Klima- & Umweltpolitik

934 Mitglieder, 7.624 Beiträge

Warum gibt es keine Steuererhöhung in Deutschland? Halten die Politiker und die Regierung die Staatsbürger für dumm?

Der Krieg in der Ukraine kostet Unsummen (wer soll die dahin gelieferten Waffen bezahlen?). Die Folgen der Extremwetterereignisse kosten Unsummen - woher nehmen? Klimaschutzmaßnahmen kosten viel Geld (für Forschung und Realisierung). Verzögerte Strukturmaßnahmen (Bahnstrecken, neue Züge, besserer Nahverkehr) = riesige Kosten. Aber wir leben steuerlich weiter so wie bisher und unsere Politiker (vor allem natürlich die FDP) erzählen, dass das ohne Steuererhöhung möglich ist. Natürlich will niemand gerne mehr Steuern zahlen - aber geht das nicht auch anders? Zur Beginn der Regierung von Kohl war der Spitzensteuersatz um 10% höher. Und es gab eine tatsächlich kassierte Vermögenssteuer. Und ... War das damals wirklich Kommunismus (unter CDU-Regierung)? In meiner Erinnerung (zugegeben subjektiv) gibg es Deutschland und den Deutschen damals wirtschaftlich nicht schlechter als heute. . Ich befürchte, dass wir mit der aktuellen Steuersparpolitik auf Kosten unserer Kinder und Kindeskinder leben (obwohl: ich selbst habe gar keine Kinder). Denn diese nächsten Generationen müssen mit den Zuständen leben, die wir ihnen hinterlassen. Und warum? Dafür dass ein Großteil der deutschen Bevölkerung sich 2 Flugreisen (mit entsprechenden Umweltschäden) pro Jahr erlauben kann? Das gab es natürlich in den 1980er Jahren (Regierungszeit von Kohl) noch nicht. Alles andere schon (TV, Nahrung, Urlaub, Sport ...) Warum also glauben unsere heutigen Politiker nicht, dass die deutschen Staatsbürger die Wahrheit verkraften, dass wir jetzt (und schon die letzten 20 Jahre) über unsere Verhältnisse gelebt haben. . Keine Umfrage, da ich hier nicht an einfache Lösungen/Schlagworte glaube.

Um wie viel Grad müsste sich die Welt erwärmen, damit Grönland ein 10 Millionen Einwohner Land wird?

Grönland ist ca 6 mal so groß wie DE, hat aber nur 50000 Einwohner, während DE 85000000 hat. Im südlichsten Bereich ragt Grönland sogar in den 59°N Breitengrad, also in die Mittelbreiten rein, wo z.B. allein Stockholm knapp 1000000 Einwohner hat, also das 20 fache Gesamtgrönlands. Die Region ist extremst dünnbesiedelt und ist immer noch kein Staat, das winzige Dänemark, nur unwesentlich südlicher gelegen, ist der größte Wirtschaftsfaktor und dass bei einem Land mit unendlichen Wasserreserven, riesigen Mengen von seltenen Metallen und Edelsteinen. Und das alles nur, weil aufgrund erdgeschichtlicher Kaltzeiten sich ein übertrieben riesiger Eispanzer in Breitengerade gesetzt hat, wo mit heutigem Klima Wälder gedeihen sollten. Doch das soll sich jetzt ändern, dank des Klimawandels wird die unbedeutende "arktische" Region bald ein eigener Staat werden, Ackerbau ist jetzt schon im Süden möglich, er wird nach Norden ziehen und mit längeren Sommern wird auch das Image des immerkalten Eislandes langsam verbessert. Doch wie viel °C Erwärmung braucht es, damit Grönland langfristig stärker besiedelt wird und als ein bedeutenderer Staat aufsteigen kann?
3°C globale Erwärmung43%
2°C globale Erwärmung29%
6°C globale Erwärmung29%
1,5-1,8°C globale Erwärmung (also ungefähr wie jetzt)0%
4°C globale Erwärmung0%
5°C globale Erwärmung0%
10°C globale Erwärmung (bisschen weniger als zur Kreidezeit)0%
7 Stimmen

Größte Lügen zur Erhaltung der fossilen Energiewirtschaft?

