Ist es nützlich einen Wolfsspürhund bei der Wildbeobachtung zu haben?

Nein, weil... 40%
Könnte sein, weil... 40%
Ja, weil... 10%
Eher ja, weil... 10%
Eher nicht, weil... 0%

10 Stimmen

6 Antworten

Könnte sein, weil...

Man nicht weiß welche Talente der Hund hat (ist nicht immer rassebedingt)

Wir haben eine Havaneser Hündin (Rasse ohne Jagdtrieb aber trotzdem) die zu doof dafür ist ihr Lieblingsleckerli im Baum zu finden (wir haben es versucht ihr als Welpe beizubringen weil Nasenarbeit eine gute Beschäftigungsmöglichkeit sein soll) unsere hat auch spaß dran dauert bloß😂

Für sowas wäre sie unbrauchbar 😌

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

WolfLuchsfan 
Beitragsersteller
 31.10.2024, 20:00

Ja, das kann auch passieren😂

Nein, weil...

Du unterliegst dem Jagdrecht, wenn der Hund der Fährte eines Wildtieres nachstellen soll.

Auch darf in vielen Waldgesetzen, der Hund im Wald nur auf allgemeinen Wegen bewegt werden, bzw er darf kein Wild stören. Dieses jedoch macht jeder Hund der im Wald Fährten nachstellen sollte.

Das nachstellen von Wölfen ist unter anderem für Spürhunde lebensbedrohlich. Wölfe gehen selbst mit jagdlich geführten, "schweren" Jagdhunden nicht zimperlich um. So mancher Jäger hat schon seinen Hund eingebüßt.

Sollte Dein Hund den Wolf verletzen könnte es durchaus rechtlich Ärger geben, da Du nicht zur Nachstellung berechtigt bist.


WolfLuchsfan 
Beitragsersteller
 01.11.2024, 12:54

1. Der Hund wird der Wolf nicht den Wolf nicht verletzen können da er gut trainiert wird und die Sicherheit für den Hund lass mal meine Sorge sein.

2. Er bleibt nur auf den Wegen und folgt nur Fährten die auf Wegen sind oder findet Fährten auf markierten Wegen die mir entgangen sind.

Eine Ausbildung auf eigene Faust würde ich dir nicht empfehlen, lieber in eine Hundeschule (sprech da aus eigener Erfahrungen) .

Hast du dich schon für ein Hund entschieden?

Man kann jeden Hund trainieren aber auf eine Wolfsspuren wäre mir persönlich zu riskant.


WolfLuchsfan 
Beitragsersteller
 31.10.2024, 17:30

Ja, wahrscheinlich trainieren wir in einer Hundeschule. Ja, ich habe mich schon für einen Hund entschieden. Tatsächlich habe ich auch über Risiken nachgedacht allerdings habe ich für ihn eine kurze Leine zur Sicherung und eine Weste die zur Abwehr dient falls es im unwahrscheinlichen Falle etwas passieren sollte. Aber es kann ja auch sein dass ein Wildschwein angreift.

Flummi781  31.10.2024, 17:46
@WolfLuchsfan

Suchhind und kurze Leine passen nicht wirklich zusammen. Ich mach mit meinem Hund Mantrailing und brauch eine 8m Schleppleine. Spürhunde haben oft gar keine Leine.

WolfLuchsfan 
Beitragsersteller
 31.10.2024, 17:48
@Flummi781

Ja, okay, kurz jetzt nicht wirklich😅 So 6m lang. Damit er immer in der Nähe bleibt falls etwas passieren würde oder er angegriffen wird.

Flummi781  31.10.2024, 19:33
@WolfLuchsfan

Würde es an deiner Stelle trotzdem mit einer Hundeschule besprechen. Wenn du dem Hund einmal was falsches beigebracht hast ist es schwer ihm anders bei zu bringen. Sprech da aus Erfahrung

Nein, weil...

… Du es einfach so gar nicht darfst.

Alleine schon den Hund auf Wild abzurichten wäre bereits Jagdausübung. Das wäre faktisch eine Jagdausbildung und die ist nur erlaubt, wenn Du selber Jäger bist.

