Warum sind bestimmte Radfahrer so doof?
Kürzlich erlebte ich wieder eine gefährliche Situation auf einer stark befahrenen Hauptstraße: Ein Radfahrer fuhr mitten auf der Straße, obwohl direkt daneben ein neuer, perfekt gepflegter Radweg lag – über 2,50 Meter breit, freigegeben für Radfahrer, Fußgänger, Roller und Quads. Für mich als Autofahrer und aktiver Rennradfahrer absolut unverständlich.Ich habe ihn aus dem Fenster direkt angesprochen, mit dem Arm auf den Radweg gezeigt und mit voller Stimme gerufen, dass er gefälligst den Radweg benutzen soll – zu seiner eigenen Sicherheit und im Interesse aller Verkehrsteilnehmer. Doch er reagierte nicht. Also habe ich mehrfach und deutlich gehupt. Nach rund drei Minuten, während ich direkt hinter ihm fuhr, war der Lärm offenbar zu viel: Er wechselte auf den Radweg.Das war kein Einzelfall. Auch in der Stadt, in der ich kürzlich unterwegs war, habe ich Ähnliches erlebt: Dort schlängelte sich ein Radfahrer zickzackartig durch den stockenden Autoverkehr, mitten auf der Brücke, obwohl ein fertiger Radweg daneben frei war. Er fuhr sogar knapp vor die Motorhauben der Autos. Ich habe auch in dieser Situation laut gerufen und mehrfach gehupt – aus echter Sorge um die Gefahr, die davon ausgeht.Ich selbst fahre oft und gern Rennrad und kenne die Perspektive. Aber solche Aktionen gefährden nicht nur die Radfahrer selbst, sondern auch den Verkehrsfluss und die Sicherheit aller Beteiligten.Daher appelliere ich auch an die Stadtverwaltung: Die Infrastruktur ist vorhanden und teilweise vorbildlich – sie muss jedoch angenommen werden. Vielleicht braucht es klarere Beschilderung, bessere Öffentlichkeitsarbeit oder gezielte Kontrollen. Denn Straßenverkehr funktioniert nur mit gegenseitiger Rücksichtnahme und sinnvoller Nutzung der vorhandenen Wege.