Habt ihr in der letzten Zeit vielleicht auch in irgendwelchen Videos Behauptungen zur Energiewirtschaft in Deutschland gesehen, die gar nicht auf den echten Fakten basieren? Mir scheint sowas kommt in letzter Zeit oft, kann das sein? Gab es da z. B. Argumente, dass es angeblich ein Fehler war aus der Atomkraft auszusteigen? ...oder das es in Deutschland eine echte Gefahr geben würde, dass unsere Energieversorung angeblich unsicher sei und wir viele Stromausfälle kriegen könnten? ...oder das angeblich erneuerbare Energien wie Solar/Windräder/Wasserkraft etc. zu stark gefördert würden und zu teuer seien? Wenn ja, wurdet ihr leider belogen. Ich habe den Eindruck, dass aktuell wieder so oft dreist irgendein Mist erzählt wird, ohne jede seriöse Datengrundlage, erinnert mich immer an Trump in den USA. Hier mal kurz ein echter Fakt: - Subventionen für den Verbrauch fossiler Energie sind weltweit fünfmal so hoch wie für erneuerbare Energie. - [1] (Die Verhältnisse in Deutschland sind auch ca. 5x mehr Subventionen für Atomenergie/Kohle vs. erneuerbare Energien). - Atomstrom ist real extrem teuer und würde für uns absolut unattraktiv sein, wenn der Staat das nicht schon seit langem extrem subventionieren würde (von unseren Steuergeldern!). Erneuerbare Energien sind also nicht nur viel umweltfreundlicher, sondern real auch wirtschaftlich viel attraktiver! Leider haben große Energiekonzerne aus Profitgier starke Lobbyeinflüsse und erreichen, dass weiter fossile Energie gefördert wird. Wie viele andere auch, bin ich auf jeden Fall der Meinung, dass sich das ändern muss, weniger Lobby heißt bessere Zukunft für die Menschen! Oder was denkt ihr? Noch ein paar Facts laut DIW-Studie: Strommarkt in Deutschland hat Energiekrise und Abschaltung der letzten Kernkraftwerke gut überstanden, Versorgungssicherheit war stets gegeben [2] Preisspitzen wurden – neben kriegsbedingten Gaspreissteigerungen – vor allem durch Ausfälle von französischen Kernkraftwerken getrieben. [2] Stromversorgung mit mindestens 80 Prozent erneuerbaren Energien ist im Jahr 2030 ohne Kern- und Kohlekraftwerke machbar. [2] Und ja, wir importieren auch immer mal wieder fossilen Strom aus dem Ausland (etwa Frankreich), aber entgegen dem was einige Populisten behaupten, zeigt das eben >nicht< einen direkten Energiemangel in Deutschland, sondern es zeigt nur wie der >Energiemarkt< in Europa funktioniert, was einige nicht verstehen. Es ist oft preiswerter eigene Kapazitäten nicht zu aktivieren und Energieangebote von außen einzukaufen. [3] -- Erzählt gerne von euren Erfahrungen! Wurden euch in Online-Videos oder anderswo viele Lügen über die Energiewirtschaft aufgetischt? Oder habt ihr eher seriöse, gute Berichte mitgekriegt? Mit positiven, konstruktiven Ideen für mehr nachhaltige, erneuerbare Energien in der Zukunft? -- 1: https://faktencheck-energiewende.at/fakt/fossile-subventionen-behindern-marktentwicklung-und-klimaschutz/ 2: https://www.diw.de/de/diw_01.c.901461.de/publikationen/wochenberichte/2024_18_1/strommaerkte_nach_energiekrise_stabilisiert_____80_prozent_erneuerbare_energien_und_kohleausstieg_bis_2030_erreichbar.html 3: https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/energie-fuenf-grafiken-zu-deutschlands-strom-importen/29453388.html

"Klimafanatismus"? Wieso benutzen so viele diese Wort?

Hallo, dass man Angst um seinen eigenen Wohlstand hat, ist doch klar. So wie dieser Volldepp hier: Dass der Klimawandel schon voll im Gange ist kann man jeden Tag selber sehen. Dass in Deutschland mit 1% der Weltbevölkerung, 10% der knappen Ressourcen der Erde aufgebraucht werden, ist doch schon stark egoistisch. Warum verunglimpft man seine Mitmenschen, wenn sie sich für die Umwelt einsetzen? Ich weis es ist schwer, sich von seinen lieben Gewohnheiten zu trennen. Und auch mal auf Auto und Konsum zu verzichten. Aber es müsste sein, wenn diese Gesellschaft, überleben will. Hansi
Bild zum Beitrag

Kommen nun die ursprünglichen E-Autos auch als Benziner und Diesel?

Viele Autohersteller- und Konzerne (darunter u.a. Mercedes und Stellantis) haben eingeräumt, dass sie die Elektrifizierung ihrer Flotte verlangsamen und auf die Kunden statt auf die Politik hören. So wird beispielsweise Mercedes bis in die 2030er Jahre hinein weiterhin Verbrenner (womöglich als Hybrid) anbieten. Ursprünglich wollten die Stuttgarter bis 2030 voll auf E-Autos setzen, doch Prognosen zufolge wird der Anteil dieser Autos bis 2030 bei rund 50% liegen.

Warum werden kurze Flugreisen so gesellschaftlich kritisch gesehen?

Hallo, wenn der Flug billig ist, fliege ich manchmal nach Riga um in meinem Lieblingsrestaurant essen zu gehen. Also mittags hin, am Abend dann zurück nach Deutschland. Würde ich jetzt aber nach Riga fliegen, dort eine Woche bleiben und dann zurück, wäre es viel akzeptierter von den meisten. Aber warum eigentlich? Die Strecke bleibt die selbe, der CO2 Ausstoß bleibt der selbe. Das man überhaupt fliegt, den Punkt verstehe ich, aber es macht doch absolut kein Unterschied ob ich dort 7 Stunden in Lettland bin, oder 7 Tage in Lettland. Warum ist es so verpönt für kurze Zeiten zu fliegen, aber für längere Zeiten ist es viel eher akzeptiert. Jeder Mensch kann doch frei entscheiden wie lange er sich an einem Ort aufhalten will.