Alle Quotenfrauen in der Regierung in der Vergangenheit waren ein Griff ins Klo, und das beschränkt sich nicht auf das Außenresort und die Fehlbesetzungen als Verteidigungsminister.