Ein circa zwei Meter langer Wels verletzte fünf Badegäste im Brombachsee. Er wurde getötet. gut oder schlecht?
Findest du es gerechtfertigt das er getötet würde oder hätte man andere Maßnahmen ergreifen müssen und ihm am Leben lassen sollen?
41 Stimmen
23 Antworten
Weltweit werden jedes Jahr ca. 10.000 Tonnen Wels gefangen und gegessen und jetzt macht man eine Welle wegen eines einzelnen Welses. Irgendwie finde ich das total überzogen.
Die Tötung des Welses wirft ethische Fragen auf, denn obwohl er fünf Badegäste verletzt hat, handelte er instinktiv und nicht aus Bosheit. Statt ihn zu töten, hätte man versuchen können, das Tier umzusetzen oder abzusichern, um weitere Vorfälle zu vermeiden. In einem natürlichen Lebensraum sollte der Mensch Rücksicht auf die Tiere nehmen, statt sie bei Konflikten sofort zu beseitigen. Daher wäre eine alternative Lösung, die das Leben des Tieres respektiert, wünschenswerter gewesen.
Der Wels hat einfach in seinem natürlichen Lebensraum sein Nest und seine Brut verteidigt. Man hätte die Stelle für ein paar Tage sperren können, dann wären die Eier geschlüpft und er hätte aufgehört das Gelege zu verteidigen.
Ist auch nicht so dass ein Mensch durch einen Waller ernsthaft verletzt werden könnte.
Das finde ich ganz schlecht!
Zum Einen kann ein Wels einen Menschen nicht schwer verletzen und zum Anderen hat der Wels nur sein Gelege beschützt. Hätte man die Stelle wo sich der Wels aufgehalten hat, mal für ein paar Tage gesperrt, wäre gar nichts passiert.
Denn dann wäre der Nachwuchs geschlüpft und der Wels wäre friedlich abgezogen.
Der Fisch hat sich völlig natürlich verhalten und war auch keine Gefahr. Man hätte nur angemessen reagieren müssen, dann könnte er noch leben. Wahrscheinlich ist das Gelege ohne seinen Schutz auch Zugrunde gegangen.
Ich bin nun wahrlich kein Anhänger von PETA, Greenpeace oder so und bin auch weder vegan noch vegetarisch unterwegs.
Aber ich finde das Vorgehen zumindest fragwürdig. Da ist ein Tier, in dessen Lebensraum Menschen eindringen. Und wenn das zu Konflikten führt, ist das Tier der Schuldige und muss die Konsequenzen tragen?
Nunja, Welse verden ja aber auch geangelt und verspeist. Wäre er nicht erschossen worden, hatte ihn sicherlich ein Angler/Fischer gefangen und erlegt. Von daher wäre das Ende des Tieres so oder so wohl da gewesen.
Trotzdem gefällt mir an dem ganzen nicht, dass der Fisch hier als das Problem dargestellt wird. Es ist doch eher der Mensch, der in seiner Arroganz meint, ihm würde alles zustehen. Vielleicht sollte man in Gewässern, in denen sich gefährliche Tiere aufhalten, einfach nicht baden gehen.