"You've been watching" versus "That was" für Abmoderation einer Sendung. Warum variiert das Tempus so?
1 Antwort
Die Verwendung von "You've been watching" und "That was" in der Abmoderation einer Sendung hängt von der Perspektive und dem Zeitpunkt ab, auf den sich der Moderator bezieht.
"You've been watching" wird verwendet, wenn der Moderator sich an das Publikum wendet, das gerade die Sendung gesehen hat. Das Present Perfect Continuous (have/has been + Verb-ing) wird verwendet, um eine Handlung oder einen Zustand zu betonen, die in der Vergangenheit begonnen haben und bis in die Gegenwart fortbestehen. Der Moderator verwendet diese Formulierung, um die Zuschauer direkt anzusprechen und anzuerkennen, dass sie die Sendung aktiv verfolgt haben.
"That was" hingegen wird verwendet, um die Sendung aus der Perspektive des Moderators zu beschreiben. Es bezieht sich auf die Sendung als abgeschlossene Handlung in der Vergangenheit. Der Moderator verwendet diese Formulierung, um die Sendung zusammenzufassen und sich von ihr zu distanzieren.
Insgesamt variieren die Tempora, um die unterschiedlichen Perspektiven und Zeitpunkte zu betonen: die aktive Teilnahme des Publikums (Present Perfect Continuous) und die abgeschlossene Sendung aus Sicht des Moderators (Simple Past).
Das ist ehrlich sehr lieb,danke.
So(engl. Anmoderation),warum bedarf es der Distanz? Wie darf man das bewerten,wenn es sich um eine Maske der ARD /des ZDF handelt? Warum darf man es nicht distanzfrei handhaben,wie bei "You've been watching"? ; kein that's been? Danke.(das waren 2,5 Fragen,lol.) Danke.
Bitte, gern ich versuche immer zu helfen, gelingen tut es mir aber trotzdem nicht immer.
Die Verwendung von "You've been watching" in der Anmoderation schafft eine persönliche und direkte Verbindung zum Publikum, indem sie darauf hinweist, dass die Zuschauer gerade aktiv an der Sendung teilgenommen haben. Dies kann ein Gefühl der Nähe und des Engagements vermitteln.
Wenn es jedoch um die offizielle Anmoderation einer Sendung geht, insbesondere im öffentlich-rechtlichen Rundfunk wie ARD oder ZDF, ist es üblich, eine gewisse Distanz zu wahren. Dies dient dazu, die Neutralität und Objektivität der Sendung zu wahren und sicherzustellen, dass die Anmoderation nicht als persönliche Meinung oder Beeinflussung des Publikums wahrgenommen wird.
Deshalb wird oft die Formulierung "That was" verwendet, um eine gewisse Distanz zu schaffen und die Sendung als eigenständiges Ereignis zu präsentieren, das unabhängig von der persönlichen Wahrnehmung des Moderators oder der Zuschauer steht. Die Verwendung von "That's been" würde zwar ebenfalls auf die Vergangenheit verweisen, aber es könnte einen etwas informelleren oder persönlicheren Ton haben, der nicht immer mit der gewünschten Neutralität und Distanz vereinbar ist.
Insgesamt hängt die Wahl der Formulierung davon ab, welchen Eindruck die Sender vermitteln möchten und welche Art von Beziehung sie zu ihrem Publikum aufbauen wollen.
Hoffe das hat geholfen, wenn nicht kannst du gerne nochmal per Kommentar nachfragen, oder mir eine PN schicken, falls du es nicht im öffentlichen Forum fragen willst.
Warum könnte man Beeinflussung vermuten,wenn man das pres. perf. hinter that genutzt sähe? Verstehe nicht. Die Originale ,das weißt du sicher,spielt aber auch zero Rolle,sind deutsch. Danke.
Entschuldigung für das Missverständnis. Ich verstehe jetzt, was du meinst. Die Verwendung des Present Perfect hinter "that was" in der Abmoderation einer Sendung könnte als Beeinflussung interpretiert werden, da das Present Perfect oft verwendet wird, um eine Handlung zu betonen, die eine Verbindung zur Gegenwart hat. Wenn also in der Abmoderation einer Sendung das Present Perfect verwendet wird, um über vergangene Ereignisse zu sprechen, könnte dies den Eindruck erwecken, dass diese Ereignisse immer noch von Bedeutung sind oder Auswirkungen auf die Gegenwart haben.
In der Tat ist die Wahl des Tempus und der Ausdrucksweise in der Abmoderation einer Sendung oft von großer Bedeutung, da sie die Wahrnehmung des Publikums beeinflussen kann. Wenn also das Present Perfect hinter "that was" genutzt wird, könnte dies als bewusste sprachliche Entscheidung interpretiert werden, um eine bestimmte Wirkung zu erzielen.
Grüßle
Nicht hinter "that was",nur "that",aber das meinst du sicher. An welche Wirkung denkst du? Ich ahne was.
Verzeihung, hast recht. Ich verstehe nicht ganz..
Die Verwendung des Present Perfect in der Abmoderation einer Sendung kann verschiedene Wirkungen haben, abhängig von der Intention des Sprechers und der Interpretation des Publikums. Hier sind einige mögliche Wirkungen:
1. Kontinuität und Relevanz: Die Verwendung des Present Perfect kann den Eindruck vermitteln, dass die Ereignisse der Sendung nicht isoliert oder abgeschlossen sind, sondern Teil eines fortlaufenden Geschehens oder einer fortlaufenden Geschichte. Dies könnte dazu beitragen, die Relevanz der Sendung für die Zukunft zu betonen und das Publikum dazu ermutigen, sich mit den Inhalten der Sendung zu identifizieren.
2. Verbindung zur Gegenwart: Das Present Perfect setzt die Handlung in einen zeitlichen Rahmen, der bis in die Gegenwart reicht. Dadurch könnten die Ereignisse der Sendung als immer noch relevant oder von Bedeutung für das Publikum dargestellt werden. Dies könnte dazu beitragen, die Zuschauer dazu zu ermutigen, die Sendung als Teil ihrer eigenen Erfahrung oder ihres eigenen Wissens zu betrachten.
3. Betonung der Bedeutung: Die Verwendung des Present Perfect kann dazu dienen, die Ereignisse der Sendung als besonders bedeutsam oder prägend darzustellen. Indem die Handlung in einen zeitlichen Rahmen gesetzt wird, der bis in die Gegenwart reicht, könnte die Wichtigkeit der Sendung für das Publikum unterstrichen werden.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Wirkung der Verwendung des „Present Perfect„ in der Abmoderation einer Sendung stark von der Interpretation des Publikums abhängt und von der Art der Sendung, dem Stil des Sprechers und den Erwartungen des Publikums beeinflusst wird.
Falls du das nicht meinst, bin ich dann aber auch überfragt.
Grüßle, schönen Donnerstag noch.
Danke. Habe zwei weitere Fragen.