Gendersprache light?

Mich würde mal eure Einschätzung interessieren: Unter Leuten, die Versuche einer gendersensiblen Sprache (z:B. Gendergap) entschieden ablehnen, gibt es unter denen welche, denen Sichtbarmachung von Frauen in der Sprache dennoch wichtig ist, oder sagen die in der Tendenz eher: Ist nicht so wichtig, wichtiger ist, wie man sich verhält? Oder andersherum gefragt, gibt es entschiedene Gegner von Gendersprache, die trotzdem auf die Barrikaden gehen würden, wenn jemand konsequent gemischtgeschlechtliche Publiken anspricht: "meine Herren" wenn jemand Behören stets wie früher anschreibt mit: "sehr geehrte Herren" wenn jemand zu einer Frau sagt: "Können Sie mir das nicht sagen, sie sind doch mein Arzt!" wenn jemand zu einer Frau sagt: "Als Lehrer meines Kindes erwarte ich von Ihnen" wenn jemand im Bundestag sagt: "Frau Präsident" wenn ein Denstleister zu einer Frau sagt: "Sie sind mein Kunde, ich biete Ihnen an..." wenn jemand sagt: Alle Wähler sind zur Wahl aufgerufen (wo auch Frauen wählen dürfen) Also nochmal: Glaubt ihr, es gibt Menschen, die diese Sätze konsequent angewandt empörend fänden und die gleichzeitig gegen Genderstern oder andere Formen gendersensibler Sprache sind?