Diskriminierung & soziale Ungleichheit

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Rassismus gegen Deutsche?

Hallo an Alle, ich habe bereits öfter gehört es gibt keinen Rassismus gegen Weiße/Deutsche. Als ich 10 Jahre alt war, habe ich ein Jahr lang in einer ziemlichen Multikultigegend gelebt und bei uns gab es einen Kiosk, der damals von einem türkischstämmigen Ehepaar betrieben wurde. Wenn ich da rein bin um was zu kaufen, waren beide immer komplett unfreundlich zu mir. Das war aber nur bei mir so, andere (nichtdeutsche) Kids bekamen oft mal was geschenkt und da waren sie super höflich. Wenn ich angestanden bin und zum Beispiel türkische Kinder nach mir reinkamen, durften die vor und ich musste warten. Als was würdet ihr das bezeichnen? Rassismus oder was anderes? Und bevor wieder jemand aus der Ecke kommt, ich erzähle hier Geschichten aus dem Paulanergarten und will hetzen..lässt es einfach bleiben. Das hier ist weder meine Intention noch habe ich was gegen Menschen mit Migrationshintergrund.
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Ist es normal sich wertlos zu finden?

Hallo, ich bin 15, mänlich und fühle mich ehrlich gesagt wertlos,ich werde in der schule gemobbt, angespuckt usw, und wenn ich zuhause bin werde ich oft von meinen Eltern Schlecht geredet, hatte NIE ne richtige beziehung weil ich sagen wir mal "dick" bin. mit der zeit denke ich JEDER denn ich kenne/gekannt habelügt mich an, ich denk irgendwie dass ich eine krankheit habe oder sowas Kaund btw sry wenn es so klingt aber musste es rauslassen.

