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Kosten für Fahrkarten aus der Klassenkasse?

Mein Kind ist just in eine neue Schule gekommen und im Rahmen des ersten Elternabends wurde seitens der Eltern beschlossen, dass es eine Klassenkasse geben wird, in die zunächst für jedes Kind 20,- eingezahlt werden. Da sich keiner der Eltern für deren Verwaltung bereiterklärt hat, obliegt diese der Klassenlehrerin.

Nun ließ die gute Frau in einem Nebensatz fallen, dass sie aus der Klassenkasse auch Fahrtkosten für Schulausflüge entnehmen wird. Mein Kind hat allerdings eine Monatskarte (und ist damit sicher nicht das einzige Kind) und ich sehe es nicht ein, einen nicht definierten Pauschalbetrag für Fahrtkosten in die Klassenkasse zu geben, obwohl von vorn herein feststeht, dass derartige Kosten für mein Kind überhaupt nicht anfallen werden. Außerdem müsste ich dann am Ende des Tages sogar doppelt für Fahrtkosten aufkommen, denn die Monatskarte kriegen wir ja auch nicht geschenkt. Ich habe das der Lehrerin gegenüber auch direkt nach dem Elternabend persönlich angesprochen, habe erfragt, bei welchem Kostenpunkt sich die Fahrtkosten aufs Schuljahr gerechnet ungefähr bewegen werden und war gewillt, eine Lösung zu finden, die niemanden benachteiligt. Sie wollte mich mit Aussagen wie "das weiß ich doch jetzt noch nicht", "na das kann ich jetzt aber nicht genau auf jedes einzelne Kind runterrechnen" und "es gibt bestimmt mal was, wovon Ihr Kind dann im Gegensatz zu anderen profitiert" abwürgen. Als ich dafür nach einem konkreten Beispiel fragte, hat sie nur die Augen verdreht und gemeint, es gäbe zum Ende des Schuljahres eine Siegerehrung mit kleinem Präsent für die 10 besten Leser und vielleicht gehöre mein Kind ja dazu. Das ist ja aber etwas völlig anderes, allein schon die Herangehensweise (denn dort hätten grundsätzlich alle die gleiche Chance).

Ich kenne es bisher so, dass die Eltern selbst für die Beschaffung der Fahrkarten zuständig waren und dass nur im Falle besonderer Exkursionen Geld für Fahrtkosten eingesammelt wurde, bspw. wenn eine Bus- oder Zugfahrt in eine andere Stadt anstand, die ein normaler "Fahrschein" nicht hätte decken können und die dann tatsächlich für alle Kinder der Klasse anfällt. So ist es ja auch fair. Warum sollten Eltern, deren Kinder eine Monatskarte haben, doppelt zur Kasse gebeten werden... Im Moment überlege ich, einfach nur 15,- für die Klassenkasse abzugeben, aber ich möchte natürlich nicht, dass mein Kind dann bei der Lehrerin "unten durch" ist, weil es "knausrige" Eltern hat.

Da ich mit logischen Argumenten offenbar nicht weit komme, interessiert mich folgendes: Wie handhaben das andere Lehrer? Gibt es (rechtliche) Grundlagen, mit denen man argumentieren kann? Ist diese Vorgehensweise zulässig? Lohnt es sich ggfs. sogar, damit eine Instanz weiterzugehen?

Schule, Fahrtkosten, Wandertag, Schulausflug, Exkursion, Klassenkasse, Schülerticket
Klassenkasse und Datenschutzbestimmungen?

Hallo,

ich bin Lehrerin und sammel jeden Monat eine Klassenkasse von meinen Schülern ein, die ich verwalte. Nachdem ich wegen einer Stimmbandentzündung länger krank war, habe ich heute an die Tafel geschrieben von welchen Schülern ich noch Klassenkasse bekomme und welche schon bezahlt haben, damit es nicht in Vergessenheit gerät. Soll natürlich nicht ewig stehen bleiben, aber mal so ein paar Tage zur Erinnerung, damit es auch ankommt. Ich persönlich habe das als nicht so tragisch empfunden, da ich es auch aus alten Schulen so kenne und es mit diesem Vorgehen bisher keine Probleme gab. Nun hat mich aber ein Vater angerufen und zu bedenken gegeben, dass dieses Vorgehen gegen den Datenschutz verstoße und so überhaupt nicht gehe. Ich möchte meine Schüler natürlich nicht diskreditieren und auf keinen Fall gegen den Datenschutz verstoßen. Aber ein bisschen Druck möchte ich mit der im Klassenraum "öffentlichen" Erinnerung natürlich schon ausüben, damit das Geld auch ankommt. "Zahlungsschwache" Schüler habe ich davon allerdings ausgenommen, da ich mit ihnen bereits interne Regelungen getroffen habe. Habe mich mal im BGB umgeschaut, aber nichts zu Datenschutz und Klassenkasse gefunden. Kennt sich da vielleicht jemand aus? Hat vielleicht noch jemand eine andere Idee, wie eine "Erinnerungsstütze" aussehen könnte? Ich dachte auch an Zettel, aber wie ich meine "Pappenheimer" kenne, verschwinden die auf nimmer Wiedersehen in den Schultaschen.

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Ich hätte gerne mal einen Vergleich zu anderen Bundesländern bzw. Schulen. Mein Kind kommt jetzt in die 2. Klasse und die Kosten, die bisher angefallen sind, erschrecken mich schon. Ungefähr die Hälfte aller Bücher können glücklicherweise geliehen werden, die andere Hälfte musste gekauft werden. Kosten: 40€ Dazu kommt Kopiergeld für ein Jahr: 10€. Zusätzlich wurde für Hefte, Umschläge, Hefter, Zirkel, Lineal, Geodreieck ein Betrag von 20€ berechnet (Hausaufgabenheft, Federtasche plus Inhalt, Kramtasche plus Inhalt (Klebe, Schere, Stifte usw.) müssen zusätzlich bezahlt werden). Außerdem fällt monatlich (!) ein Betrag von 3€ für die Klassenkasse an. Leider ist es jedoch so, dass Ausflüge etc. trotzdem selbst bezahlt werden und zusätzlich zu jeder Veranstaltung (Sportfest, Sommerfest etc.) Würstchen, Eis o.ä. auch selbst getragen werden muss. Das einzige, was bisher bezahlt wurde, waren 2€ Eintrittsgeld für einen mehr oder weniger besseren Spielplatz (ist auch der Normalpreis, also nicht reduziert) und es werden Milch und Brötchen zum Frühstück am letzten Schultag bezahlt (Geschirr, Besteck, Brotbelag etc. muß selbst mitgebracht werden). Ich frage mich da ernsthaft, was mit meinen 36€ passiert ist. Entspricht diese Vorgehensweise der gängigen Praxis oder wie läuft das in anderen Grundschulen ab?

Schule, Eltern, eigenanteil, Klassenkasse

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