kann einer korrekturlesen?

Für die Methode „Dialogische Bilderbuchbetrachtung“ mit den Kindern durchzuführen [₩] sollte[₩] ein altersgerechtes Buch gewählt werden, das an den Bedürfnissen und Interessen der Kinder orientiert ist. Das Buch sollte zuvor von der Pädagogischen Fachkraft durchgelesen werden, damit sie Buch gut kennt.

Vor dem Einstieg sollten die Regeln besprochen werden, damit die Kinder zum Beispiel nicht dazwischen reden. Die pädagogische Fachkraft sollte klar und deutlich vorlesen sowie auf [₩] Pausen und Betonungen achten.

Wichtig während des anschließenden Dialogs ist das Loben. Dadurch wird Wertschätzung vermittelt. Falls die Kinder bestimmte Dinge falsch formulieren, sollte darauf eine korrigierte Rückmeldung folgen.

Um mit den Kindern ins Gespräch zu kommen, sind W-Fragen und andere offene Fragen geeignet. Über Verständnisfragen kann man feststellen, ob die Kinder den Inhalt verstanden haben. Ebenso sollte darauf geachtet werden, dass der Lese- und Redeanteil der pädagogischen Fachkraft nicht zu hoch ist. Der Fokus soll auf das Gespräch und auf die Redezeit der Kinder gelegt werden.

Dauert eine Handlung im Buch [₩] über mehrere Seiten an, könnte man ggf. die Seiten überspringen [kein Komma] oder [₩] überkleben.

Vom Überspringen oder Überkleben halte ich nichts. Wenn mir ein Buch zu kompliziert oder langatmig erscheint, nehme ich ein anderes.

Ich würde die Bilder stärker einbeziehen. Die Kinder können über die Bilder spekulieren, was passieren könnte – und werden bestätigt oder überrascht, was wieder einen Redeanlass darstellt. Auch beim Titel und beim Cover würde ich übrigens länger verweilen und Hypothesen aufstellen lassen, worum es im Buch gehen könnte.

Und wenn du beim Vorlesen des Titels und des Autors/der Autorin die Schrift mit dem Finger verfolgst, findet im Gehirn unbewusst die Verknüpfung "seltsame Zeichen-/Buchstabenkombination – bestimmtes Wort" statt.

Korrekturstellen sind mit # gekennzeichnet:

"Um die Methode „Dialogische Bilderbuchbetrachtung“ mit den Kindern durchzuführen, sollte man ein altersgemäßes Buch wählen, das an den Bedürfnissen und Interessen der Kinder orientiert ist. Es wäre sinnvoll, wenn das Buch zuvor von der Pädagogischen Fachkraft durchgelesen wird und #sodass sie das Buch gut kennt.

Bevor man #in das Thema einsteigt, sollten die Regeln besprochen werden, damit #die Kinder zum Beispiel nicht dazwischen reden. Beim Vorlesen wäre es gut, wenn auf die Pausen sowie auf die Betonungen geachtet wird. #Zudem sollte klar und deutlich vorgelesen werden.

Wichtig während der Bilderbuchbetrachtung ist das Loben. Dadurch wird Wertschätzung vermittelt. Falls die Kinder bestimmte Dinge falsch formulieren, sollte darauf eine korrigierte Rückmeldung folgen.

Um mit den Kindern ins Gespräch zu #kommen, sind W-Fragen oder auch offene Fragen geeignet. Durch Verständnisfragen kann man #sicherstellen, #dass die Kinder den Inhalt verstanden haben. Ebenso sollte darauf geachtet werden, dass die pädagogische Fachkraft #keinen zu hohen Lese-/Redeanteil hat. Der Fokus soll auf das Gespräch gelegt werden.

Falls man eine Handlung im Buch hat, die über mehrere Seite andauert, könnte man ggf. die Seiten überspringen, beziehungsweise die Seite #überkleben."

Gefällt mir sehr gut das Ganze.

Das ist echte deutsche Akademiker-Pädagogik: Sinnlos, gedankenlos, herzlos - kurz: Kinder-ungerecht.

Erst mal: Kinder haben keine spezifischen Interessen; es interessiert sie von Natur aus die ganze Welt.

Dann: Keine Wissensfragen stellen! Denn was können die Kleinen schon "wissen", geschweige denn gedanklich-logisch verstehen und nachvollziehen?! Demgemäß kommen die Fragen schon von den Kindern selbst - die der Erzieher sensibel und empathisch - nicht kindisch-babyhaft oder erwachsen neunmalklug wie in der Regel - zu beantworten hat.

Und: Keine belehrenden Korrekturen! Kinder sind keine Computer! Wenn ein Kind eindeutig definierbare Bildelemente "falsch" benennt oder interpretiert, sollte der Erzieher bedenken, dass zum Einen nicht jedes Kind visuelle Wahrnehmungen in der gleichen Weise, gleich schnell und gleich unfehlbar erfasst und empfindungsgemäß richtig einordnet; und demzufolge auch

kein Lob für einzelne Aussagen! - Wofür auch? Dass das Kind etwas "erkannt" oder "gewusst" hat? - Es hat nichts "erkannt" oder "gewusst": Dies wird es erst haben können, wenn die Bild-Betrachtung abgeschlossen ist und es das Erfahrene in Ruhe innerlich verarbeitet hat. -

Gerade dieses dressurhafte Trimmen auf Leistung und Vermögen, dieses liebe- und gedankenlose Hindrängen auf "Erfolg" ist tödlich für die Kinder-Seele...!