Und Anwenden darfst Du das bei dem Hund dann auch nicht, da Du kein Jäger bist (Straftat: Wilderei) und da der Wolf zwar in einigen Bundesländern wieder in das Jagdrecht aufgenommen wurde und somit zum Wild zählt aber trotzdem besonders geschützt ist und darum nicht gejagt werden darf (Zuwiderhandlung bei besonders geschütztem Tier = nächste Straftat).

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin Jäger

WolfLuchsfan 
Beitragsersteller
 31.10.2024, 17:01

Ich trainiere kein Hunde zum erledigen von Tieren. Ich trainiere ihn lediglich zum aufspüren von Wölfen. Also, Kot und Spuren finden. Auch in anderen Bundesländern wird das genutzt zum Wolfsmonitoring. Und zweitens darf ich meinen Hund trainieren wie ich will ;-)

Waldmensch70  31.10.2024, 17:04
@WolfLuchsfan
Ich trainiere ihn lediglich zum aufspüren von Wölfen.

Ja, das ist mir klar.

Trotzdem gilt das oben Gesagte. Auch das ist schon eine jagdliche Ausbildung.

  

Auch in anderen Bundesländern wird das genutzt zum Wolfsmonitoring.

Gib mal Links darauf, auch auf die Voraussetzungen die Hund und Halter dabei erfüllen müssen.

  

Und zweitens darf ich meinen Hund trainieren wie ich will ;-)

Nicht, wenn Du damit gegen eine Gesetz verstößt. Da hilft Dir der Smiley hinter dem Satz auch nicht weiter. 🤷‍♂️

WolfLuchsfan 
Beitragsersteller
 31.10.2024, 17:05
@Waldmensch70

Ich erfülle alle Voraussetzungen. Und nein es verstößt dadurch nicht durch das Gesetz.

Waldmensch70  31.10.2024, 17:06
@WolfLuchsfan

Dann liefere doch mal den Link auf die genaue Beschreibung wo/wie das gemacht wird mit den Voraussetzungen etc. 🤷‍♂️

Waldmensch70  31.10.2024, 17:12
@Waldmensch70

Ergänzung:

Wenn Du weisst dass Du die Bedingungen erfüllst, dann musst Du sie ja kennen und wissen wo sie stehen. Sonst könntest du ja auch nicht wissen, dass Du sie erfüllst…

WolfLuchsfan 
Beitragsersteller
 31.10.2024, 17:23
@Waldmensch70

Bedingungen ist klar. Ich zitiere:

Für die Ausbildung eines Hundes zum Wolfsspürhund gibt es in Deutschland derzeit keine speziellen gesetzlichen Vorschriften, aber einige allgemeine Regeln und mögliche Genehmigungen solltest du berücksichtigen, besonders wenn es um Naturschutzgebiete geht. Außerdem sollte der Hund gut trainiert sein um keine Wildtiere aufzuscheuchen oder zu wildern. Außerdem braucht man wenn es ein Listenhund ist oder ähnliches ist eine schriftliche Genehmigung wegen der Gefahr.

Also, nein, man braucht dafür keine bestimmten Voraussetzungen, solange der Hund sich gut verhält und gut trainiert ist darf er jederzeit Spuren suchen. Wolfsspürhunde werden oft im Wolfsmonitoring genutzt.

Waldmensch70  31.10.2024, 17:35
@WolfLuchsfan
Also, nein, man braucht dafür keine bestimmten Voraussetzungen

Wenn es keine offiziellen Voraussetzungen gibt, dann kann Dein Hund sie auch nicht erfüllen, da Du ihn gegen nicht existierende Voraussetzungren nicht prüfen kannst. 🤦‍♂️

Gelächter! 😂

  

Und, nochmal, nur weil sich irgendwer den Begriff "Wolfsspürhund" aus den Fingern gesogen hat ist deshalb das Jagdgesetz nicht außer Kraft gesetzt und Ihr habt deshalb keine Ausnahmegenehmigung oder Sonderstellung. (Außer Du kannst mir dafür eine entsprechend Stelle zeigen die Gesetzesrang hat.)

Du übst mit einer jagdlichen Ausbildung (und aufspüren und aufsuchen von Wild ist Teil einer jagdlichen Hundeausbildung) faktisch die Jagd aus!

