Hi Community,
oder besser deutschveesierter Teil auf Gute Frage. Ich soll folgendes Gedicht interpretieren und analysieren und spätestens beim Metrum bin ich steckengeblieben. Das Gedicht ist Theodor Däublers ,,Der jüngsten Mond,,:
Der jüngste MondGeheiligter Mond, du erschreckst meine Schafe.
Du scheinst mir die silbernde Sehnsucht der Sonne.
Es naht deine Sichtbarkeit rosiger Wonne,
Du sichelst dahin wie ein Schauen im Schlafe.
Geheiligter Halbmond, versprich mir den Schnee,
Wir lieben des Eiswetters schmeichelnden Schritt.
Der Winter mag kommen. Wer tut mir ein Weh?
Ein Schnee wird erscheinen. Auch wir glauben mit.
Doch keine Musik. Mit dem Schnee siegt die Stille.
Die Sichel verführt dich zum Kuß, der entsagt.
Jetzt haben die Lilien zu sterben gewagt.
Sie beben zum Monde. Sein Licht ist ihr Wille.
Die Formatierung ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber vier Verse ergeben eine Strophe.
Hat jemand nähere Infos zum Metrum des Gedichts?
Mfg
DerEineHalt08