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Auf den ersten Blick mag das ein spannendes Konzept sein, wirklich sinnvoll ist es keineswegs. Die Anlage in Japan hat am besten Tag der Testphase ungefähr 0,03 kWh Strom erzeugt. Selbst wenn man die ganze Stadt damit ausstattet, komt da nicht genug Strom raus, um den Aufwand und die Kosten zu rechtfertigen.
Ein kleines Balkonkraftwerk mit wenig Leistung und Kapazität kann selbst an kalten Wintertagen bis zu 0,5 kWh Strom erzeugen, also mehr als 15 Mal so viel Strom, wie diese Testanlage. Und das an kalten Wintertagen, im Sommer schaffen selbst die kleinen Balkonkraftwerke bis zu 2 kWh Strom.
Wenn überhaupt wird das dann eine Attraktion für Passanten und Touristen. Vielleicht mit einer kleinen Lampe daneben, die nach ein paar Schritten anfängt zu leuchten oder etwas vergleichbares.
Stromerzeugung durch die Nutzung der Schritte gab es glaub ich schon in den Niederlanden:
Da sollte mal eine stark genutzte Fußgängerzone entsprechend umgebaut werden.
Dieses Konzept gibt es glaub ich auch bei den Straßen und Autobahnen:
Dies wird also wohl die mögliche Zukunft sein, in die wir kommen.
Bei Straßen und besonders Autobahnen gäbe der Höhenunterschied ein unangenehmes Fahrverhalten. Ich bin mir nicht sicher, wie das da sinnvoll gelöst werden kann. Die Beanspruchung durch Lastwagen ist enorm. Legte man den Widerstand auf Lastwagen aus, wären Autos zu schwach zum Auslösen.
wieso sollte eine Stadt das "brauchen"? Es kann eine Attraktion sein, die vielleicht für ein paar Tourist:innen sorgt, oder de:m Bürgermeister:in zusätzliche Wählerstimmen einbringt (was ich allerdings bezweifle), aber eine Stadt kann auch sehr gut ohne so etwas auskommen.
Ist die Frage, ob es eher eine Attraktion ist oder eine sinnvolle, rentable, nachhaltige Lösung.
Nein zu teuer und bringt kaum strom.
Wie funktioniert es dort?