Das darfst Du also nur, wenn du selber Jäger bist. Denn um dem Hund das beizubringen musst Du das praktisch üben und das ist in dem Moment dann bereits Jagd (daher musst Du auch bereits Jäger sein um alleine die Ausbildung ausüben zu dürfen). Und Du machst es zudem auf ein streng geschütztes Tier. Das kann also nach meinem Verständnis gar nicht erlaubt sein, das widerspricht vorne und hinten dem Tierschutz- und dem Jagdgesetz. 🤷‍♂️

WolfLuchsfan 
Beitragsersteller
 31.10.2024, 17:39
@Waldmensch70

1. Ich trainiere ihn nicht an echten Wölfen sondern an anderen Sachen.

2. Wieso werden dann Wolfsspürhunde ohne Probleme in ganz Deutschland eingesetzt?

3. Was hast du für ein Problem wenn ein Hund eine Wolfsspur auf einem Weg findet und sie mir zeigt? Das ist keine Jagdausübung.

4. Wenn ein Nationalpark es mir erlaubt(mit Genehmigung) kann ich es ja wohl tun, also...

Waldmensch70  31.10.2024, 17:51
@WolfLuchsfan
Wieso werden dann Wolfsspürhunde ohne Probleme in ganz Deutschland eingesetzt?
  1. Was genau soll das sein wenn es dafür gqr keine offizielle Definition gibt?
  2. Von wem werden sie denn genau eingesetzt? Was bringe die betreffenden Personen für Voraussetzungen mit, in wessen offiziellen Auftrag machen sie das?

Und was bist Du davon genau?

  

Was hast du für ein Problem wenn ein Hund eine Wolfsspur auf einem Weg findet und sie mir zeigt?

Ich habe gar kein Problem. Du hast eines, wenn Du gegen geltende Gesetze verstößt.

  

Das ist keine Jagdausübung.

Sind wir hier im Kindergarten? Nach dem Motto "Doch, wohl" als Reaktion, wenn einem die Dinge nicht gefallen die eine Anderer einem erzählt? Glaubst Du, dass es plötzlich wahr wird, wenn Du es nur oft genug wiederholst?

Das hatten wir doch alles schon einmal. Ich habe Dir bereits in der Vergangenheit schonmal die ganzen Paragraphen herausgesucht in denen definiert ist, was alles Jagdausübung ist, dass Du beim Aufsuchen oder Nachstellen von Wild damit faktisch die Jagd ausübst (egal, ob Du es dann auch erlegst oder nicht), dass Du laut §19a BJagdG gar nicht das Recht hast Wild an seinen Rückszugsorten aufzusuchen, wenn Du keine schriftliche Ausnahmegenehmigung des betreffenden Amtes vom Staat hast etc.

Müssen wir das alles jedesmal wieder durchkauen?

Di bist ein Jugendlicher (jetzt vielleicht inzwischen junger Erwachsener), warst zumindest vor einem Jahr noch in der Schule und hast da mal irgend ein Nabu-Camp mitmachen wollen zum Thema Wölfe oder so.

Das macht Dich aber weder plötzlich zum Experten was Wölfe angeht noch zu einem (Zitat aus Deinem Profil) "halb-professioneller Wildtierbeobachter".

Höre auf, hier irgendwelche Stories zu erzählen und auf Dingen zu beharren, die so keinen Sinn machen und die Du bei Nachfrage auch nicht belegen kannst.

Ernst genommen wirst Du so nicht, eher das Gegenteil.

  

Du drehst Dich im Kreis, ich habe Dir bereits erzählt was Sache ist.

WolfLuchsfan 
Beitragsersteller
 31.10.2024, 17:59
@Waldmensch70

Das mit dem "Naju-Wolfscamp" ist irgend ne Scheiße. Woher weißt DU eigentlich dass ich in der Schule war? Zweitens bin ich jetzt professioneller Wolfsbeobachter und auch im Auftrag des LANUV(Landesamt für Natur und Verbraucherschutz) sowie von einem Nationalpark. Und wie ich dir in anderen Beiträgen erklärt habe besitze ich eine Genehmigung sonst könnte ich ja kaum Wölfe beobachten. Und ich habe oft mit verschiedenen Personen die das Jagdrecht gut genug kennen geredet. Wenn ein Hund eine Wolfsspur auf einem Weg verfolgt ist das keine Jagdausübung, sonst würde gefühlt jeder Hundebesitzer verhaftet werden😂

Waldmensch70  31.10.2024, 18:08
@WolfLuchsfan
Das mit dem "Naju-Wolfscamp" ist irgend ne Scheiße. Woher weißt DU eigentlich dass ich in der Schule war?

