Findet ihr es gut, dass Angela Merkel recht wenig Selbstkritik in ihrem neuen Buch verkündet?
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Selbstkritik? In einem Buch, das in erster Linie dazu dient, ihr Erbe zu sichern? Klar, das ist wie ein Boxer, der nach dem Kampf nie zugibt, dass er einen Schlag abbekommen hat. Aber wenn du über Jahre an der Spitze warst, das Land durch Krisen geführt hast und dir die Kontrolle über die Narrative verschaffen willst, ist es kein Wunder, dass du die eigenen Fehler eher in den Schatten stellst. Politik ist ein Spiel, bei dem du dich nicht immer selbst in Frage stellst – und gerade wenn du das Amt einer „unerschütterlichen Kanzlerin“ verkörperst, bleibt wenig Raum für Zweifel. Vielleicht braucht es auch einfach Mut, um die Schattenseiten zu zeigen, doch wer will schon ein Bild von sich selbst als zerbrechlich und unvollkommen? In Merkel’s Fall könnte man sagen: Weniger Selbstkritik, mehr strategisches Kalkül.
Liebe Grüsse 🌞
Selbstkritik wäre angebracht
Man sollte sich immer treu bleiben und sie war schon immer wie Olaf Scholz in der Hinsicht
Bei Maybrit Illner war Selbkritik zu hören in der Form: Unter den damaligen gegebenen Umständen war mein Handeln genau richtig. Das hörte sich fast schon an wie der Papst, der von sich behauptet unfehlbar zu sein.
ich finde sie ist nicht wiederzuerkennen, früher war sie politisch total anders