Gibt es mehr positive oder negative Wörter?
Positiv also das schöne beschreibend und negativ also das schlechte beschreibend ...
8 Stimmen
6 Antworten
Ich denke, positiv und negativ belegte Worte halten sich in allen Sprachen in etwa die Waage. Ganz davon abgesehen, ändert sich die Bedeutung (oder genauer: die Bewertung) mancher Worte auch mit der Zeit - oder Worte bekommen neue Bedeutungen hinzu
Das könnte man nur beantworten, wenn man sämtliche Wörter kennen würde, alle infrage kommenden Wörter auf positiv und negativ checken und dann auflisten und dann vergleichen würde. Keine Ahnung, wie lang beide Listen sein würden. Und selbst wenn, so ist es auch eine Frage des allgemeinen Sprachgebrauchs und der Entwicklung mitsamt gelegentlicher Veränderung in der Bedeutung eines Wortes (siehe z.B. „Weib“), so dass eine abschließende Aussage dazu unmöglich scheint. Und selbst neutrale Wörter können positiv oder negativ werden. Beispiel, auch wenn das nur ein Einzelfall ist, den ich vor gut 40 Jahren selbst erlebt hatte (und sich offenbar bei mir eingeprägt hat). Ich kannte mal einen, der andere manchmal mit einem speziellen Schimpfwort belegt hatte, was eigentlich keines ist, durch den Tonfall, seine gepresste Artikulation aber wie eines wirkte: Sein „Du Stein!“ war solches. Sicher überhaupt nicht repräsentativ, aber ein Beispiel, was möglich ist.
Bei Beleidigungen sind die Köpfe derer, die sie sich ausdenken einfach kreativer. Man will das gegenüber ja mit etwas ganz besonderem verletzen
Lobhudelei ist sich dagegen selber genug und braucht daher nicht ständig neu erfunden werden.
Gut und schlecht sind rein vom Standpunkt abhängig. Grundsätzlich ist jeder Vorteil einer Person mit dem Nachteil irgendwelcher anderen Lebewesen verbunden. Im Alltag weiß man intuitiv wie ein Wort gemeint ist in dem Zusammenhang in dem Satz in der Tonlage in der Zeit an dem Ort usw. Weil es so viele Variablen gibt kann man das nicht pauschal sagen.
Dann hat jemand anderes einen Nachteil ; )
Das Beispiel ist SO SCHLECHT, sorry. Wenn du mit mir teilst verlierst du ein Teil des Kuchens.
Das ist kein Nachteil. Denn während ich Kuchen teile, schenke, nicht-verliere, gewinne ich an Genügsamkeit, Überfluss, Freude
Der Kuchen ist doch blosse Währung, der Wert ist nicht, nein niemals, materiell.
Du würdest keine Dinge kaufen, wenn sie dich nicht erfüllen würden. Du kaufst sie rein zur Erfüllung. Und die Erfüllung selbst , bringt niemandem Nachteile.
Wenn du also den Fokus direkt setzt, bzw die Gier oder Geiz überwindest, dann gibt es kaum Nachteil für irgendjemanden
Trotzdem verlierst du das Kuchenstück. Ist ja nicht das Gleiche wie deine positiven Gefühle.
Das Kuchenstück ist Nullkommanix, nein, es ist sogar ungesund, es ist Minus an und für sich. Kannst nur gewinnen
Wo weiche ich aus?
Ja, du gibst Materie her. Pre-Stuhlgang
Aber der Sinn ist nicht Materie
Der Sinn ist, wofür du sie nutzt, nein?
Hättest du lieber 5 unbenutzbare Partner, oder eine jemand, der dich unterstützt?
Quantität ist unwichtig, nein sogar hinderlich beim Erkennen der Werte.
Bei ein und derselben Materie ist Quantität immer wichtiger.
Eigentlich nein, denn Materie ist was dich interessiert, mich weniger. Wollte ja darauf hinaus, dass es eben wertvolleres gibt, welches durch Teilen (der Materie) wächst
Kommt bestimmt auf die Sprache an - im Italienischen mehr schöne Wörter, im Deutschen oder Russischen mehr negative 😬
Und was, wenn dein Vorteil mein Vorteil ist?
Wenn ich den Kuchen mit dir teile, wer hat einen Nachteil?