Wie stellt man (der Staat) sich das vor?
Folgende hypothetische Situation: Man möchte sich als volljährige Person (auf humane Weise) das Leben nehmen (man selbst ist der Meinung, dies gut zu begründen und sich den Folgen bewusst zu sein), folglich schreitet der Staat ein, indem der einem die Polizei vor die Haustür schickt, nachdem die Abschiedsbriefe an diese gemeldet wurden. Diese stellen nun sicher, dass man nicht akut suizidgefährdet ist, ansonsten würden sie einen in die Psychiatrie chauffieren. Daraus lässt sich ziehen, dass man (selbst als volljährige Person mit Begründung und Bewusstsein der Folgen) an dieser Gesellschaft in diesem System mit diesen Menschen weiterleben muss. Nun kommt das natürlich in Konflikt mit dem Wunsch, daran eben nicht mehr teilnehmen zu müssen. Könnte man also sagen: „Na gut ihr A-löcher (Staat (oder auch Angehörige)), wenn ihr unbedingt wollt, dass ich weiterlebe, dann müsst ihr eben auch für mich aufkommen, mindestens in Form von Unterkunft und Lebensfinanzierung. Und ob ich mich wie ein zivilisierter und fördernder Bürger verhalte, kann ich dann auch nicht versprechen."? Antwort: Potentiell nein. Daher die Frage: Wie stellt sich der Staat (oder auch Angehörige der Person) das vor? Angenommen, dass die Person auf etliche Hilfeleistungen + Eigeninitiative nicht anspricht, weil sie nicht möchte und/oder es keine passende Hilfe gibt. Auf der Straße neben den drogenabhängigen Bettlern möchte man natürlich auch nicht vollkommen. Also was ist die Antwort? Sehr interessante hypothetische Frage, regt zum philosophieren an!