"Ich geh jetzt Treppe!" - Findet ihr das okay, wenn man sich in stressigen Ausnahmesituationen auch mal so kurz und knapp ausdrückt?!
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6 Antworten
Wir sollten stolz sein, was unsere Vorfahren erreicht haben und deren Wissen erhöhen und weitertragen.
Isch bin Aldi.
Wer das ernsthaft von sich gibt, hat m.E. keinen Anspruch auf öffentliche Leistung. Wir dürfen Degeneration nicht anerkennen oder gar fördern.
Man kann es als leicht unglücklichen Versuch ansehen, der deutschen Sprache einen Lokativ als Kasus entspringen zu lassen. Ein Lokativ könnte bewirken, die Sprache zu straffen und grammatikalisch zulässig Präpositionen einzusparen.
Das erinnert mich an die Jugendsprache des Jahre 2007 bis 2009 in Österreich wo sich die mundfaule Generation nur noch auf die wesentliche Info im Satz reduziert hat. Über die damals sogenannten "Krocha" haben sich alle lustig gemacht.
So sehr kann ich nicht im Stress sein, dass ich nich doch einen halbwegs normalen Satz zustande bringen würde.
Mittlerweile als völlig normal akzeptierter sprachlicher Verfall, wie er z.B. in den dienstlichen Erlebnissen des Berliner Lehrers Philipp Möller "Isch geh Schulhof" beschrieben wird.
"Treppe laufen" ist der gängige Ausdruck...
ich würde aber eher sagen: "ich nehm die Treppe".