
Philosophen & philosophische Strömungen
2.215 Mitglieder, 8.439 BeiträgeHaben Philosophen je etwas Konkretes zur Lösung der Probleme der Welt beigetragen, oder beschränken sie sich nur auf theoretische Diskussionen?
Hat Platon all diese Dialoge nur geschrieben, um sich selbst zu zitieren?
Fühlst du dich manchmal wie ein Relikt vergangener Zeiten, wenn du über antike Philosophen debattierst, während die Welt um dich herum voranschreitet?
Fühlst du dich manchmal wie ein moderner Sokrates, der von der Gesellschaft verurteilt wird, weil er unbequeme Fragen stellt?
Findet die Unendlichkeit ihr Ende am endlichen?
Was sind die Widersprüche in Schopenhauers Philosophie?
Ich bin der Ansicht, dass kein philosophisches System frei von Fehlern und Widersprüchen ist, deswegen würde ich gerne wissen, ob es in Schopenhauers Philosophie welche gibt.
Guter Mensch?
Ist der Mensch in der heutigen Gesellschaft selbstständig zu gutem Handeln fähig? Rein theoretisch steht hinter menschlichem Handeln der Wunsch der Arterhaltung und der eigene Vorteil, daher dürfte jede gute Handlung mit Hintergedanken und berechnend erfolgen.
Was ist das Ego und wie besiege ich es?
Kant beweist, dass es Gott gibt?
Immanuel Kant argumentiert in seiner "Kritik der praktischen Vernunft", dass die Existenz Gottes notwendig ist, um moralische Ziele sinnvoll zu verfolgen. Um dies zu verstehen, ist es wichtig, die Unterscheidung zwischen theoretischer, praktischer und moralischer Vernunft zu erläutern. Die theoretische Vernunft beschäftigt sich mit dem, was ist. Sie umfasst das Wissen und die Erkenntnisse, die wir über die Welt gewinnen können, und basiert auf empirischen Beweisen und logischen Schlussfolgerungen. Die theoretische Vernunft befasst sich mit Naturgesetzen und der beschreibenden Wissenschaft. Die praktische Vernunft hingegen befasst sich mit dem, was sein soll. Sie beschäftigt sich mit den Prinzipien des Handelns und den Gesetzen, die wir uns selbst geben, um moralisch zu handeln. Die praktische Vernunft ist normativ und betrifft die Entscheidungen, die wir treffen, basierend auf moralischen Prinzipien. Die moralische Vernunft ist ein Teilbereich der praktischen Vernunft und fokussiert sich spezifisch auf moralische Gesetze und das ethische Handeln. Sie leitet uns an, nach dem kategorischen Imperativ zu handeln, der besagt, dass wir nur nach denjenigen Maximen handeln sollen, die wir gleichzeitig als allgemeines Gesetz wollen können. Kant argumentiert, dass das höchste Gut – eine ideale Vereinigung von Tugend und Glückseligkeit – das ultimative Ziel des moralischen Handelns ist : auf Tugendhaftigkeit folgt Glückseligkeit. In der natürlichen Welt gibt es jedoch keinen notwendigen Zusammenhang zwischen Tugend und Glück. Tugendhafte Menschen können leiden, während unmoralische Menschen erfolgreich sein können. Damit moralisches Handeln dennoch sinnvoll bleibt, muss es eine Instanz geben, die sicherstellt, dass Tugend letztlich belohnt wird. Diese Instanz kann nach Kant nur Gott sein. Kant sieht die Existenz Gottes daher als eine notwendige Annahme der praktischen und moralischen Vernunft. Diese Annahme ist nicht durch die theoretische Vernunft oder empirische Beweise zu belegen, sondern ist eine Voraussetzung für die moralische Ordnung. Die Vorstellung eines gerechten Gottes gibt uns die Gewissheit, dass moralisches Handeln nicht vergeblich ist, da Gott als moralischer Gesetzgeber und Richter dafür sorgt, dass Tugend und Glückseligkeit letztlich zusammenfinden. Aus diesem Grund würde Kant sich gegen den Buddhismus stellen. Der Buddhismus basiert auf den Prinzipien des Karma und der Wiedergeburt, bei denen die Handlungen eines Individuums Auswirkungen auf zukünftige Leben haben. Dieses System ist unpersönlich und zyklisch; es kennt keinen allwissenden, gerechten Gott, der die moralische Ordnung überwacht und sicherstellt, dass das höchste Gut erreicht wird. Für Kant ist es entscheidend, dass eine moralische Instanz existiert, die über