Weil Du es selber geschrieben hast. Das internet vergisst nichts.

  

Und ich habe oft mit verschiedenen Personen die das Jagdrecht gut genug kennen geredet. 

Einer davon bin ich jetzt gerade und hier. Und ich habe Dir das da oben geschrieben. Und nun? 🤷‍♂️

Ich habe Dir sogar die betreffenden Paragraphen bereits genannt. Die Definition was die Jagd alles umfasst findest Du in §1 Absatz 4 Bundesjagdgesetz:

«Die Jagdausübung erstreckt sich auf das Aufsuchen, Nachstellen, Erlegen und Fangen von Wild.»

Beachte: Alleine das Aufsuchen ist also bereits Jagdausübung.

  

Wenn ein Hund eine Wolfsspur auf einem Weg verfolgt ist das keine Jagdausübung

Wie gesagt:
Es wird nicht richtiger, nur weil Du es erneut wiederholst.

Der Hund stellt damit dem Wolf nach. Das ist Jagdausübung.

  

WolfLuchsfan 
Beitragsersteller
 31.10.2024, 18:18
@Waldmensch70

Das Thema ist für mich beendet. Der Nationalpark und die verschiedenen Ämter, und Jäger sowie meine Genehmigung wissen wohl mehr als ein Jäger aus einem anderem Bundesland.

Nein, weil...

Du darfst das nicht.
Du darfst laut Bundesjagdgesetz keinem Wild nachstellen. Ich zitiere:

zitiert

(1) 1Das Jagdrecht ist die ausschließliche Befugnis, auf einem bestimmten Gebiet wildlebende Tiere, die dem Jagdrecht unterliegen, (Wild) zu hegen, auf sie die Jagd auszuüben und sie sich anzueignen. 2Mit dem Jagdrecht ist die Pflicht zur Hege verbunden.

(2) 1Die Hege hat zum Ziel die Erhaltung eines den landschaftlichen und landeskulturellen Verhältnissen angepaßten artenreichen und gesunden Wildbestandes sowie die Pflege und Sicherung seiner Lebensgrundlagen; auf Grund anderer Vorschriften bestehende gleichartige Verpflichtungen bleiben unberührt. 2Die Hege muß so durchgeführt werden, daß Beeinträchtigungen einer ordnungsgemäßen land-, forst- und fischereiwirtschaftlichen Nutzung, insbesondere Wildschäden, möglichst vermieden werden.

(3) Bei der Ausübung der Jagd sind die allgemein anerkannten Grundsätze deutscher Weidgerechtigkeit zu beachten.

(4) Die Jagdausübung erstreckt sich auf das Aufsuchen, Nachstellen, Erlegen und Fangen von Wild.

(5) Das Recht zur Aneignung von Wild umfaßt auch die ausschließliche Befugnis, krankes oder verendetes Wild, Fallwild und Abwurfstangen sowie die Eier von Federwild sich anzueignen.

(6) Das Jagdrecht unterliegt den Beschränkungen dieses Gesetzes und der in seinem Rahmen ergangenen landesrechtlichen Vorschriften.

Der Nationalpark kann dir da auch eigentlich keine Bescheinigung geben, da du eben gegen ein Gesetz verstößt. Da dein Hund den Spuren jawohl Folgen wird, und dich nicht nur auf sie führt (wo ich mir nicht sicher bin ob das als Jagd ausübung gilt) würdest du damit eine Straftat begehen.(Wilderei)

Daher würde ich sagen solltest du das lieber lassen. mich interessiert nur noch wer genau die ganzen „anderen“ in Deutschland sind, die das machen und denen du das nachmachen möchtest.

Schönen Samstag Abend

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Bin Jäger(auf dem Weg zum berufsjäger/oder Trapper)