Peinlich mit 19 wegen Inkontinenz von Mama noch gewickelt zu werden?
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6 Antworten
Hallo,
oft ergibt sich ja das "lange wickelt werden" aus dem Krankheitsverlauf der Inkontinenz (incl. Bettnässen). Das wickeln wir in den Tagesablauf integriert und nebenbei wird "das Kind" erwachsen, aber das gewickelt werden bleibt.
Ich habe meinem Neffen schon mit 10 beigebracht sich selber zu wickeln. Sein einnässen tagsüber wurde von da an, entgegen der Prognose der Ärzte sogar seltener !
Nachts war er aber weiterhin jede Nacht nass und mit 13 fragte er auch ob ich ihn wieder für die Nacht wickel, wenn er bei mir übernachtet.
Also einerseits die Kids zur Selbständigkeit erziehen und möglichst schon vor der Pubertät erlauben sich selber zu wickeln, andererseits aber sie auch wickeln, wenn sie direkt danach fragen.
Ich konnte mich seit meinen 13. Lebensjahr selbst wickeln. Meine Eltern hatten es damals angeboten und geschaut, wenn ich es nicht selbst machen könnte. So locker war ich damals nicht.
Über die Jahre wurde ich im Krankenhaus sehr oft gewickelt und selten war ich allein im Zimmer gewesen. Mit der Zeit störte es mich nicht mehr, gibt schlimmeres im Leben. Wenn du ein Handicap bzw. Krankheit hast, wo du dich nicht selbst wickeln kannst, ist daran nichts peinlich.
Ich finde es auch nicht peinlich, wenn du es theoretisch selbst machen könntest, aber deine Mutter kein Problem damit hat. Es bleibt in der Familie. Die Scharm in einem nassen Bett aufzuwachen oder in nassen Hosen zu stehen, ist weit größer.
Wenn man geistig oder körperlich behindert ist und das Wickeln deshalb nicht selbstständig durchführen kann, ist daran nichts peinlich. Wenn Mütter die Pflege übernehmen, ist das eine ehrenwerte Arbeit.
Ich würde es in dem Alter selbst machen.
Wenn du keine Körperliche Behinderung hast, so das du dir selber keine Inkontinenzunterwäsche anziehen kannst, dann nicht.
Ansonsten solltest du es in diesem Alter schon lange selber können.