die Naturordnung hinausgeht und die moralischen Gesetze durchsetzt. Kant versteht unter der Naturordnung eine Welt, die ausschließlich durch natürliche Gesetze und kausale Zusammenhänge bestimmt ist, ohne Einwirkung eines übernatürlichen Wesens wie Gott. In dieser Ordnung gibt es keine notwendige Verbindung zwischen moralischem Verhalten und Glück, da alles nach den Prinzipien der Physik, Biologie und Zufälligkeiten abläuft. Diese Naturordnung schließt somit die Garantie aus, dass Tugendhaftigkeit zu Glückseligkeit führt, was Kants Argument für die Notwendigkeit eines gerechten Gottes als moralische Instanz bekräftigt. Der Buddhismus, der ohne eine solche Instanz auskommt und stattdessen auf das Gesetz des Karma vertraut, kann diese moralische Notwendigkeit nicht erfüllen. In einem buddhistischen Weltbild gibt es keine Garantie, dass Tugendhaftigkeit letztlich belohnt wird, da das Karma-System keine personalisierte Gerechtigkeit bietet. Deshalb sieht Kant den Buddhismus als unzureichend an, um die moralische Ordnung zu gewährleisten. Er argumentiert, dass nur die Annahme eines personalisierten, gerechten Gottes die Grundlage für die Erreichung des höchsten Guts bietet. Ohne Gott bliebe die Verbindung zwischen Tugend und Glückseligkeit unsicher und unsere moralischen Bestrebungen wären letztlich sinnlos. Damit stellt Kant klar, dass die Existenz Gottes eine notwendige Annahme ist, um die moralische Bedeutung und das Streben nach dem höchsten Gut aufrechtzuerhalten. Aufgrund der Zwänge des Lebens, die uns zu unmoralischem Handeln zwingen, entsteht eine fortlaufende Reihe von Handlungen, wodurch der Zyklus von Gut und Böse bestehen bleibt. Dies impliziert, dass das Konzept von Karma fraglich ist, da selbst bei gutem Karma auch schlechtes existieren würde, bedingt durch die unvermeidlichen Umstände, die uns zuweilen unmoralisch handeln lassen. Ein Paradies ohne solche Bedingungen und Versuchungen böte daher einen logischeren Ausweg. Da dort nur Gutes vorhanden ist, wäre das Problem der Schlechtigkeit der Welt gelöst.
Glaubst du wirklich, dass stundenlanges Sitzen in Stille deine Probleme lösen wird?
Warum sollte man sich bemühen, das Bewusstsein zu erweitern, wenn die Realität sowieso so düster ist?
Ich verstehe kein Wort, ihr?
https://youtu.be/2AjRSiERiw4?si=fOM_EQ8zz3JdZuVJ https://www.youtube.com/watch?v=2AjRSiERiw4
Kann man die Welt und den Sinn des Lebens nicht erkennen und verstehen wenn man noch egoistisch ist?
2 Stimmen
Kann ich jemanden erst dann verändern wenn ich nicht mehr egoistisch bin weil ich mich selber dann erst selber entwickeln kann?
1 Stimme
Ist jede Tätigkeit eine Art/Form von Arbeit oder gibt es Ausnahmen? Wie sieht es z.B. mit dem Hedonismus aus?
1 Stimme
Kann ich sein wer ich will?
Wenn ich meinen würde das ich mr x heißen würde, ich allerdings bis zu dem Moment Kevin hieß. Würdet ihr mich als mr x anerkennen? Und wenn mich jeder dann anerkennen würde, wer währ ich dann wirklich?
Leben wir in einer Simulation?
Ich muss gerade daran denken dass ein Computer bzw eine Simulation einen Sprung aus großer Höhe der in den Tod führt nicht simulieren kann und dann die Verbindung verliert quasi. Vielleicht ist das so. Kann man aber nur testen in dem man es ausprobiert.
Sokrates Nicht Wissen?
Hallo liebe Community, Sokrates behauptete ja, dass er in dem Bereich der Tugenden/dem guten Leben (also sowas wie z.B. „was ist Gerechtigkeit?") nichts weiß. Er hat also ein Nicht Wissen und ist sich dieser Tatsache bewusst, anders als viele andere, die behaupten etwas dazu zu wissen. Meine Frage lautet: welche Vorteile kann es haben sich diesem Nicht Wissen bewusst zu sein? vor allem für die Lebensführung? Oder wie kann das auch Politikern helfen? Allerdings Frage ich mich auch, wie man seine Ansicht kritisch anfechten könnte? Was gibt es da für negativ Punkte? Danke im voraus! LG
Gibt es irgendeine Abhängigkeit, die unbefriedigt kein Leid schafft?
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