An Metal und Rock Gitarristen, welche dieser Marken mögt ihr am liebsten?

Ibanez 30%
Gibson 20%
ESP 10%
Schecter 10%
Fender 10%
PRS 10%
Was ganz anderes, nämlich 10%
Jackson 0%

10 Stimmen

4 Antworten

Was ganz anderes, nämlich

Es sind zwar ESP, Ibanez, Schecter, Jackson, etc. sehr beliebte Gitarren im Metal-Genre und ebenso sind Gibson und Fender generell legendär, jedoch gibt es hier für mich eine ganz klare andere Wahl und zwar...

Cort

Und das ist mein voller Ernst. Ich würde immer und jederzeit, wenn es rein um Marken geht, Cort allen anderen vorziehen.

Warum?

Preisentwicklung anderer Marken

Bei vielen Marken, insbesondere bei Gibson und ESP, gefallen mir die Preisentwicklungen überhaupt nicht gut, denn mittlerweile kosten viele Epiphones und LTDs so viel, wie ihre teureren Gegenstücke, obwohl es halt immer noch in China bzw. Indonesien gefertigte und damit möglichst GÜNSTIG gefertigte Gitarren sind, ich mir also als Endverbraucher bei den angegebenen Preisen dezent verar***t vorkomme.

Ich sah letztens erst eine LTD, die Bolt-on war, der Bolt-on war nicht mal ergonomisch und das Ding hatte genau einen Tonabnehmer und dafür ca. 2.000 € hinlegen? Einfach nur nein, denn für die Hälfte des Preises bekomme ich von Cort einfach weit, weit, weit mehr und wenn ich dann für 400 € die Edelstahlbünde nachträglich einfügen lasse, habe ich IMMER NOCH den deutlich besseren Deal gemacht.

Preisleistungsverhältnis

Nicht alle Marken, aber so einige, haben ganz böse im Preisleistungsverhältnis nachgelassen. Zwar trifft dies (noch) nicht auf ESP zu, obwohl die wirklich horrend teuer geworden sind, aber meines Erachtens zum Beispiel auf Gibson.

Gleichzeitig sticht Cort in genau diesem Bereich schon seit gefühlten Ewigkeiten deutlich hervor. Ja, auch Ibanez, PRS, etc. haben ein sehr gutes Preisleistungsverhältnis, der Punkt ist einfach nur, Cort haben ein noch deutlich besseres Preisleistungsverhältnis, denn Cort baut für sie alle.

Auswahl

Ich bin mit der heutigen Gitarrenauswahl in Kombination mit meinem Geschmack generell eher unglücklich, weil die meisten Gitarren, die ich irgendwie interessant oder schön finde, entweder mittlerweile unleistbar geworden sind oder aber nicht mehr gebaut werden. Auch Cort ist hier leider mit betroffen, denn bei Cort fand ich insbesondere die EVL-Serie und die VX-4X geil und musste generell nach meinem Wiedereinstieg feststellen, dass die Auswahl corteigener Gitarren deutlich geschrumpft ist.

Zwar habe ich gleichzeitig festgestellt, dass Epiphone endlich korrekte Firebird V (meine Lieblingsgitarren) baut, jedoch geht der Trend von Epiphone Richtung Preise einer Originalgibson von vor fünf, sechs Jahren, womit ich zwar gerne genieße, was ich an Firebird V ergattern konnte, leider aber in der Zukunft eher kein Interesse mehr verspüren werde, eine solche zu kaufen (und ja, es heißt was, wenn ich mich von dem Gedanken an "mehr Firebird" abwenden will, aber ich kann einfach so viel mehr für das Geld haben, zudem haben Gibson mit der Firebird "Platypus", der sie alles wegrationalisiert haben, was die Firebird V mit ausmacht, für mich iwo einfach den Vogel abgeschossen...).

Es gibt viele günstige Gitarren, die meisten jedoch langweilen mich einfach nur.

Das war vor Jahren ganz anders, ich hätte trotzdem mindestens auf Anhieb mindestens vier, fünf Gitarren unterschiedlicher Marken gefunden, die ich mindestens interessant genug zum Mitnehmen empfunden hätte UND die ich mir hätte leisten können. Heute habe ich bei den meisten nicht mal groß Lust, sie überhaupt zu testen.

Genug lamentiert.
Cort lassen sich gebraucht sehr gut und günstig erwerben, auch, wenn die Suche nach Cort der EVL-Serie wirklich ein sehr, sehr, sehr frustrierender Akt sein kann.

Gleichzeitig macht z. B. die X500 "Menace" Hoffnung auf mehr, denn man hat für knapp unter 1.000 € eine mattschwarze, bitterböse Metal-Gitarre mit mehrteiligem Neck-thru, die eine würdige Nachfolgerin der EVL-Serie darstellt.

Ästhetik

Reiht sich direkt zur Auswahl ein.
Mit einem kleinen Budget und der Tendenz, unter dem Argument "Inflation" deutlich teurer zu werden, als es inflationsbedingt nötig wäre, bleiben nicht so viele Gitarren übrig, die interessant UND für mich budgetmäßig gerechtfertigt sind.

