Könnte eine Imagekampagne der Kirche neue Mitglieder bescheren: statt Hostie Cheeseburger? Wirklich in Fleisch beißen zum Gedächtnis von Jesus? Gute Idee?
Eine Imagekampagne der Kirche, die statt der Hostie einen Cheeseburger anbietet, wäre sicherlich provokant und würde viel Aufmerksamkeit erregen – aber wäre sie wirklich eine gute Idee, um neue Mitglieder zu gewinnen?
Pro: Aufmerksamkeit und moderne Ansprache
In einer Zeit, in der die Kirchen zunehmend Mitglieder verlieren, könnte eine unkonventionelle Aktion helfen, Aufmerksamkeit zu generieren. Junge Menschen und kirchenferne Personen könnten durch eine solche Kampagne neugierig werden, weil sie ein bekanntes Symbol aus der Alltagskultur aufgreift. Essen spielt in der Gesellschaft eine große Rolle, und viele Unternehmen setzen erfolgreich auf kreative Werbekampagnen rund um Lebensmittel.
Ein Cheeseburger anstelle der Hostie könnte die Botschaft transportieren: „Hier ist Platz für alle – Kirche ist für das echte Leben da!“ Damit würde sie sich bewusst von verstaubten Traditionen abgrenzen und sich als moderne, offene Institution präsentieren, die sich mit den Lebensrealitäten der Menschen auseinandersetzt.
Contra: Profanisierung eines Sakraments
Das Abendmahl ist für Christinnen und Christen kein bloßes Ritual, sondern ein heiliger Moment der Gemeinschaft mit Christus. In der katholischen und orthodoxen Theologie wird das Brot als realer Leib Christi betrachtet (Transsubstantiation), während evangelische Kirchen es als symbolische, aber dennoch tiefe Erinnerung an Jesu Opfer verstehen.
Ein Cheeseburger statt der Hostie würde diese spirituelle Tiefe untergraben. Es ginge nicht mehr um den Leib Christi, sondern um ein beliebiges Nahrungsmittel, das vor allem mit Fast Food, Konsum und Genuss assoziiert wird. Das würde viele Gläubige vor den Kopf stoßen und den Eindruck erwecken, die Kirche nehme ihre eigenen Sakramente nicht mehr ernst.
Zudem könnte der Gedanke, „wirklich in Fleisch zu beißen“, leicht missverstanden werden – gerade in einer Welt, in der die Kirche oft schon mit Missverständnissen rund um das Abendmahl kämpfen muss. Die Bildsprache wäre nicht nur unpassend, sondern könnte sogar blasphemisch wirken.
Bessere Alternativen für eine Imagekampagne
Wenn die Kirche neue Mitglieder gewinnen möchte, könnte sie ihre Botschaft zeitgemäß, aber dennoch respektvoll kommunizieren. Statt mit einem Cheeseburger zu provozieren, könnte sie betonen, dass das „Brot des Lebens“ für alle da ist – unabhängig von Herkunft, Lebensstil oder sozialen Umständen.
Gemeinschaftsaktionen wie offene Abendmahle, Straßenfeste mit kostenloser Essensausgabe oder soziale Projekte, bei denen Menschen gemeinsam essen und über den Glauben ins Gespräch kommen, wären eine authentische und einladende Möglichkeit, Menschen zu erreichen.
Fazit
Eine Cheeseburger-Kampagne würde garantiert für Schlagzeilen sorgen – aber wohl mehr als Kuriosität denn als ernsthafte Einladung zum Glauben. Sie könnte kurzfristig Aufmerksamkeit bringen, langfristig aber das Vertrauen in die Kirche als geistliche Institution untergraben. Die Herausforderung besteht darin, modern und ansprechend zu sein, ohne die eigene Glaubenstradition zu trivialisieren.
Erstellt mit Hilfe von www.chatgpt.com
19 Stimmen
8 Antworten
Die Kirche bleibt Kirche. Die Tradition bleibt Tradition.
Die Kirche wird gereinigt, doch sie wird sich nicht für Menschen verändern.
Sie ist uns von Gott, für uns gegeben.
Gottes reichen Segen.
Die Tradition und die Bewahrung der Wahrheit ist von wichtiger Bedeutung!
Da hast du Recht, lass uns Gospel lieber bei YouTube anschauen 😂
würde denke ich zu viel sein
Es würde, wie schon gesagt die spirituelle Tiefe untergraben
Womiz ich mich aber anfreunden könnte, wäre aber ein gutes Stück Brot, statt Esspapier
Judas Iskariot ist für die Verführung zu schweren Sünden gegen die Eucharistie, wie hier Spott darüber, zuständig. Das hängt nicht davon ab, ob das von dir geglaubt wird.
Geistige Sünden, wie diese, haben noch schwerer Folgen wie die körperlichen Sünden gegen die Reinheit, wenn die Sünder die Möglichkeiten nicht nutzen, sie vor dem Sterben loszubringen.
Für dich wäre es wirklich besser, statt eine falsches Evangelium zu verbreiten, Cheeseburger anzubieten.
Es geht hier um das Fleisch, genauer das Herz Jesu, und das Blut Christi.
Gute Idee?
Ganz schlechte Idee.
Paulus schreibt auch von einigen Gläubigen, die das Abendmahl missbraucht und in Fressorgien verwandelt hatten. Das tat ihnen weder geistlich noch körperlich gut, das ist eher weniger empfehlenswert.
³³Darum, meine Brüder und Schwestern, nehmt aufeinander Rücksicht und teilt das Essen miteinander, wenn ihr zusammen das Abendmahl feiert. ³⁴Wer hungrig ist, soll vorher zu Hause etwas essen; sonst bringt euch dieses Mahl nicht Gottes Segen, sondern seine Strafe. Alles andere werde ich regeln, wenn ich bei euch bin.
Worum es bei dem Abendmahl –dem Brechen des Brotes und dem Trinken des Weines – geht, ist, Christus und dem Bund durch ihn zu gedenken ✝️
Nicht irgendeine Fresserei, das Attraktiv-machen der Kirche oder was weiß ich.
²⁴und als er gedankt hatte, es brach und sprach: Dies ist mein Leib, der für euch ist; dies tut zu meinem Gedächtnis. ²⁵Desgleichen auch den Kelch nach dem Mahle und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blute; dies tut, so oft ihr trinket, zu meinem Gedächtnis.
LGuGS ♡
Ich glaube das ist noch etwas zu progressiv. Vielleicht kommt das irgendwann aber in den nächsten 100 Jahren wohl noch nicht.
Schade, ich fand die Idee mit den Cheeseburger 🍔 toll, wahrscheinlich bist du von Gospelchor auch nicht so begeistert Bruder?