Warum wird "die Gesellschaft" oft verallgemeinert?
Beispielsituation: Ein homosexuelles Paar hält sich zurück, weil es Angst hat, von der Gesellschaft nicht akzeptiert zu werden. Die meisten, die ich kenne, sind sehr liberal eingestellt. Auch, wenn ich mich im Internet bewege, finde ich viel Toleranz und Zuspruch. Klar gibt es hier Ausnahmen, aber trotzdem höre ich oft den Begriff "Gesellschaft". Obwohl die Mehrheit nicht abgeneigt ist, tut das Paar so, als ob 98% der Menschen keine Toleranz zeigen würden. Das ist ein Zweiweltdenken. Es gibt mich und meine Familie/meinen Freundeskreis und dann noch ein anderes Subjekt, bestehend aus allen anderen Personen, die scheinbar alle gleichgeschaltet denken und Richtlinien vorgeben, an die man sich zu halten hat. Es gibt zwar einen gewissen Konsens, aber sind wir nicht zu verschieden, um alle anderen in diesem Begriff verallgemeinern zu können?