Aussage: Die Pflegeberufe sollen durch bessere Bezahlung und Karriereperspektiven attraktiver gemacht werden?

Es ist unverschämt, wie die Bezahlung und Arbeitsabläufe in der Pflege sind. Diese Berufe verdienen höchste gesellschaftliche Anerkennung, aber die Mitarbeiter verdienen wenig Geld und arbeiten auf gleichem Arbeitsstundenniveau wie Investmentbanker

Wobei die Gehälter in der Pflege recht hoch sind. Eine Pflegekraft verdient mitunter mehr als ein Arzt.

Aber natürlich gibt es eine hohe Arbeitsbelastung, man muss zu viele Patienten als eine Person versorgen und der Beruf ist körperlich fordernd. Deswegen glaube ich, dass insbesondere bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege und mehr Personal den Beruf attraktiver machen könnten.

Die Kehrseite der Medaille ist, dass bereits jetzt viele Pflegeheime und Kliniken kurz vor der Insolvenz stehen. Kostensteigerung in jeglicher Weise kann dazu führen, dass die Einrichtung geschlossen werden muss. Das ist eben auch ein Teil der Wahrheit, und den muss man mit einbeziehen, wenn man über das ganze Thema spricht.

Das wird nicht passieren, weil die Politik zu wenig Interesse daran hat und es ausnützt, dass sie nicht streiken können im Gegensatz zu anderen Berufsgruppen.

Das gilt allerdings für jeden Job.

Wer das noch nicht kapiert hat, wird sich später sehr wundern.

Schon jetzt ist die Belastungsgrenze bei Weitem überschritten. Die Lösung? Schließen wir noch mehr Kliniken. Und der Flixbus nach Polen fährt demnächst direkt vor dem Pflegeheim ab.