Religionsausübung

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Was tun, wenn meine Eltern meinen christlichen Glauben nicht respektieren?

Hallo Leute! Ich beschäftige mich schon seit langem mit dem Christentum, der Geschichte, identifiziere mich selbst als gläubiger Christ und habe sogar vor, mich einer christlichen Gemeinde anzuschließen. Das Problem ist, dass meine Eltern (agnostisch und mein Vater Ex-Zeuge Jehovas) meinen Glauben nicht respektieren und mich für verrückt halten, da sie Jesus für einen normalen Menschen halten und die Bibel als nicht belegt verunglimpfen. Mein Vater beschimpft mich manchmal dabei und verbietet es mir Mitglied einer Gemeinde zu sein. Die Diskussionen verlaufen zumeist in ein offenes Ende. Ich respektiere auch ihren Nicht-Glauben. Selbst beim Erstellen dieser Frage fühle ich mich meinen Eltern schuldig, da ich sie liebe, wäre da nicht dieses Gefühl von Einsamkeit und die Angst vom Glauben abzufallen und wieder zurück in alte Muster zurückzufallen, die mir gar nicht gut getan haben. Mein Umfeld ist an sich sowieso atheistisch, agnostisch oder muslimisch, was das Ganze umso mehr erschwert, da ich eh keine engen Freunde habe (habe dieses Jahr eine falsche Freundschaft beendet). Was soll ich tun und könntet ihr mir Tipps geben, wie sie mich mit meinem Glauben mehr akzeptieren können?

Dürfen Juden Gelatine essen?

Hallo, vielleicht eine etwas ungewöhnliche Frage, aber zu meiner damaligen Schulzeit war ich mit einem Ukrainer in einer Klasse. Ich meine, er war jüdisch. Wenn Süßigkeiten von jemandem mitgebracht wurden, sei es vom Lehrer oder von den Mitschülern, hat er sich immer die Gummibärchen genommen und sie lediglich "gelutscht". Das fanden viele merkwürdig und fragten daraufhin, was dies auf sich habe. Er antwortete stets, dass es in seiner Religion verboten sei, die Gummibärchen zu kauen/zu schlucken, das Lutschen sei aber okay. Ich musste heute wieder daran denken und frage mich, ob das tatsächlich stimmt? Gibt es da bestimmte Regelungen im Judentum? Oder ist das nur Gerede gewesen von ihm? Ich habe so etwas Ähnliches schon mal über Kaugummi und Judentum gehört, daher frage ich. Bitte keine bösen Diskussionen, ich bin nur neugierig. Danke.

Kindererziehung zwischen Christen und Muslimen?

Hallo :) Ich bin Christin und mein Partner ist Muslim. Da wir beide am Beginn unserer Beziehung stehen und wir nunmal aus zwei verschiedenen Kulturen und Religionen kommen, wollten wir gleich zu Beginn einige Grundlegende Dinge klären, sodass nicht später Probleme auftreten werden. Die Frage, bei der wir hängen geblieben sind, wäre wie eine mögliche Kindererziehung ablaufen würde. Wir wissen, dass es erlaubt wäre zu heiraten und der Vater dann die Pflicht hat, den Islamischen Glauben im Haushalt zu wahren und auch die Kinder dementsprechend zu erziehen. Nur habe ich als Christin die selbe Pflicht und auch den Wunsch, dass meine Kinder auch meinen Glauben kennen lernen werden. Nun kam die Frage auf, ob dies die Pflicht meines Partners einschränken würde bzw gegen den Koran wäre, wenn eben zukünftige Kinder beide Religionen kennen lernen würden. Vielleicht könnte uns ja jemand diese Fragen beantworten oder stellen im Koran nennen, die das aufklären, wir haben nämlich leider keine genaue Antwort gefunden. Liebe Grüße und schon mal danke :)

Beschneidung ist Genitalverstümmelung

Im Judentum werden Babys schon in kürzester Zeit nach der Geburt beschnitten. Diesem medizinisch nicht notwendigen Eingriff kann ein Baby nicht zustimmen und somit wire seine körperliche Selsbtbestimmung untergraben. Nennen wir dies in fremden Kulturen Genitalverstümmelung, ist es bei uns eine legitime religiöse Praxis. Dies macht keinen Sinn. In manchen afrikanischen Ländern wird die Klitoris von jungen Mädchen aus religiösen oder kulturellen Gründen entfernt. Wenn man diese Handlunge objektiv mit der jüdischen beschneidung vergleicht, bei der die vorhaut von Babys ebenfalls aus religiösen Gründen ohne Zustimmung des Babys entfernt wird, muss man beides entweder als legitime religiöse Praxis oder als Genitalverstümmelung bewerten. Ansonsten muss man sich aus meiner Sicht den Vorwurf gefallen lassen, dass man narrative im Sinne der Juden verbreitet, obwohl sie nicht der eigenen Gesinnung entsprechen