Dazu kommt noch hinzu, dass mir PRS generell nicht gefallen, mir bei Gibson genau !!eine einzige!! Gitarre (ihr wisst, welche) gefallen würde und Fender spricht mich auch nicht so ganz an, hier aber weniger ausschließlich der Ästhetik wegen, Fender passt mir auch klanglich nicht in den Kram.

Im Hinblick einer realistischen Preiseinschätzung landet man aber bei Standardshapes und bei vielen Superstrats...

Trotzdem gibt es natürlich auch bei Superstrats deutlich ästhetische Unterschiede, die für andere vielleicht nicht ganz so wichtig sind, für mich sind sie es aber - und ja, ich achte auch auf Details.

Und da muss ich einfach sagen, eine Cort K-Strat ist für mich schöner, als jede Schecter, LTD, etc. weil einfach die Wölbung weniger aufdringlich und dafür dezenter ist, zum Beispiel läuft sie nicht rundherum um den Body, sondern nur seitlich die Hörner entlang, gleichzeitig sieht diese Gitarre hierdurch trotzdem nicht langweilig aus (ich würde mir nur das Ding in mattschwarzem Finish wünschen). Ich würde sogar mich soweit aus dem Fenster lehnen und sagen, dass dies die einzigen gewölbten Gitarren sind, die ich überhaupt mag.

Eine Cort X-Strat ist wiederum für mich schöner, als alles, was Ibanez oder Jackson fabriziert haben, wenngleich ich die älteren X-Strats schöner finde, als die aktuellen. Eine EVL-X4/6 wird für mich immer einen Ticken schöner sein, als die X500, aber es ist eine marginale Änderung, die mich ästhetisch trotzdem nicht stört.

Gibt eigentlich ästhetisch nur eine Sache, wo ich zwischen Cort und Ibanez unschlüssig wäre... und das wäre der Headstock, denn ich finde die Headstocks von Cort und Ibanez beide optisch sehr ansprechend. Dafür mag ich zum Beispiel Jackson-Headstocks überhaupt nicht.

Spielgefühl und Verlässlichkeit

Hier ist das letzte Zünglein an der Waage, warum ich Cort allen anderen vorziehe.
Wenn Cort Bolt-on macht, dann ist dieser hochergonomisch, wie er es auch bei Ibanez der Fall ist, gleichzeitig mag ich die Hälse von Cort einfach lieber, als z. B. die von Ibanez. Kurzum, ich habe bei einer Cort deutlich mehr Bock, diese Gitarren anzufassen und darüber hinwegzusehen, dass ich außerhalb hiervon eigentlich nicht so der Fan von Bolt-on bin (da ich eigentlich Neck-thru bevorzuge).

Letztlich war eine Cort auch meine allererste E-Gitarre überhaupt, wenngleich ich sie mir damals nicht als meine Traumgitarre vorgestellt habe, dennoch vertraue ich kaum einer Gitarre mehr, als dieser, einfach, weil sie erlebt hat und trotzdem eingesteckt hat, als wär's nichts.

Ich habe Cort also nicht nur als Gitarren kennengelernt, bei denen ich ohne schlechtes Gewissen einfach loslegen und darauf vertrauen kann, dass die Gitarre das mitmachen wird, sondern es hat sich über Jahre hinweg auch entsprechend ein sentimentaler Wert für mich aufgebaut.

Also ja, wenn ich sowas, wie eine Lieblingsmarke habe, wo der Name auf dem Headstock zumindest einen kleinen Einfluss auf meine Entscheidungen nehmen könnte, dann ist es definitiv Cort.

Und wenn eines Tages Cort die EVL-Serie zurückbrächten oder gar anfingen, eigene Firebirds rauszubringen, dann mache ich Freudenspringe.

Woher ich das weiß:Hobby – Hab das ein oder andere ausprobiert

legomario  08.05.2025, 21:36

Danke für den Geheimtipp!

ESP

Ich bin absolut nicht repräsentativ, weil ich gar nicht gut Gitarre spielen kann, aber ich liebe meine ESP F50.

Und wenn ich zwei nehmen könnte wäre es noch Ibanez.

Allerdings hatte ich noch nie eine wirklich teuere Gitarre besessen

Gruss

Ibanez

Allerdings eher die älteren Modelle, was zur Zeit rauskommt finde ich zum Großteil recht langweilig.

Bei ESP finde ich zumindest bei den Ltds, die ich selbst hatte, immer Kleinigkeiten auszusetzen. Gerade die EC-201, die ich eigentlich kaufen wollte, hat mir beim anspielen gar nicht mehr zugesagt.

Bei Schecter sind mir die Hälse zu dick, ansonsten hört man viel Gutes.

Gibson und PRS übersteigen mein Budget und die günstigeren Modelle sprechen mich nicht wirklich an.

Bei Jackson finde ich eigentlich nur die Misha Mansoor signatures wirklich interessant und Fender ist für mich nicht wirklich Metal, obwohl ich sehr zufrieden bin mit Squier als Plattform für Modifikationen.

Wenn man den Preis außer acht lässt bin ich aber ganz bei Mayones.

Cort ist auch gut, leider ist die Auswahl etwas begrenzt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – spiele seit ich 12 bin Gitarre und bastel an ihnen rum
Fender

Schauen ordentlich aus und haben einen tollen Klang. Gibson braucht kein Mensch.