Wehrpflicht nur für Männer-die unangenehme Wahrheit

Der neue Wehrdienst also. Eines der auffälligsten Merkmale dieser Entwicklung ist die selektive Anwendbarkeit der vorgesehenen Regelungen: Erneut richtet sich das staatliche Interesse nahezu selbstverständlich ausschließlich auf Männer – obwohl der Anspruch auf Gleichbehandlung, wie ihn Artikel 3 Grundgesetz formuliert, und die spezifische Ausnahme des Artikels 12a GG in einem Spannungsverhältnis stehen, das eigentlich eine gerichtliche oder verfassungsändernde Klärung erfordern würde.  Doch eine solche Klärung ist zwar theoretisch möglich, praktisch aber kaum verlässlich zu erwarten, angesichts der politischen Trägheit noch im Hinblick auf die kulturellen Präferenzen einer Gesellschaft, die sich mit dem Begriff “Gleichstellung” meist nicht auf strukturelle Symmetrie, sondern auf einseitige Sensibilität für bestimmte Narrative beschränkt. Die Vorstellung, dass eine verpflichtende Registrierung oder gar Heranziehung zur Wehrpflicht bei Frauen in der gleichen gesellschaftlichen Selbstverständlichkeit hingenommen würde wie bei Männern, ist realitätsfremd. Ein solcher Vorstoß würde (zurecht) sehr schnell auf massive Ablehnung stoßen.  Warum? Weil Männern beigebracht wird, emotionale, insbesondere schmerz- oder schambezogene Eingriffe nicht zurückzuweisen, zumindest nicht öffentlich und schon gar nicht mit moralischem Anspruch. Ein Mann, der sich über strukturelle Benachteiligung beschwert, riskiert, seine Geschlechtsidentität zu verlieren. Natürlich nicht biologisch, aber sozial. Solche Beschwerden werden nicht etwa als Ausweis politischer Wachsamkeit verstanden, sondern als Anzeichen mangelnder Männlichkeit oder gar als Bedrohung jener kollektiven Fiktion, die ein männliches Subjekt nur dann anerkennt, wenn es seine eigene Ersetzbarkeit akzeptiert. So erhält der Staat auf diese Weise Zugriff auf den Körper und vor allem auch auf die Innenwelt des Mannes. Die psychologische Struktur, die emotionale Autonomie, das intime Wohlbefinden: alles steht zur Verfügung.  Bei Frauen hingegen würde ein vergleichbarer Zugriff sofort als unzulässig, wenn nicht gar als strukturelle Gewalt bewertet werden. Die gleiche Untersuchung, die beim Mann als „Eignungsfeststellung“ gilt, würde bei Frauen mit Begriffen wie „Übergriff“ oder gar „Verletzung körperlicher Selbstbestimmung“ assoziiert. Das signalisiert deutlich: Die seelische und körperliche Unversehrtheit wird in geschlechtsspezifischer Weise moralisch bewertet. Der männliche Körper ist prinzipiell verfügbar, der weibliche prinzipiell schützenswert. Die körperliche Grenzziehung – die eigentlich universell sein müsste – wird durch die symbolische Geschlechterordnung aufgehoben oder verschärft, je nachdem, welches Geschlecht betroffen ist. Getragen wird dieses System interessanterweise von zwei Lagern, die sich im Übrigen spinnefeind sind, aber in ihrer gemeinsamen Abwertung männlicher Subjektivität ein strukturelles Bündnis eingehen. Auf der einen Seite stehen rechte und nationalkonservative Kräfte, die nicht etwa Gleichheit in der Pflicht einfordern, sondern das Militär als männlichen Raum definieren wollen. Für sie ist die Wehrpflicht nicht nur Instrument zur militärischen Einsatzfähigkeit, sondern ein Mittel zur Erzeugung oder Reproduktion einer bestimmten Vorstellung von Männlichkeit – eine Vorstellung, in der das „Weibliche“ als Verweichlichung gilt und darum aus der Struktur ausgeschlossen werden muss. Ob weibliche Soldatinnen tatsächlich weniger leistungsfähig sind, bleibt empirisch unklar – und wäre selbst wenn es so wäre, in einem Land mit realistisch Betrachtet mit minimalem Kriegsrisiko, ohnehin nachrangig. Wichtig ist nur die Idee: Männlichkeit als Träger staatlicher Durchsetzungskraft. Frauen in Uniform stören diese Inszenierung. Also will man sie nicht. Auf der anderen Seite stehen progressive oder postmoderne Diskurse, die Gleichheit als Ergebnis vergangener Benachteiligung denken und dabei blind für aktuelle Asymmetrien werden. Frauen sind strukturell benachteiligt, also muss man sie weiterhin strukturell verschonen. Die Wehrpflicht als staatlicher Zugriff auf Leben und Körper wird in dieser Argumentation nicht als Eingriff, sondern als neutraler Pflichtbeitrag verstanden, zumindest, solange er Männer betrifft. Dass eine körperliche Musterung mit Intimuntersuchungen und psychologischen Belastungstests für Männer potenziell ebenso invasiv sein kann wie für Frauen, wird einfach ignoriert oder als „zumutbar“ rationalisiert.  (Verzeihung für die Textwand) Bitte habt Verständnis, dass ich auf Fragen, die durch den Text beantwortet werden können, nicht extra antworte (wenn das hier überhaupt jemand liest😂)
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Sollten deutsche Bürger*innen mehr Verständnis und Respekt für das Verhalten junge geflüchteter Menschen in Freibädern haben?

Denn was viele als „Fehlverhalten“ bezeichnen, ist oft Ausdruck tiefsitzender Traumata, struktureller Ausgrenzung und kultureller Missverständnisse – nicht krimineller Energie. In einer Gesellschaft, die jahrzehntelang koloniale Gewalt exportiert und heute noch auf Abschottung und Überwachung statt auf Integration und Teilhabe setzt, ist es geradezu zynisch, junge Geflüchtete an den Maßstäben einer weißen Mehrheitsgesellschaft zu messen, die ihnen nie wirklich einen Platz anbietet.Vielleicht sollten weniger Überwachung und mehr interkulturelle Mediation in Freibädern stattfinden. Vielleicht sollten wir weniger über „Integration“ reden und mehr über die Dekolonisierung öffentlicher Räume. Vielleicht ist das „Problem“ nicht das Verhalten dieser Jugendlichen – sondern die Erwartung, dass sie sich bedingungslos anpassen, während ihnen täglich mit Misstrauen und Ablehnung begegnet wird.Wer sich jetzt über angebliche Respektlosigkeit aufregt, sollte sich fragen, ob er oder sie je Respekt für die Lebensrealitäten dieser jungen Menschen aufgebracht hat.

Bin ich rassistisch?

