kommt doch ganz drauf an, auf den Job und den Betrieb. Mein Paps hat ne Rechtsanwaltskanzlei, und er formuliert auch für ne Reihe Firmen die Arbeitsverträge aus. Unter anderem: ein Verbot für den Mitarbeiter, seine Zugehörigkeit zu Parteien, Ideologien und Religionen ostentativ zu bekunden. Das Kopftuch ist ja inzwischen eine solche Bekundung, eine weibliche Sunniten-Uniform, die auch all die vielen Forderungen nach Sonderrechten demonstriert, die mit Religion eben nicht das geringste zu tun haben. Und in vielen Betrieben und Unternehmen ist man grundsätzlich nicht interessiert an den notorischen Querelen mit Sunniten, für die jede zweite Arbeitsanweisung unzumutbar weil haram ist.
Wer sich schon beim Vorstellungsgespräch so uniformiert präsentiert, hat, so wie ich das sehe, Null Chancen den Job zu kriegen. Nicht in nem deutschen Privatbetrieb, wo du keinerlei Rechtsanspruch auf Einstellung hast. Der Personaler muss dir ja nicht mal begründen, warum er dich nicht einstellt.
Gibt natürlich auch Jobs, wo es egal ist, wie zb in Lebensmittel-Fabriken, am Nussverleseband, da mußte sogar ne Haube tragen, aber dann auch nicht deinen privaten Hijab, sondern was dir die Firma vorschreibt.
Aber die guten Jobs, die kriegt wirklich niemand, der von Anfang an religiösen Starrsinn kundgibt.