Bin ich rassistisch, wenn ich bei dem Anblick eines Menschen mit Kopftuch, etwas dunklerer Haut, schwarzer Hautfarbe, mit Asiatischen Gesichtszügen, … auf der Straße mir sofort denke: „derjenige spricht sicher kein Deutsch und ist ein/e Ausländer/in. Bestimmt kommt er/sie aus …. Er/Sie ist bestimmt aus einem Kriegsgebiet hierher geflüchtet.“ Wenn ich zum Beispiel so eine Person auf der Straẞe, Schulweg, Einkaufen, Deutsche Bahn sehe. Ich habe allerdings nichts gegen andere Kulturen und Religionen, sondern respektiere sie.
Nein
Ja
34 Stimmen

Was halten Homophobe Menschen davon?

Gibt ja was schlimmeres. Zum Beispiel wenn man der, die, das zu ernst nimmt. Und dann auch noch denkt: Hä aber wenn eine Banane auf deutsch weiblich ist und der Apfel männlich ist, dann sind die in einer Beziehung ja hetero. Aber auf Spanisch sind die beide trans weil in der Sprache Banane ja männlich wegen "Platano" und Apfel weiblich unf heißt "La Manzana". Aber auf Französisch sind die lesbisch weil die Wörter grammatikalisch beide weiblich sind. Was würden Homophobe Menschen erst dazu sagen?

Russlanddeutsche?

Für mich ist das ein schweres Thema. Ich weiß genau was Russlanddeutsche zu sein bedeutet. Aber als Russlanddeutsche werde ich mich nie komplett deutsch oder komplett russisch fühlen. Ich bin nicht genug mit deutscher Kultur aufgewachsen, um mich richtig deutsch zu fühlen. Russisches Essen, russische Musik, russische Kinderfilme, bei Familientreffen haben alle nur russisch geredet. Als Kind habe ich immer einfach gedacht, dass ich einfach nur Russin bin. Aber wie soll ich sagen, dass ich Russin bin, wenn da nur meine Eltern geboren sind aber ich nicht? Vom Gefühl her fühle ich mich halb Deutsche halb Russin, weil von beidem etwas in mir ist. Oft sage ich einfach, dass ich Russin bin, weil ich nichts erklären möchte. Wie gesagt ich weiß was der Begriff "Russlanddeutsche" bedeutet. Also versteht es nicht falsch. Aber es gibt mir eine Identitätskrise. Ich fühle mich mehr Russisch als Deutsch aber trotzdem nicht 100% Russisch, da ich immer noch hier geboren bin und besser Deutsch kann als Russisch. (Ich arbeite aber an meinem Russisch) Am liebsten will ich einfach sagen, dass ich Russin bin, weil ich mich immer noch mehr russisch als deutsch fühle. Bitte seid bei dem Thema respektvoll🙏 Es ist ein sensibles Thema für mich.

Woran hapert es Barrierefreiheit?

Woran liegt es eurer Meinung nach dass so viel Defizite in Barrierefreiheit in unserer Gesellschaft herrschen?Dabei beziehe ich mich auf Barrierefreiheit im öffentlichen Raum für Mobilitätseingeschrenkte Menschen.Egal ob beim Bau neuer Wohnhäuser, Ladenlokale und Läden. Überall Stufen und Treppen, immer enger werdende Züge und Busse, Unterführungen ohne Aufzüge, Kopfsteinpflaster uswGerade im Hinblick auf unsere alternden Gesellschaft. Viele Menschen im Alter werden mobil eingeschränkter, haben künstliche Hüftgelenke usw.Also warum haben wir so ein Problem unsere Städte und öffentlichen Räume barrierefreier zu gestalten?

Integration?

Ich lebe in DE seit 28 Jahren, bin im Alter von 6 Jahren hergekommen. Jedes Jahr zahle ich Steuergelder.Jedoch bin ich mental nicht integriert. Ich lehne die Kultur ab und habe eine andere Mentalität. Zudem unterscheide ich mich optisch extrem von den Einheimischen durch Kleidung und Make up. Auch habe ich kein einziges Mal den Wunsch verspürt, wie die Deutschen zu sein. Freunde unter ihnen hatte ich nie! Durch meinen Beruf bin ich den ganzen Tag unter Migranten.Alle anderen Zugewanderten, die ich kenne, versuchen, sich mehr anzupassen.Ist so etwas normal?